Trotzdem möchte ich nicht hier anfangen meine derzeitige Küche, die ich für mich gerade privat koche Tag für Tag vorzustellen. Es sind difinitiv sehr schnelle und einfache Gerichte. Ich notiere nun penibel was ich esse. Wenn meine Bandscheibe es mir dann gestattet, werde ich noch 30 -40 Min. Nordic Walking mit einbauen. Heute scheint sie mir gnädig zu sein, bisher hat sie noch nicht wegen der guten Stunde Unkrautzupfen und Rindenmulch verteilen gemeckert.
Aber nun zu einem Rezept, worauf gerade meine Schwester wartet. Am Wochenende luden wir ein zum Grillen bei uns. Wie schon erwähnt, Dankeschön an unsere wirklich leidlich stressgeprüften, nervenstarken Katzensittern! Mir taten sie schon sehr leid, den unser Schwarzpelz hat doch schamlos seine kleine Freiheit ausgenutzt - und tat das was er gut konnte....er blieb für unsere Katzensitter unsichtbar. Keiner wusste mehr, ob der Kater im Haus war, oder draussen?
Also musste ich mich schon als Dankeschön und um das schlechte Gewissen wegen Murphys schlechten Gastgebermanieren ins Zeug legen.
Unter anderen habe ich ein Bulgur Taboulé gemacht, das ich zu allererst im Kochbuch Kontor in Hamburg zu Mittagstisch gehabt hatte. Es schmeckte so köstlich, das es nun schon zum 2. Mal auf den Tisch kam, passt sehr gut zu gegrilltem. Und wenn man auf die 5 EL Olivenöl absieht, ist das sogar Abnehmtauglich. Alles geteilt durch 4 Personen.
Das Rezept stammt aus dem fabelhaften Kochbuch von Ali Güngörmüs * Mediterran - 100 kreative Rezepte rund ums Mittelmeer*
Wem die Mittelmeer Küche zusagt, der sollte dieses herrliche Kochbuch wirklich sein Eigen nennen. Noch habe ich nicht so viel daraus kochen können, aber viele Post-IT Zettel haben schon mal markiert, was unbedingt getestet werden muss. Diese Rezepte sind sogar figurfreundlich (wenn man etwas Olivenöl einspart). Viel Fisch, gutes Fleisch, viel Gemüse....schnell gemacht und tauglich für die Alltags - und Gästeküche.
100 g Bulgur, ca 300 ml Gemüsebrühe.
Den Bulgur in einen Topf geben und mit sehr heißer Gemüsebrühe aufgießen. Zugedeckt 10 Minuten ziehen lassen. Ich bin da etwas vorsichter, ich nehme erstmal etwas weniger Brühe und gieße lieber noch mal nach.
20 g Pinenkerne fettfrei anrösten und beiseite stellen.
Im Kochbuch steht nun, dass man
70 g getrocknete Tomaten nehmen soll (auch hier gibt es einen Querverweis auf ein Rezept, wie man die Tomaten selber trocknet) - ich bevorzuge in dem Fall kleine Cherry- oder Romatomaten, die ich halbiere und/oder viertel.
Dann brauchen wir:
5 EL Olivenöl
1 Bund glatte Petersilie
1 Bund Minze (ich habe bisher immer 1/2 Bund genommen, da ich finde, Minze kann sonst zu dominant werden, liebe später noch nach würzen)
1 Zitrone
1/2 Orange (diese habe ich bisher immer weg gelassen, einfach weil ich bisher vergass, immer eine Orange extra zu kaufen, tut dem Geschmack keinen Abbruch)
Wenn der Bulgur gut gar gezogen ist, kommt das Olivenöl, die Tomaten und die kleingehackte Minze und Petersilie und den Saft der Zitrone (und Orange wenn man hat) dazu. Mit Sal und schwarzen Pfeffer aus der Mühle abschmecken. Pinienkerne zum Schluss unterheben.
Dazu würde Rauke gut passen. Und Weißfisch, Zander z.b. oder Heilbutt. Oder einfach als Grillbeilage zum Geflügel.
Alternativ kann man auch CousCous nehmen.
Dazu wird im Buch noch eine köstliche LimettenMayonnaise vorgestellt.