Der 3. März steht auf den kuriosen Feiertagen mal wieder ganz im Zeichen des Umweltschutzes (siehe dazu u.a. auch die Beiträge zum Hug-a-Shark-Day am 8. Dezember, Tag des Meeres – World Ocean Day am 8. Juni, den Weltschildkrötentag am 23. Mai oder den Welttag der Feuchtgebiete am 2. Februar), denn mit dem heutigen Tag des Artenschutzes der Vereinten Nationen (engl. United Nations World Wildlife Day) soll zum einen das öffentliche Bewusstsein für dieses Thema in den Vordergrund gerückt, zum anderen an die Unterzeichnung des Washingtoner Artenschutzübereinkommen CITES (engl. Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) am 3. März 1973 erinnert werden.
Auf der Erde leben ca. 10-20 Millionen Arten. Dies sind einige davon.
CITES verfolgt(e) das Ziel, wildlebende Tier- und Pflanzenarten in ihren natürlichen Lebensräumen vor Übergriffen durch Handelsinteressen zu schützen und diesen Schutz durch die internationale Staatengemeinschaft zu forcieren.
Hintergründe zum CITES-Abkommen vom 3. März 1973
Mit der Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora soll vor allem der Handel mit geschützten Tier- und Pflanzenarten geregelt und im Bedarfsfall auch verboten werden können. Dementsprechend zielen das Abkommen und seine Regelungen auf eine scharfe Kontrolle der Ein- und Ausfuhr von Produkten geschützter Tiere (z. B. Elfenbein, Schildpatt, Tierpräperate usw.). Damit das Abkommen und seine Regelungen mit aktuellen Entwicklungen Schritt halten können, überprüfen die Vertreter der 179 Unterzeichnerstaaten (Stand Oktober 2013) die Inhalte im Rahmen regelmäßiger Tagungen, um diese ggf. auf Auftrag ändern zu können. Die jeweiligen Zuständigkeiten werden von den unterzeichnenden Staaten unterschiedlich geregelt. So ist z. B. in Deutschland das Bundesamt für Naturschutz für die Durchsetzung der in dem Washingtoner Artenschutzabkommen geregelten Vorgaben zuständig.
Artenvielffalt und die Dringlichkeit des Artenschutz
Auch wenn relativ sorglose Zeitgenossen gerne darauf hinweisen, dass streng evolutionshistorisch Arten immer wieder von der Bildfläche verschwunden sind und bei einer geschätzten Zahl zwischen 10 und 20 Millionen verschiedener Arten immer noch genügend Vielfalt auf dem Planeten Erde gegeben sei, darf dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass die noch relativ junge Spezies Mensch offensichtlich einen entscheiden Anteil daran hat, dass diese Zahl einem dramatischen Rückgang unterliegt. So sterben derzeit – weltweit gesehen – jedes Jahr etwas 1000x mehr Arten als dies unter natürlichen Umständen der Fall sein würde. Vor diesem Hintergrund hat sich der Artenschutz die Bewahrung dieser Vielfalt wildlebender Tiere und Pflanzen sowie deren Lebensräume auf die Fahnen geschrieben.
Weitere Informationen zum Tag des Artenschutzes
- Offizielle Website des United Nations World Wildlife Day (englisch)
- Offizielle Website der UN-Dekade Biologische Vielfalt (deutsch)
- Originaltext von CITES (englisch)
- Artenschutzdatenbank: Wissenschaftliches Informationssystem zum Internationalen Artenschutz (deutsch)
- Wikipedia-Eintrag zum Washingtoner Artenschutzübereinkommen (deutsch)