Tablet Vergleich

Erstellt am 6. Oktober 2010 von Gundula


Im Rahmen einer Keynote auf der Blackberry Developer Conference 2010, kündigte Researcg-In-Motion-Chef Mike Lazardis erste Details zum hauseigenen Tablet-Computer PlayBook an. Das Gerät soll Anfang des kommenden Jahres auf den Markt kommen und überrascht durch seine vergleichsweise starke Hardware. Das Technik-Magazin Engadget stellte den Tablet-Computer anhand erster Details der Konkurrenz gegenüber. Die drei PlayBook-Konkurrenten heißen Apple iPad, Samsung Galaxy Tab und Dell Streak.
Mit einer Auflösung von 1024 x 768 Pixel entspricht das Playbook der Konkurrenz von Apple und Samsung. Das Display misst - wie beim Galaxy Tab - sieben Zoll, jenes des iPads rund zehn. Eine vergleichsweise hohe Pixeldichte bietet Dells Streak mit Fünf-Zoll-Screen und einer Auflösung von 800 x 480 Pixel. Wesentliche Unterschiede gibt es bei den Betriebssystemen. Apple und RIM setzen jeweils auf Eigenentwicklungen, Samsung verwendet Android 2.2 und Dell arbeitet mit dem - mittlerweile veralteten - Android 1.6. Flash-Unterstützung bieten damit nur das Samsung- und Blackberry-Tablet.
Bei der Prozessorleistung ist sich die PlayBook-Konkurrenz ähnlich. Im iPad werkelt Apples A4-Prozessor mit einem Gigahertz Takt, ebenso hoch takten der Cortex A8 des Galaxy Tab und die Snapdragon-CPU des Streak. Das PlayBook setzt hinegen auf einen Dual-Core-Chip, den Cortex A9, jeder Rechenkern taktet mit einem GHz.
Am wenigsten Arbeitsspeicher stellt Apple dem A4-Prozessor zur Seite. 256 Megabyte RAM wirken im Vergleich zu Samsung, Dell (je 512 MB) und Blackberry (ein Gigabyte) unterdimensioniert.
RIM erklärt, dass es sich beim verbauten Grafikchip um eine Eigenentwicklung handle. Details wurden keine genannt, einzig, dass OpenGL unterstützt werde. Apple und Samsung setzen grafikseitig auf die PowerVR-Chips SGX 535 und 540. In Dells Mini-Tablet ist ein Adreno 200 verbaut.
Die Geräte von Samsung, Apple und Blackberry unterstützen allesamt den WLAN-n-Standard. Das Galaxy Tab ist außerdem Bluetooth-3.0-fähig, alle anderen setzen auf Version 2.1+ EDR.
Eine Erweiterung des internen Speichers ist bei Samsung (16 oder 32GB) und Dells Streak (512MB) via microSD-Karte möglich. Apples iPad gibt es mit 16, 32 oder 64GB Speicher, Playbook-Modelle wurden mit 16 und 32GB internem Speicher vorgestellt. Ein GPS-Modul befindet sich bei Apple lediglich in den 3G-fähigen Modellen, sowie in den Samsung- und Dell-Tablets. RIM verbaut zwei Kameras, eine mit drei Megapixeln innenseitig und eine weitere mit fünf Megapixeln auf der Rückseite. Samsung löst Videotelefonate mit maximal 1,3 Megapixel auf, Fotos werden mit drei Megapixeln geschossen. Dell setzt an der inneren Seite auf VGA, Bilder werden mit höchstens fünf Megapixeln aufgenommen.
Das Playbook wird als einziges der vier Geräte von Anfang an keine 3G-Anbindung besitzen, eine solche soll allerdings folgen.
Auch die anderen Gerätehersteller planen neue Modelle. Nachdem Samsung vergangene Woche einen Zehn-Zoll-Tablet angekündigte, berichtet das Wall Street Journal nun, dass auch Dell die Modellreihe fortsetzen möchte. In den nächsten sechs bis zwölf Monaten soll es neben dem Fünf-Zöller auch eine Drei-, Vier- und Zehn-Zoll-Variante geben.