Syrien: fast alle Tremseh-Opfer sind Rebellen

Von Julius Hensel

Bild: toonpool.com

erschienen bei RIA NOVOSTI

Nach dem Massaker im syrischen Dorf Tremseh hat die oppositionelle Freie syrische Armee (FSA) eingestanden, dass es sich bei der Mehrheit der Todesopfer nicht um Zivilisten, sondern um bewaffnete Anti-Regierungs-Milizen handelt. In Tremseh wurden nicht wie zuvor berichtet 100, sondern sieben Zivilisten getötet.

Nach vorläufigen Angaben beträgt die Zahl der zivilen Todesopfer höchstens sieben, sagte ein FSA-Sprecher zur Agentur AFP. Bei den übrigen handle es sich um FSA-Mitglieder. Diese Angaben bestätigte auch die in London ansässige syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (OSDH).

In der Nacht zum Freitag hatte die syrische Opposition mitgeteilt, dass Regierungstruppen Tremseh überfallen und zwischen 100 und 200 Zivilisten ermordet hätten. Die Behörden machten bewaffnete Rebellen für das Massaker verantwortlich. Nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur SANA wurden in Tremseh mehr als 50 Menschen von Terroristen umgebracht. UN-Beobachter berichteten von andauernden Gefechten in Tremseh unter Einsatz von Hubschraubern und schweren Waffen…

Quelle: RIA NOVOSTI

FAZIT: Was die ARD wieder mal vom Stapel läßt (hier 150 Tote, wenig später trotz AFP-Richtigstellung 250 Tote), sind bewußte Lügen, vorsätzliche Kriegstreiberei und aktive Beihilfe zum Mord. In einer “normalen” Welt sollten solche “Journalisten” ihre Memoiren im Knast verfassen – in Syrien selbstverständlich. Die 150-Tote-Schlagzeile wird mal eben mit Entscheidungsnotstand belegt (“quälende Fragen” – trotz der Richtigstellung von AFP) und nun, wenige Stunden später “fordert Ban-ki-Moon Konsequenzen” – aber nicht von den Mördern, versteht sich… ein Elend.