Berlin, 21.07.2012 und ein paar Gedanken zum Thema “küssen”
Damals hatten wir ja nur Kontakt über Skype per Auge und Ohr. Doch schon unser erstes Treffen war in Sachen Küssen für mich ausschlaggebend. Denn er war noch gar nicht ganz zur Wohnungstür herein, da war schon klar: er knutscht genauso gerne wie ich. Eine Freundin fragte mich an diesem Tag. “Und? Wie ist er?” meine spontane Antwort: “Total lecker!”
An unserem Hochzeitstag haben wir ja wohl auch unsere Münder nicht von einander lassen können. Haben jedenfalls die Gäste behauptet. Ich würde sagen, wir haben uns nicht mehr geküßt, als sonst.
Selbst meine Kollegin meinte neulich: “Das war bei denen schon immer so. Mit denen kannst nicht weg gehen. Sind immer nur am Knutschen.” Na und? Was ist daran falsch, daß wir das so gerne machen?
Dieses Gefühl, wenn seine weichen Lippen auf meine treffen. Manchmal zart, ab und an flüchtig und wenn es paßt, fordernd. Dieses Kribbeln am ganzen Körper, wenn ich in Vorfreude auf einen Kuss von ihm bin. Dieses Verlangen, nicht ohne Kuss auseinander zu gehen. Und wenn es nur bis zur Mülltonne auf dem Hof ist.
Ich liebe ihn und seine Küsse nun mal.
Ob das nach dem Schlafen oder davor ist - ganz egal wo und wann. Da nehmen wir auch keine Rücksicht auf anwesende Personenen. Wenn wir uns küssen wollen, tun wir es einfach.
Oft habe ich in letzter Zeit zu hören bekommen: “Ach, das läßt mit der Zeit sowieso nach!” Ich hoffe doch nicht! Und warum sollte es? Die letzten 4 Jahre haben unsere Lust aufs Küssen jedenfalls nicht geschmälert.
Kann man zu viel küssen? Ich sage: “Nein!”
Denn durch Küsse kann man dem Anderen so viel mitteilen ohne Worte. Da liegen Entschuldigungen ebenso drin, wie die eindeutige Botschaft: “Ich will Dich jetzt und sofort!” Und ob das die Anwesenden Kuss-Gegner wirklich lieber ausgesprochen hören wollen, möchte ich doch starkk bezweifeln
Wir werden auf jeden Fall weiterknutschen! Basta und Ende