Der 18. Februar steht im Rahmenkalender der kuriosen Feiertage nicht nur für den Tag der fliegenden Milchkuh (engl. Elm Farm Ollie Day), den Trink-Wein-Tag (engl. Drink Wine Day) und den Pluto-Tag, sondern ehrt darüber hinaus auch noch einen energieliefernden Gebrauchsgegenstand des Alltags: die Batterie. Diese wird von unseren US-amerikanischen Nachbarn immer am 18. Februar – also heute – mit dem sogenannten Tag der Batterie (engl. National Battery Day) gefeiert. Um was geht es dabei?
Eine sehr kurze Geschichte des Battery Day und ein Hinweis
Zunächst die fast obligatorische Feststellung, dass auch im Falle des National Battery Day leider völlig unklar ist, von wem er initiiert wurde und seit wann er begangen wird. Zumindest gibt es aber einen Hinweis darauf, warum sich sein(e) Erfinder ausgerechnet für das Datum des heutigen 18. Februars entschieden haben. Denn ein Blick auf die Entstehungsgeschichte dieser Zusammenschaltung mehrerer gleichartiger galvanischer Zellen zeigt, dass hier eine Verbindung zum Geburtstag des Erfinders der Batterie, dem italienischen Physiker und Begründer der Elektrizitätslehre Alessandro Giuseppe Antonio Anastasio Graf von Volta (18. Februar 1745 – 5. März 1827) besteht.
Happy Birthday für den Erfinder der Batterie, Alessandro Volta
Der Physiker, der in den Geschichtsbüchern zumeist in der Kurzform Alessandro Volta geführt wird, präsentierte das erste funktionsfähige galvanische Element 1800 in Form der sogenannten Voltaschen Säule (alternativ auch Voltasäule). Diese an der Royal Society in London der Öffentlichkeit vorgestellte Anordnung gilt heute als der Vorläufer der modernen Batterie. Volta griff bei der Entwicklung dieser energieliefernden Konstruktion auf eine Entdeckung des italienischen Mediziners Luigi Galvani (1737 – 1798) zurück, der 1780 durch Experimente mit Froschbeinen eher zufällig eine Muskelkontraktion entdeckte, die auf einem Kontakt der miteinander verbundenen Elemente Kupfer und Eisen basierte.
Auch wenn dies zunächst eine unwissentliche Entdeckung eines Stromkreises war, spricht man zu Ehren Galvanis bei Batterien auch heute noch von Galvanischen Zellen. Die Erfindung von Volta führte dann zur Entwicklung der lageunabhängigen Trockenbatterien durch den deutschen Mediziner und Uhrmacher Carl Gassner (1855 – 1942), der sich diese 1887 auch patentieren ließ. 1901 brachte dann der deutsche Erfinder und Unternehmer Paul Schmidt (1868 – 1948) die erste mobile Trockenbatterie für Taschenlampen (beides Erfindungen von ihm) auf den Markt.
Weitere Informationen zum Tag der Batterie in den USA
Wie man den heutigen Ehrentag der Batterie am besten feiert, ist natürlich jedem selbst überlassen. Aber das Aufladen von Batterien oder das Prüfen der Batterien in Rauch- bzw. Gasmeldern ist sicherlich nicht die schlechteste Variante um den National Battery Day angemessen zu begehen.