Syrien: Russland fordert eigene Bürger auf, die Türkei zu verlassen

An und für sich schrillen bereits die Alarmglocken, die den 3. Weltkrieg ankündigen. Mit der Aufforderung der russischen Regierung, dass die eigenen Landsleute die Türkei verlassen sollen, reagiert Russland auf die angekündigte türkische Offensive, die mit einem Einmarsch nach Syrien droht.

Es ist dem pensionierten General Kujat zu verdanken, dass er im Rahmen der soeben beendeten Sicherheitskonferenz in München davor warnte, dass bei einem Einmarsch der Türken nach Syrien mit russischen Gegenreaktionen zu rechnen sei, die den sog. “Nato-Fall” auslösen könnten.

In Syrien tobt derzeit eine Auseinandersetzung, wie das Land zukünftig gestaltet bzw. aufgeteilt werden soll. Die westliche Welt hat sich selbst das Recht zugestanden, Internationales Recht, insbesondere das Völkerrecht zu ignorieren und die durch die USA geschaffenen und finanzierten “Aufständischen” zu unterstützen. Peinlich nur, dass der sog. IS (Islamische Staat, neuerdings als Daesh bezeichnet) aus dem Ruder gelaufen ist, auch weil die Türkei ganz eigene Interessen verfolgt, um beispielsweise die Gründung eines “Kurdenstaates” in Syrien zu verhindern.

Dass die Flüchtlingsströme nach Europa willkommen sind, liegt nahe. Denn die beabsichtigte Neustrukturierung Syriens, damit unter Anderem die vom Westen unterstützten Gruppierungen den Zugriff auf Erdöl und Gas sichern, erfordert geradezu eine geografische Verlegung der syrischen Bevölkerung.

Dass ISRAEL beabsichtigt, dauerhaft die GOLAN-Höhen zu besetzen bzw. sich einzuverleiben, damit die darunter liegenden Ölfelder angezapft werden können, wollen westliche Medien nicht wissen.

Der Lügenäther (nach Peter Sloterdijk) befasst sich vielmehr mit der erwünschten Propagandapolitik, die Russland mit Putin als das schlechthin BÖSE darstellen, während die mit Milliarden Dollar finanzierten und gesteuerten “Aufständischen” als das wahre GUTE dargestellt werden. Auffallend ist, dass die von den Aufständischen verübten Gräueltaten in den westlichen Medien nicht vorkommen.

Die US-Doppelstrategie scheint aufzugehen. Einerseits wurde erreicht, dass der nie seitens der US-Regierung beendete KALTE KRIEG gegen Russland auch wieder die EU erreicht hat. Mit dem UKRAINE-Konflikt wurde insbesondere Deutschland in die Gegnerschaft zu Russland gedrängt, dass sogar die “Maidan-Morde” der rechtsextremen Kräfte, jetzt sogar in der ukrainischen Regierung mit maßgeblichem Einfluss auf Polizei, Geheimdienste und Militär, von der Bundesregierung, voran Walter Steinmeier (SPD), ignoriert wurden.

Wie das Steinmeier mit seinem Gewissen vereinbaren kann, steht zuweilen in seinem Gesicht geschrieben. Er weiß, dass er sich vielfach SCHULDIG gemacht hat, auch weil er nicht die Kraft aufbringen konnte, sich von Anfang an gegen die Einkreisung Russlands und das von vornherein beabsichtigte Zündeln in der Ukraine zur Wehr zu setzen bzw. sich klar davon abzusetzen. Denn mit den Truppenverlegungen einiger Nato-Staaten steigt das Kriegsrisiko.

Und anders als im 1. Weltkrieg kann keine Rede heute davon sein, dass die “Kriegsparteien in spe”, wie der Historiker Clark das zum Ausdruck gebracht hatte, “schlafwandlerisch” in den Krieg hineingeraten werden, denn die Absichten der Falken in den USA sollte an und für sich jeder Regierungsverantwortliche in den EU-Ländern kennen.

