Heilige Barbara
Am 04.12. ist es alter Brauch, die sogenannten Barbarazweige ins Wasser zu stellen. Die adlige junge Frau wurde von ihrem eigenen Vater Dioscorusgeköpft, nachdem sie auch nach längerer Kerkerhaft und schrecklicher Folter dem christlichen Glauben nicht abschwören wollte. Sie wurde somit zur Märtyrerin. Aufgrund ihrer langen Gefangenschaft wird sie heute noch oft mit einem Turm zusammen abgebildet.Reliquien von ihr befinden sich in Burano (Italien) und Kiew (Russland). Sie wird als die Schutzheilige der Militärpersonen, der Feuerwehr aber auch der Feuerwerker angesehen und gehört zu den 14 Nothelfern. Sie gilt aber auch als Schutzheilige vieler anderer Handwerksberufe, u.a. der Hutmacher, Architekten, Totengräber und Bergleute, aber auch der Gefangenen. Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass die heilige Barbara ebenfalls Schutzpatronin von Syrien ist!
Kommen wir aber nun auf die Barbarazweige zurück. In der Überlieferung heißt es, wenn sich bis zum Weihnachtstag eine Knospe öffnet, soll das im neuen Jahr Glück bringen oder eine Hochzeit ankündigen. Normalerweise verwendet man einen Kirschzweig, aber auch andere Obstbaumsorten eignen sich dafür. Die Zweige blühen aber nur, wenn sie einmal dem Frost ausgesetzt waren. Bei den heutigen milden Wintern kann man die Zweige einfach mal für 30 Minuten in das Gefrierfach legen und dann wieder herausnehmen.
Hier erfahrt Ihr mehr über die Schutzheilige.