Tabata Intervalltraining bedeutet eine Serie von kurzen Sprints (10-20sek) bis 170% der VO2max mit kurzen Pausen (20-40sek). Es sollen dabei die aerobe und insbesonders die anaerobe Kapazität angesprochen und gesteigert werden.
Kurze Intervalle hab ich schon immer geliebt und beim Lauftraining hatte ich früher schon den Spitznamen „Kenianer“, aber nur meiner Vorliebe der wechselhaften Tempi wegen, denn von Zeiten wie die der „schwarzen Perlen“ konnte ich nur träumen.
Heute standen Tabatas am Berg auf der „Speisekarte“ und zwar mir unseren Wettkampfrädern. Zuvor hatte ich aber einen wichtigen Termin in der Klinik abzuarbeiten und kam so erst um kurz vor 14:00 Uhr mit Sack und Pack zu Bischi nach Dörrmorsbach.
Während ich mein Outfit wechselte, stellte Bischi meine Schaltung nach (der Scheibe wegen) und schon konnte es losgehen. Zuerst lief es schön bergab bis nach Bessenbach und dann ging es in den ersten Anstieg nach Hessenthal hoch.
Wir rollten zuerst schön gemächlich nach oben, damit sich der Körper auf die kommende Belastung vorbereiten konnte, denn danach folgte schon der nächste Anstieg Richtung Rohrbrunn. Hier fingen die kurzen aber giftigen Antritte an und die hatten es in sich.
Bischi gab das Kommando und mit Wechsel auf das große Kettenblatt stiegen wir in die Pedalen und gaben für 20sek Vollgas. Danach schalten wir wieder auf klein und rollten für 40 sek – wobei rollen im Anstieg (lach). Diese kleinen, aber giftigen Antritte wiederholten wir insgesamt 20mal.
Dabei muste ich ganz schön pumpen, aber das ist wohl auch Sinn der Sache, denn 170% der VO2max ist ein hoher Wert. Mein Puls stieg dabei auf 175bpm und in den Pausen fiel er gerade einmal auf knapp 160bpm. Daran sieht man schon, wie anstrengend auch so kleine Intervalle sein können.
Nach diesem – ganz nach meinem Geschmack – sehr schönen Trainingsabschnitt setzten wir den Trainingsreiz gleich um und stürzten uns mit aller Macht in die Abfahrt nach Krausenbach/Dammbach/Wintersbach. Herrlich mit geringem Krafteinsatz über 70km/h zu drücken
Es fogten Hobbach/Sommerau/Eschau/Rück /Schippach bis wir wieder über Elsenfeld nach Obernburg kamen. Die Scheibe macht Laune und wenn der Wind gut steht scheint sie auch ein bischen zu schieben – mir soll es recht sein.
Auf dem Flurbereinigungsweg ließen wir erneut die Beine kurbeln und saußten mit 43km/h über den Asphalt – ohne Rückenwind. Den Druck wünsch ich mir am Samstag in Münster und zwar über die gesamten 90km
Kurz und knackig – so kann man das heutige Radtraining beschreiben. Bischi war am Vormittag schon schwimmen und so konnte ich heute frei entscheiden, wann und wo ich schwimmen gehen wollte. Ich wählte das Freibad aus und da sich im Sportbecken immer noch viele Badegäste tummelten, ging ich dem Tumult aus dem Weg und schwamm im Nichtschwimmerbecken (paradox).
Zuerst 10x100m und dann nochmal 1000m in 17:30min – das wars für heute. Morgen nur Ruhe und am Freitag auch nicht sehr viel – da steh ich ja eh den ganzen Tag im MAS. Danach fahr ich nach Münster die Unterlagen abholen, dann hab ich am Samstag nicht ganz soviel Stress.
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