Szene-Tip in Hamburg!

Von Filinchen
Hallo Ihr Lieben- ich war schon wieder in Hamburg! Ja, ihr habt richtig gelesen und diesmal gab es einen besonderen Anlass, denn mein Mann und ich hatten Hochzeitstag- nein, nichts Besonderes, aber wir überlegen uns trotzdem immer etwas Schönes, was wir unternehmen zu diesem Tag - eigentlich sind es ja zwei, den man heiratet ja meist standesamtlich und kirchlich und so haben wir beschlossen, noch einmal nach Hamburg zu fahren für zwei Nächte. Gesagt, getan!
Auf die Idee hat mich das "falstaff"-Magazin aus der Gourmetbox gebracht, um genauer zu sein, ein Artikel darin und ihr fragt euch jetzt bestimmt-wieso? Viele von euch bekommen ja auch die Gourmetbox und über das Magazin lese ich bei den meisten nur, dass sie eigentlich lieber eine andere Zeitschrift dabei hätten, weil sie das falstaff nicht mögen oder uninteressant finden.

Wer das Magazin nicht kennt- es handelt sich hier um eine Zeitschrift mit den Themen: Geniessen, Wein, Essen, Reisen! Ich sehe mir das Magazin eigentlich ganz gerne an, denn es sind oft tolle Tips zu Dekoideen beim Essen mit den passenden Abbildungen dabei, die ich dann auch gerne mal umsetze. Und diesmal habe ich etwas anderes entdeckt- nämlich einen Tip, wo man ein "richtig gutes Bier" trinken, gemütlich sitzen und auch urig zu Abend essen kann.

Das Lokal nennt sich "Altes Mädchen", liegt direkt neben der "Bullerei" von Tim Mälzer, wo wir ja auch schon öfter gegessen haben und hat eine hauseigene Brauerei. Es werden dort 60 verschiedene Biere aus aller Welt angeboten aus kleinen Privatbrauereien, die sich der handwerklichen Brautradition verpflichtet fühlen. Zwölf der Biere kommen direkt aus dem Fass. Es werden Neuheiten und Saisonprodukte ausgeschenkt und bei der Auswahl helfen Biersommeliers. Der Name "Altes Mädchen" wurde übrigens von einem bekannten Lied von Freddy Quinn abgeleitet.

Auch das Essen kann sich sehen lassen-es gibt Luxusstullen aus dem Holzbackofen, aber auch Schnitzelgerichte und Fisch. Und manche Gerichte kommen in Töpfen und Schalen auf den Tisch.


Das hatte mich neugierig gemacht und mein Mann und ich sind am ersten Abend gleich dorthin. Wir wurden nicht enttäuscht, denn es ist eine urige Atmosphäre dort mit Möbeln aus Holz, ganz im Diy-Style- nämlich aus Holz und wie selbstgezimmert. Im Freien kann man bei gutem Wetter auch sitzen und dort hat mein heimwerkerisches Herz bereits neue Ideen gesichtet: die Sitzmöbel sind allesamt aus Holzpaletten gezimmert!


Aber jetzt möchte ich euch noch kurz das Bier zeigen. Vorweg- ich entwickle mich langsam zum Biertrinker:)) Eigentlich mag ich nicht so gerne Bier, aber hier gehörte es einfach dazu und ich habe mich eine "Probierpalette" entschieden. So bekam ich ein langes Holzbrett, das wie ein Flosse gemacht ist und darauf befanden sich 5 kleine Gläschen mit verschiedenen Biersorten. Man fängt sozusagen bei der "Flosse" an zu trinken und "arbeite" sich zum Kopf hoch. Das hat mit den Biersorten zu tun, man kann es mit einer Weinprobe vergleichen- da fängt man auch bei der leichtesten Sorte an und trinkt sich zu den stärkeren bzw. reiferen Sorten durch!

Unter jedem Glas liegt ein kleines Zettelchen mit der Beschreibung der Biersorte. Ich gehe jetzt einfach mal der Reihe nach vor:
  •  1. Ratsherren Pilsener, mit vier Hopfensorten gebraut! Geschmack pur u. mit einer ausgeprägten, britzelnden Spitzigkeit mit blumiger Note.
  • 2. Ratsherrn Zwickel, so nennt der Brauer den Probenhahn am Tank. Vom Zwickel naturtrüb abgefüllt, das Frischeste vom Frischen.
  • 3. Ratsherrn Rotbier, eine Spezialmischung und der Aromahopfen Saphir kreieren dieses harmonische, aromatische Rotbier mit einer Spur Karamell.
  • 4. Hamburger Weissbier, ein sommerfrisches, spritziges u. naturbelassenes Weissbier, gebraut  mit bayrischer Hefe und sechs verschiedenen Malzsorten.
  • 5. Ratsherrn Pale Ale, besondere Hopfensorten und ale-typische Malze mit wunderbar-malzigen und fruchtigen Aromen.
Hab ich euch jetzt den Mund wässrig gemacht? Ich kann euch sagen - mir haben wirklich alle Sorten bis auf die letzte Sorte gut geschmeckt, die mir zu stark war und ich habe bei der tollen Beschreibung tatsächlich einige Aromen geschmeckt (vielleicht hat mir auch die Fantasie einen Streich gespielt-wer weiss:))). Auf alle Fälle sollten ihr dem "Alten Mädchen" mal einen Besuch abstatten, wenn ihr in Hamburg zu Besuch seid- es lohnt sich! Es liegt im Schanzenviertel - einfach durchfragen und keine Angst, es sind ganz zivile Preise beim Essen und den Getränken!

Es gibt noch einiges mehr aus Hamburg zu berichten, so waren wir zum Beispiel auch im Dorfkrug essen - ihr erinnert euch? Rote Grütze und Sylter Salatsosse - aber dazu ein anderes Mal mehr. 
Bis dahin alles Liebe-eure Filine!