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Heute ist Tag der Befreiung.
Fragt sich nur wovon? Von dem Nationalsozialismus und allem bösen?
Heute vor 70 Jahren unterschrieb die Wehrmacht die bedingungslose Kapitulation.
Die Gräueltaten der Nazis im 2. Weltkrieg, sowie aber auch anderen Unterdrückern, war unmenschlich.
Doch was heisst schon „unmenschlich“? Daraus würde resultieren der Mensch wäre an sich gutherzig. Aber ist er das?
Sind wir jetzt, 70 Jahre nach Kriegsende, in Europa menschlicher? Haben wir aus Fehlern gelernt?
Ich behaupte nein.
Der Mensch an sich ist schlecht!
Dies sage ich nicht als Misanthrop oder Pazifist, nein einfach als Realist.
Das Morden geht hinter dem Vorgang, z.B an den Grenzen zur EU, perfide und stillschweigend weiter.
Wir nehmen Hasstiraden und Kriegserklärungen unsere Politiker gegen andere „fremde“ Länder ohne zu Zucken hin.
Der Unterschied zu heute ist, dass wir es nur sehen wenn wir genau hinsehen. So ist es anscheinend tragbar.
Doch genau das gleiche hatte sich die deutsche Bevölkerung während der Naziherrschaft gedacht. Aber Nichtwissen und wegschauen schützt nicht vor Strafe.
Alleine in diesem Punkt sind wir kein Schritt weiter gekommen, selbst durch Vernetzung dank Internet!
Das heute, hier und jetzt Menschen nicht minder als vor 70 Jahren leiden, blenden wir einfach so mal aus.
Aber eben, wir können ja sowieso nichts machen als blenden wir es aus und stürzen uns in belanglose Dinge.
Auch das wir weltweit gleichviele Flüchtlinge wie 1945 haben, im Jahr 2015 (!), wollen wir nicht wissen.
Fortschritt bedeutet andere Morden für uns oder wir möglichst schonend für die Ausführenden hier per Drohnen.
Aber Krieg ist ja notwendig, wirtschaftlich.
Ich hatte mich mal auf einer Dating Seite angemeldet. Eine der Fragen war: „Worauf sind sie stolz?“
Ich musste lange überlegen und schlussendlich die Frage leer lassen. Auf was soll ich als Mensch „stolz“ sein?
Mein Glück ist es auf der sonnigen Seite geborgen zu sein, mit einem roten Zettel und weissen Kreuz darauf, als Mann, gross und weiss.
Somit gehöre ihr schon zur Elite und den Gewinnern. Ich darf die Schlange der leidenden umgehen.
Soll ich darauf „stolz“ sein?