Nachdem wir am 27. Januar mit dem Tag des Schokoladenkuchen (engl. National Chocolate Cake Day) bereits ausgiebig auf den kuriosen Feiertagen geschlemmt haben, geht es am heutigen 28. Januar weiter mit den Leckereien. Denn dieses Datum wird von unseren US-amerikanischen Nachbarn nicht nur als Tag der Kazoo (engl. National Kazoo Day), sondern auch als Tag des Blaubeerpfannekuchen (engl. National Blueberry Pancake Day) gefeiert. Hurra für Pfannkuchen.
Grund genug, diesen Ehrentag des Pfannkuchens mit Blaubeeren mit in die Liste der kalendarischen Kuriositäten aufzunehmen und seine Geschichte – soweit es angesichts der vorliegenden Hintergrundinformationen möglich ist – hier zu erzählen. Um was geht es also beim National Blueberry Pancake Day?
Eine sehr kurze Geschichte des Ehrentags für Blaubeerpfannkuchen
Zunächst wieder der fast schon obligatorische Hinweis, dass auch im Falle des vorliegenden, inoffiziellen Feiertags aus den USA leider völlig unklar ist, von wem er ins Leben gerufen wurde, seit wann er gefeiert wird und warum sich sein(e) Erfinder ausgerechnet für das Datum des heutigen 28. Januar entschieden haben. Der parallel begangene Tag der Kazoo kann es auf jeden Fall nicht sein und trotz der inhaltlichen Nähe zum Tag des Blaubeerkuchen (engl. National Blueberry Pie Day) am 28. April konnte ich hier auch keine nähere Verbindung feststellen. Bis auf die Blaubeeren. Also alles wie gehabt? Fast, denn wenn es an entsprechenden Hintergrundinformationen fehlt, dann hält man sich – Pfannkuchen mit Blaubeeren hin oder her – am besten an die Fakten. Und die sehen im Falle der US-amerikanischen Pancakes in Kombination mit Blau- bzw. Heidelbeeren wie folgt aus:
5 Gründe, warum man den Blueberry Pancake Day feiern sollte
- Obwohl in Nordamerika heute der Begriff des Pancake gängig ist, erweist sich diese Bezeichnung bei näherer Betrachtung als relativ neu. Denn Pancakes kennt man dort erst seit Ende des 19. Jahrhunderts. Zuvor firmierte diese Variante des Eierkuchens unter den Begriffen Flapjack oder Griddle Cake.
- Der wesentliche Unterschied zu den europäischen bzw. deutschen Eierkuchen liegt dabei in der Form und dem verwendeten Teig. So ist der US-amerikanische Pancake zumeist etwas kleiner und wesentlich dicker als der bei uns bekannte Pfannkuchen. Bedingt auch durch den Umstand, dass das für den Teig verwendete Eiweiß hier sehr steif geschlagen wird bzw. die Amerikaner mehr Backpulver verwenden. Dadurch breitet sich der Pancake-Teig in der Pfanne nicht so stark aus bzw. wird fluffiger.
- Während die Pancakes früher fast ausschließlich mit Toppings wie Butter und Ahornsirup – hier vor allem zum Frühstück – serviert wurden bzw. immer noch werden, setzt sich auch in den USA immer mehr der Trend zu Kombinationen mit Früchten, Nüssen aber auch Gemüse oder Fleisch durch. Der heutige Tag des Blaubeerpfannkuchens ist der beste Beweis dafür.
- Eigentlich ist vor diesem Hintergrund verwunderlich, dass der National Blueberry Pancake Day nicht wesentlich populärer ist. Klar, Blau- bzw. Heidelbeeren sind aufgrund ihres hohen Vitamingehalts und der Vielzahl an Antioxidantien äußerst gesund, allerdings scheint es etwas in Vergessenheit geraten zu sein, dass die Blaubeere eine der wenigen einheimischen Früchte Nordamerikas ist, die ihren Weg auch auf die Speisekarten der Moderne geschafft hat.
- Blaubeerpfannkuchen sind lecker.
In diesem Sinne: Euch allen einen tollen Tag des Blaubeerpfannkuchen.