Russland hatte in den zurückliegenden Monaten durch die “Bomber-Staffeln”, die in der Luft aufgetankt das Festland der USA jederzeit erreichen konnten, deutlich gemacht, dass bei einer Eskalation auch die Vereinigten Staaten von Amerika unmittelbar betroffen sein werden. Das hat dann beidseitige diplomatische Aktivitäten ausgelöst, die nur erahnt werden können. Anzunehmen ist, dass sich die beiden atomaren Supermächte nicht direkt angreifen wollen.

Fraglich bleibt aber, ob die Falken in den USA beabsichtigen, regionale militärische Konflikte auszulösen, die von dritter Seite, wie der Türkei oder der Ukraine, durch Einmarsch nach Syrien oder in die KRIM entfacht werden könnten. Das Risiko ist unübersehbar geworden, nachdem die Türkei ernsthafte Absichten hegt, nach Syrien mit regulären Truppen einzumarschieren und auch in der Ukraine ständig gezündelt wird, zuletzt durch die Schließungen der Grenzen für russische Warenlieferungen.

Dass die Türkei angesichts der Tatsache, dass bis 2020 eigene Öl- und Gasvorkommen nicht exploriert werden dürfen, eine Folge des 1. Weltkrieges, nicht unbedingt die Interessen der EU oder der NATO beachtet, ist leicht verständlich. Der Nato-“Verbündete” hat in den zurückliegenden Jahren eine neue Strategie entwickelt, die fernab von der EU eigene Interessen in den Vordergrund stellt und an vergangene Zeiten vor dem 1. Weltkrieg anknüpft. Auch deshalb will die Türkei mit allen Mitteln verhindern, dass sich in Syrien oder dem Irak ein Kurden-Staat entwickelt, der die eigenen Konflikte mit den Kurden im Inland weiter befeuert.

Und auch die Weigerung der “Alliierten”, das Explorationsverbot als Folge des 1. Weltkrieges aufzuheben, dürfte das Verhältnis zu USA, Großbritannien und Frankreich nicht fördern. Der die Türkei wirtschaftlich belastende “Versailler Vertrag” (eher: “Lausanne-Vertrag”) wird von vielen Türken als ungerecht, ja geradezu als Schmach empfunden. Der seit Jahren zu beobachtende Wille der Türkei, sich von US-, EU- und Nato-Einflüssen zu befreien, macht die derzeitige Lage nicht sicherer. Ein einseitiges Handeln der Türkei im Syrien-Konflikt kann jedenfalls nicht ausgeschlossen werden.

Und die EU, insbesondere Deutschland, wird durch den Migrations-Tsunami politisch und ökonomisch unter Druck gehalten, so dass anscheinend keine andere Möglichkeit besteht, die US-Politik in Syrien bedingungslos zu unterstützen.

Denn um die Türkei “friedlich” zu halten, bedarf es des Einflusses der US-Administration, auch weil die EU, insbesondere Deutschland, aus Sicht der Türkei längst das “Gesicht” verloren hat. Denn die EU ist bis heute nicht in der Lage, das “Alte Europa” neu zu beleben und eine eigenständige, die eigenen Interessen verfolgende Politik zu entwickeln. Und Deutschland, besser die BRD als Folge der Besetzung, war bis heute nicht in der Lage, die Notwendigkeit der Abgrenzung zur völkerrechtswidrigen und alle ethischen Ansprüche verletzenden Politik der US-Adminstration unter Einbeziehung der EU in die Wege zu leiten.

Aus dieser Sicht hindert die deutsche Vasallen-Politik gegenüber den USA die EU daran, sich im Sinne der Abkehr von der hegemonialen toxischen Politik des Raubtierkapitalismus eigenständig und zukunftsfähig zu entwickeln.

Das diese verfehlte Politik der Bundesregierungen, spätestens seit Helmut Kohl (CDU), sich in dieser Zeit als gefährlich erweist, zeigen die schwelenden Konflikte, bei denen die EU als Einflussfaktor geradezu ausfällt. Ja die EU bzw. die EU-Länder können noch nicht einmal “schlafwandeln”, um im Bild von Christopher Clark zu bleiben.



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