Syrische Christen sind vom Westen schwer enttäuscht

Aus Kath.net vom 19. Mai 2013

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Patriarch Ignatios Yousef III. Younan:
Werden in Zukunft nicht mehr nach Westen,
sondern eher nach Moskau, Peking und Delhi blicken.
Washington-Wien (http://www.kath.net/ KAP)

Der syrisch-katholische Patriarch Ignatios Yousef III. Younan hat in einem Interview mit der Washingtoner Nachrichtenagentur “Catholic News Service” (CNS) die Entwicklung in Syrien als Konsequenz einer “geopolitischen Strategie” des Westens bezeichnet. Sie ziele darauf ab, Syrien und andere nahöstliche Staaten zu spalten. Die Christen der Region seien schwer enttäuscht, und sie würden in Zukunft nicht mehr nach Westen, sondern eher nach Moskau, Peking und Delhi blicken.

Es gehe nicht um die Förderung von Demokratie und Pluralismus, das sei “eine Lüge und Heuchelei”. Die westliche Politik habe nicht auf die Warnungen hören wollen und trage daher die Verantwortung für das, was in Syrien geschieht, so der Patriarch.

Wörtlich meinte Ignatios Yousef III.: “Wir haben alle Beteiligten gewarnt, die regionalen und die westlichen Regierungen – vor allem die der Vereinigten Staaten, Großbritanniens und Frankreichs -, dass diese Art von Gewalt zum Chaos führt und das Chaos zum Bürgerkrieg. Vor zwei Jahren haben diese Regierungen beschlossen, das nicht zu glauben.”

Original auf Kath.net vom 19. Mai 2013
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Siehe auch:
Christen in Ägypten, in der Türkei – an den Rand gedrängt.

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