Der 4. Juni wird von unseren US-amerikanischen Nachbarn nicht nur als Umarme-Deine-Katze-Tag (engl. Hug Your Cat Day) begangen, sondern liefert zugleich auch noch einen Ehrentag für das Schneider-Handwerk. Konkret: der Tag der Schneider (engl. National Tailors Day). Um was es dabei geht, soll mit dem vorliegenden Artikel auf den kuriosen Feiertagen erzählt werden.
Wer hat den National Tailors Day erfunden?
Wie bei so vielen kuriosen Feiertagen aus den Vereinigten Staaten ist leider auch im Falle des National Tailors Day völlig unklar, von wem er ins Leben gerufen wurde, seit wann er gefeiert wird und warum man sich ausgerechnet für das Datum des heutigen 4. Juni entschieden hat.
Neben diesem durchaus bekannten Phänomen bietet der Anlass dieses kuriosen Ehrentags der Schneider natürlich einen schönen inhaltlichen Bezug zu thematisch verwandten Feiertagen wie dem Internationalen Tag der Sicherheitsnadel (engl. International Safety Pin Day) am 10. April oder dem Tag der Stecknadeln (engl. Pins and Needles Day) am 27. November.
Wie wird der Ehrentag der Schneiderei gefeiert?
Der National Tailors Day ist die perfekte Gelegenheit, sich in Schale zu schmeißen und den Schneidern und Modedesignern dieser Welt für die gewonnene Eleganz und – hoffentlich auch – Bequemlichkeit zu danken. Obwohl Stangenware (engl. off-the-peg clothing) bei Kleidung inzwischen zum Standard geworden ist, ist eine Maßanfertigung durch einen geübten Schneider bzw. eine geübte Schneiderin nach wie vor durch nichts zu ersetzen. Wer diesbezüglich schon einmal das Vergnügen hatte, wird dies wohl sofort bestätigen.
Und an den Fähigkeiten eines guten Schneiders bzw. Schneiderin gibt es wohl wenig Zweifel. Erst durch dieses Handwerk kann das perfekte Outfit für so ziemlich jeden Anlass entstehen. Mit anderen Worten kann durch die lange Tradition dieses Handwerks – bis zur Mitte des 12. Jahrhunderts wurden Kleidungsstücke in der Regel innerhalb des Familienverbundes bzw. in Klöstern hergestellt; erst danach begann sich der Beruf des Schneiders als eigenständiges Berufsbild auszubilden – so ziemlich jeder elegant aussehen. Dies gilt es heute auch entsprechend zu würdigen.
Der zweifellos beste Weg, diesen kuriosen Feiertag zu Ehren der Schneiderei angemessen zu begehen, besteht darin, dem Berufsstand seine Dankbarkeit zu zeigen. Entweder durch das Tragen eines maßgeschneiderten Kleidungsstückes oder – so wird aus den USA berichtet – durch kleine Geschenke an die Schneiderei seines Vertrauens.
Weitere Informationen zum Tag der Schneider
- Website des Heimatmuseum Seelze zur Geschichte des Schneiderhandwerks (deutsch)
- Streiflichter aus der Geschichte der Modemacher auf dem Portal wien-konkret.at (deutsch)