Auch der 28. Januar steht im Rahmen der kuriosen Feiertage aus aller Welt im Zeichen der Schlemmerei. Zumindest wenn es nach unseren transatlantischen Nachbarn geht, die dieses Datum als den sogenannten Tag des Blaubeerpfannkuchen (engl. National Blueberry Pancake Day) feiern. Grund genug, diesen Anlass mit in die Liste der kuriosen Welttage aufzunehmen und seine Geschichte – soweit es angesichts der vorliegenden Hintergrundinformationen möglich ist – im Folgenden zu erzählen. Um was geht es beim diesem Food Holiday?
28. Januar – Tag des Blaubeerpfannkuchen – der amerikanische National Blueberry Pancake Day – 1 (c) 2015 Sven Giese
Wer hat den National Blueberry Pancake Day ins Leben gerufen?
Wie bei so vielen US-amerikanischen Food Holidays gilt leider auch im Falle des National Blueberry Pancake Day, dass er von einem Großteil der gängigen Websites und Online-Portale zwar für den heutigen 28. Januar gelistet ist, man hier aber so gut wie nichts über einen möglichen Initiator bzw. das Gründungsjahr erfährt.
Warum fällt der Blaubeerkuchen-Tag auf den den 28. Januar?
Vor diesem Hintergrund dann auch der – leider fast obligatorische – Hinweis, dass die zuvor skizzierte Unklarheit auch für die Wahl des Datums gilt. So konnte ich im Zuge der Rechechen leider nicht herausfinden, warum sich sein(e) Erfinder ausgerechnet für das Datum des heutigen 28. Januar entschieden haben.
Der parallel begangene Tag der Kazoo (engl. National Kazoo Day) oder der US-amerikanische Fun at Work Day scheinen hierbei aber keine größere Rolle gespielt zu haben. Auch wenn man sich hier sicherlich die ein oder andere Verbindung vorstellen könnte.
28. Januar – Tag des Blaubeerpfannkuchen – der amerikanische National Blueberry Pancake Day – 2 (c) 2015 Sven Giese
Mindestens fünf Gründe, den Blueberry Pancake Day zu feiern
Also alles wie gehabt? Fast, denn wenn es an entsprechenden Hintergrundinformationen fehlt, dann hält man sich – Pfannkuchen mit Blaubeeren hin oder her – am besten an die Fakten. Und die sehen im Falle der US-amerikanischen Pancakes in Kombination mit Blau- bzw. Heidelbeeren wie folgt aus:
- Obwohl in Nordamerika heute der Begriff des Pancake gängig ist, erweist sich diese Bezeichnung bei näherer Betrachtung als relativ neu. Denn Pancakes kennt man dort erst seit Ende des 19. Jahrhunderts. Zuvor firmierte diese Variante des Eierkuchens unter den Begriffen Flapjack oder Griddle Cake.
- Der wesentliche Unterschied zu den europäischen bzw. deutschen Eierkuchen liegt dabei in der Form und dem verwendeten Teig. So ist der US-amerikanische Pancake zumeist etwas kleiner und wesentlich dicker als der bei uns bekannte Pfannkuchen. Bedingt auch durch den Umstand, dass das für den Teig verwendete Eiweiß hier sehr steif geschlagen wird bzw. die Amerikaner mehr Backpulver verwenden. Dadurch breitet sich der Pancake-Teig in der Pfanne nicht so stark aus bzw. wird fluffiger.
- Während die Pancakes früher fast ausschließlich mit Toppings wie Butter und Ahornsirup – hier vor allem zum Frühstück – serviert wurden bzw. immer noch werden, setzt sich auch in den USA immer mehr der Trend zu Kombinationen mit Früchten, Nüssen aber auch Gemüse oder Fleisch durch. Der heutige Tag des Blaubeerpfannkuchens ist der beste Beweis dafür.
- Eigentlich ist vor diesem Hintergrund verwunderlich, dass der National Blueberry Pancake Day nicht wesentlich populärer ist. Klar, Blau- bzw. Heidelbeeren sind aufgrund ihres hohen Vitamingehalts und der Vielzahl an Antioxidantien äußerst gesund, allerdings scheint es etwas in Vergessenheit geraten zu sein, dass die Blaubeere eine der wenigen einheimischen Früchte Nordamerikas ist, die ihren Weg auch auf die Speisekarten der Moderne geschafft hat.
- Blaubeerpfannkuchen sind lecker.
In diesem Sinne: Euch allen einen tollen Tag des Blaubeerpfannkuchen.