Während sehr viele Menschen den heutigen 20. Januar als den Liebe-Dein-Haustier-Tag (engl. Love Your Pet Day), soll im Rahmen der kuriosen Feiertage aber auch ein weiterer Kuchen-Feiertag nicht unerwähnt bleiben. Nachdem wir mit dem Tag des hellen Brownie (engl. National Blonde Brownie Day) am 22. Januar und dem Tag des Schokoladenkuchens (engl. National Chocolate Cake Day) am 27. Januar bereits zwei Kuchen-Feiertage zu Jahresbeginn im Programm hatten, gibt es heute mit dem Tag des Kirschkuchens (engl. National Cherry Pie Day) eine Fortsetzung. Hurra für Kuchen und natürlich Grund genug, diesen Ehrentag des Kirchkuchens mit in die Liste kalendarischer Kuriositäten aufzunehmen und seine Geschichte zu erzählen.
Von Kuchenfeiertagen im Rahmenkalender der kuriosen Feiertage
Ungeachtet der Gefahr der Wiederholung: kuriose Feiertage für bzw. und Kuchen gehen irgendwie immer. Kann man meiner Meinung nach auch nicht oft genug wiederholen.
Eine sehr kurze Geschichte des Cherry Pie Day in den USA
Heute also Kirschkuchen, wobei diese Bezeichnung eigentlich ein relativ unscharfer Begriff ist. Denn allgemein versteht man hierunter jegliche Art von Kuchen bzw. Torte, der/die Kirschen als Zutat hat. Insofern kann hiermit sowohl ein belegter Kirchkuchen, ein Kirschstreuselkuchen, eine Kirschtorte oder auch Kirschblätterteigtasche gemeint sein. Streng genommen ist demnach auch die Schwarzwälder Kirschtorte dieser Kategorie zuzuschreiben. Wie dem auch, es gilt definitiv – und heute ganz besonders: Hmmm, lecker.
Obwohl der Cherry Pie in den USA häufig auch als Great American Dish bezeichnet wird und seine verschiedenen Rezept-Varianten schon seit den ersten englischen Siedlern im 18. Jahrhundert bekannt und beliebt sind, gilt auch im Falle des National Cherry Pie Day die fast schon obligatorische Feststellung: Leider ist weder bekannt, von wem dieser Kirchkuchentag ins Leben gerufen wurde noch seit wann er gefeiert wird bzw. warum sich sein(e) Erfinder ausgerechnet für das Datum des heutigen 20. Januars entschieden haben. Aber vielleicht hat das ja etwas mit dem Liebe-Dein-Haustier-Tag (engl. Love Your Pet Day) zu tun.
5 Fakten zum Kirschkuchen, mit denen man bei jedem Kaffeeklatsch glänzt
Wie weiter oben bereits erwähnt verfügt der Kirschkuchen gerade in den USA über eine lange Tradition. Gerade aufgrund dieser langen Tradition haben sich eine Reihe an kuriosen Gegebenheiten und Fakten um den Great American Dish angesammelt, mit denen man definitiv beim nächsten Kaffeeklatsch glänzen können wird.
- In den USA gibt es tatsächlich eine offizielle Vereinigung mit dem American Pie Council (APC). Soweit ich es im Zuge der Recherchen herausfinden konnte, hat diese aber nichts mit dem National Cherry Pie Day zu tun. Die APC feiert lediglich den Pi Day am 14. März.
- Der Kirschkuchen war laut historischer Überlieferung der Lieblingskuchen des US-Präsidenten George Washington (1732 – 1799. Washington hatte es ja sowieso mit Kirschen bzw. einem Kirschbaum), aber auch der britischen Königen Queen Elisabeth I (1533 – 1603).
- Im Gegensatz zu vielen europäischen Kuchen wurde der Teigdeckel des Cherry Pie (engl. crust) nicht verzehrt, sondern nur dazu verwendet, die Füllung während des Backvorgangs in der Form zu halten bzw. diese abzudecken.
- Weitere interessanter Fakt: Die frühen amerikanischen Siedler buken den Kuchen in länglichen Schüsseln, die aufgrund ihrer Form auch als coffins (dt. Särge) bezeichnet wurden.
- Laut einer Umfrage des amerikanischen Radiosenders NPR aus dem Jahr 2012 belegt der Kirchkuchen den 5. Platz unter den beliebtesten Obstkuchen der Amerikaner. Zwar variiert diese Platzierung von Umfrage zu Umfrage, ihnen allen gemeinsam ist aber auf jeden Fall ein Platz in den Top 5.
In diesem Sinne: Guten Appetit und Euch allen einen tollen Tag des Kirchkuchens. Egal ob in den USA oder sonst wo auf der Welt (…) und natürlich nochmals HURRA für Kuchen.