Tagebuch - Hypnotisch Schrumpfen

Von Daniela @the_book_of_Fat
Am Wochenende habe ich einen tollen Bericht im TV, den ich erst gar nicht schauen wollte, weil es wieder um das leidige Thema "Magenband" ging. Menschen, die sich sowas einsetzen lassen und sich zwar eigenständig zu einem bestimmten Gewicht "essen" konnten, aber nicht die Disziplin haben, das alles auch mit eigenen Kräften wieder anzutrainieren, finde ich schwach und ja, erbärmlich. Ich denke nicht, dass die vom groß geleisteten Erfolg reden sollten, denn was haben sie schon geschafft? Sie haben lediglich ein bestimmtes Gewicht erreicht, damit die Krankenkasse ihnen ein Magenband zahlt und sie dann gar nicht mehr Essen KÖNNEN. Und irgendwann gewöhnt sich der Körper daran und fertig.
Wo ist da der selbst erarbeitete Erfolg? Wo ist der Schweiß, der jeden Tag in Bächen rann, nur damit man seinem Traum, einem schlanken und gesunden Körper zu haben, ein Stückchen näher kommt?
Nein, ich denke nicht, dass diese Abnahmen Respekt verdient haben. Mit sowas schafft es doch jeder, abzunehmen.
Vollkommen ausgliedern möchte ich, bevor jetzt wieder Massen an Kommentaren kommen, Menschen, die aufgrund von Krankheiten oder Fehlfunktionen des Körpers zugenommen haben und denen keine andere Möglichkeit bleibt, Gewicht zu verlieren. Ich denke, dass diese Methode ohnehin für solche Menschen entwickelt wurde und nicht für Personen, die lieber den faulen Weg zu Abnahme wählen.

Aber darum geht es jetzt gar nicht.
In dem Bericht aus England ging es um eine Frau, die durch eine Hypnosesitzung ein "mentales Magenband" verpasst bekam. Hypnose finde ich ohnehin interessant und jeder, der mich und meinen Blog kennt, weiss, dass auch ich viel mit der mentalen Stärke bei meinem Abnehmversuch gearbeitet habe. Leider habe ich das in den letzten Monaten wieder schleifen lassen, aber dieser Beitrag hat mich motiviert, wieder damit zu starten. Weiter im Text: Nach der Sitzung begann das Abnehmen. Die Frau griff nicht mehr ins Süßigkeiten- oder Chipsregal beim Einkaufen, sondern entwickelte eine Vorliebe für Rosenkohl, der seitdem ständig daheim sein muss - wie damals die ungesunden Knabbereien. Sie kochte gesund, ging nicht mehr in Fast Food Läden zu Essen und bewegte sich mehr. Sie hörte früher auf zu Essen, weil sie plötzlich ihr Sattgefühl, bemerkte und nahm so binnen weniger Monate über 25 Kilo ab. Respekt! Das finde ich super!
Wie ihr seht, kann das Unterbewusstsein mehr, als man glaubt. Und viele glauben ja generell nicht daran.
Das solltet ihr vielleicht noch mal überdenken.... *zwinker*
Noch am gleichen Abend fasste ich meinen Entschluß, dass ich auch wieder mit meiner "mentalen Arbeit" beginne. Dass ich wieder meine Mantra wiederbelebe und so meine weitere Abnahme und mein gutes Körpergefühl unterstütze. Bevor ich einschlief, zählte ich noch mal auf, was mir wichtig ist, was ich erreichen will und wie viel ich bisher für meinen Traum geleistet habe. Ich habe mir aufgezählt, was ich nicht mehr sein möchte, wie ich nicht mehr aussehen möchte und wie ich mich nicht mehr fühlen möchte - besonders, weil ich mich in den letzten Wochen wirklich gehen ließ und meine Gefühle von damals wieder hoch kamen. Das will ich alles nicht mehr. Nichts Süßes, keine Chips, keine Ausreden, kein Frustfressen oder Essen aussonstigen Gefühlsregungen außer Hunger. Und mit diesen Wünschen und Träumen schlief ich ein.
Und wachte am Sonntag mit einem ekelhaften Geschmack im Mund wieder auf. Meine Kaffee schmeckte auch nicht, denn irgendwie war mir der Süßstoff zu viel, obwohl der die gleiche Menge hatte wie immer. Die Milchschnitte meines Sohnes war mir definitiv auch suspekt und beim Gedanken an Chips bekam ich gleich mal pauschal Migräne. Mein Mantra wird doch wohl nicht schon gewirkt haben?
Ja, Einbildung ist auch Bildung.
Aber wenns schee macht *zwinker*