Tag des Weißkohls – der amerikanische National Cabbage Day

Gemüse-Fans aufgepasst und mitgemacht. Den 17. Februar solltet Ihr Euch unbedingt als US-amerikanischen Tag des Weißkohls (engl. National Cabbage Day) merken. Grund genug, diesen Food Holiday in den Kalender der kuriosen Feiertage aus aller Welt aufzunehmen und seine Geschichte mit den folgenden Zeilen etwas näher zu beleuchten. Warum feiern wir heute Brassica oleracea var. capitata?

Wer hat den National Cabbage Day ins Leben gerufen?

Wie bei so vielen anderen kulinarischen Feier- und Aktionstagen aus den Vereinigten Staaten gilt leider auch im Falle des National Cabbage Day, dass seine Ursprünge bzw. Hintergründe nicht sonderlich gut dokumentiert sind.

Zwar listet ein Großteil der gängigen Websites und Online-Portale zum Thema Food Holidays diesen Anlass für den heutigen 17. Februar, Angaben zu einem konkreten Initiator oder dem genauen Gründungsjahr fehlen in diesen Berichten. Aber das ist ja eine durchaus bekannte Problematik im Kalender der kuriosen Welttage.

Warum fällt der US-amerikanische Weißkohl-Tag auf den 17. Februar?

Angesichts der fehlenden Hintergrundinformationen wird dann auch relativ schnell deutlich, dass auch das gewählte Datum eher in den Bereich einer willkürlichen kalendarischen Setzung fällt. Zwar fällt der 17. Februar durchaus in die typische Weißkohlsaison von Spätherbst bis Winter, warum es hier aber ausgerechnet dieses Datum sein soll, ist nicht näher erklärt bzw. begründet.

Erschwerend hinzukommt, dass der Weißkohl zwar allgemein als Wintergemüse geführt wird, tatsächlich wächst das Gemüse aber schon ab April und einige Sorten sind tatsächlich auch ganzjährig zu kaufen.

Insofern scheint mir auch eine inhaltliche Verbindung zum ebenfalls heute begangenen Welttag der Spiritualität (engl. World Human Spirit Day), dem US-amerikanischen Tag des Milchkaffees (engl. National Café au Lait Day) oder dem Tag der spontanen Nettigkeiten (engl. Random Acts of Kindness Day) in Neuseeland und den USA ebenfalls sehr unwahrscheinlich zu sein.

Küchenwissen: Fünf kuriose Fakten, die man über den Weißkohl wissen sollte

Wie immer, wenn die Hintergründe eines kuriosen Feiertags eher unklar sind, tut man gut daran, sich auf die vorhandenen Fakten des gefeierten Gegenstands bzw. Anlasses zu fokussieren. Und auch im Falle des Weißkohls gibt es eine ganze Menge interessanter Fakten zu berichten. Die folgende Liste aus der Kategorie Küchenwissen liefert fünf kuriose Fakten, die man über diese Kohlsorte wissen sollte:

  • Beginnen wir mit einer sprachlichen Annäherung. Denn der Weißkohl hat bei näherer Betrachtung eine ganze Reihe von Namen: Weißkraut, Weißkabis, Kappes, Kaps, Kappus, Kabis, Kobis oder einfach nur Kraut. In der Regel leiten sich diese vom lateinischen Wort capitum (dt. der Kopf) ab. Hier stand mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Form des Gemüses Pate. Auf diesen lateinischen Stamm beziehen sich sowohl das französische caboche als auch das englische cabbage. Die US-Amerikaner schlossen übrigens Bekanntschaft mit dem Gemüse durch den Franzosen Jacques Cartier.
  • Bleiben wir zunächst noch bei der Sprache. Obwohl während der beiden Weltkriege britische und US-amerikanische Soldaten den Begriff Krauts als Ethnophaulismus für die Deutschen prägten, ist der Weißkohl definitiv keine deutsche Erfindung. Denn als Kulturpflanze stammt das Gemüse, wie alle Kohlarten, ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und war schon im antiken Rom ein beliebtes Nahrungsmittel. Vielleicht bezeichnet das im Rheinland und Ruhrgebiet geläufige Kappes in seiner synonymen Verwendung auch nicht weniger als Unsinn bzw. Unfug.
  • So ganz falsch lag man mit dieser Zuschreibung allerdings wohl nicht. Denn auch wenn sich der Begriff Krauts wohl primär auf den übermäßigen Sauerkrautverzehr unserer Landsleute bezieht, gilt der Weißkohl nach wie vor als die meist verkaufte Kohlart in Deutschland. Und der Großteil - ca. 90 Prozent - stammt tatsächlich auch aus den heimischen Gefilden, wo in Dithmarschen das größte geschlossene Kohl-Anbaugebiet in Europa beheimatet ist.
  • Schon gewusst? Die Ernte von Weißkohlköpfen erfolgt immer noch per Hand.
  • Weißkohl ist gesund. Gerade im Winter bietet das Gemüse jede Menge wertvoller Nährstoffe und Vitamine. Beliebte Gerichte mit Weißkohl als Zutat sind u.a. deftige Eintöpfe, Krautkuchen, Kohlrouladen, aber auch leckerem, frische Salate.

In diesem Sinne: Guten Appetit und Euch allen einen tollen National Cabbage Day. Egal ob in den USA, in Deutschland oder sonst wo auf der Welt.

Weitere Informationen zum Ehrentag des Weißkohls in den USA

Kategorien Februar, Gemüse-Feiertage Schlagwörter 17. Februar


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