Wer sich noch darüber wundern sollte, wie schnell die im Wahlkampf als Tiger aufgetretene Syriza zum Bettvorleger mutiert ist, auf dem sich die Finanz-Chefs der EU genüsslich die Füße abtreten, sollte diesen Artikel lesen:
Griechenland und die Diktatur des Finanzkapitals
Syriza ist ungefähr so links wie unsere Linkspartei, die inzwischen auch kapiert hat, dass sie in diesem System nur eine Chance hat, wenn sie sich als Dienstleister am Kapital versteht. Das hat sie so gut verstanden, dass in Thüringen sogar ein linker Ministerpräsident regieren darf. Allerdings einer, der nach eigener Aussage so mittig ist wie nur was.
Die Regierung von Alexis Tsipras jedenfalls plündert nun sogar die griechischen Sozialkassen bzw. was davon noch übrig ist, um die Forderungen der Troika zu bedienen. Immerhin hat sie sich geweigert, die Troika noch Troika zu nennen und damit ein Zeichen gesetzt. Den Institutionen samt ihrer technischen Teams von Kreditgebern wird’s herzlich egal sein, solange sie noch Geld aus Griechenland herauspressen können.
Gut gebrüllt, Bettvorleger!
So kann man ein ohnehin schon elendes Land auch ganz in den Abgrund regieren. Die Diktatur des Finanzkapitals ist alternativlos – egal, was die Wähler wählen.