Unser Besuch der offenen Gärten führte also von Dattingen nach Britzingen.
Vorbei am relativ kleinen „Ortskerngarten” mit den üblichen Kräutern (dort gab es Steakbrötchen, Bier und Säfte) im Sonnholenweg 1 (Familie Engbers) führte uns die Karte in die Kaffeegasse Nr. 5, zum Alten Winzerhof der Familie Romann.
Dort lockte der gemütliche Innenhof, wo wir ein schattiges Plätzchen unter Reben ergattern konnten. Das kulinarische Angebot: Kaffee, Kuchen, Winzerbrot, Sektsorbet, Wein, Holundersaftschorle.
Zur Kühlung von innen gab es laut Karte ein Sektsorbet: Das war dann dieses leckere Erdbeersorbet in Winzersekt, mit einem Zweiglein Zitronenmelisse garniert…
…mmmmmh! Aber Vorsicht – langsam genießen…
Bei dieser Wärme musste deshalb nochmal ein wenig Grundlage her, damit der Sekt nicht so zu Kopf steigt (ich musste dann noch die Hälfte vom Markgräfler auslöffeln…)
Es hätte ja auch Holundersaftschorle gegeben…
Was ich schon als „Winzerweck” gepostet hatte, so wie man es eigentlich im Markgräflerland kennt, wurde hier vom Winzer zum Winzerbrot gemacht. Und… es war etwas anders, als das Winzerweck, wie ich es gemacht hatte. Denn es schmeckte nach Wein und ein wenig wie Chäsfondue.
Den Winzer habe ich gefragt, wie er es gemacht hat. Geriebenen Käse mit Pfeffer und etwas Knoblauch würzen, etwas Weisswein untermischen. Bauernbrot bzw. Winzerbrot in Scheiben schneiden, die Käse-Weinmischung darauf verteilen, im Ofen überbacken. Mit Speckwürfelchen und frischem Schnittlauch bestreut servieren….
Und wenn man durch den Innenhof -vorbei an einem riesigen Kuchenbuffet, auf dem kein Wunsch offen bleibt- eine schmale, steile Steintreppe hochgeht, findet man einen kleinen Rosengarten, der der Winzerfamilie offensichtlich als Rückzugsort zur Entspannung und für den sonntäglichen Kaffeeklatsch dient.