Symptome des Haarausfalls

Volles Haar steht jedem gut

Volle und kräftige Haare lassen Frauen und Männer eindeutig gesünder, vitaler und jünger aussehen. Doch in der westlichen Zivilisation ist jeder 5. Mann, aber auch eine zunehmende Zahl an Frauen vom Problem Haarausfall betroffen. Allein in Deutschland leben rund acht Millionen Menschen, die unter Haarausfall leiden. Acht Millionen Menschen, die gerne wüssten, warum sie ihr Haar verlieren, aber auf die Frage nach dem Warum bestenfalls nach gründlichen medizinischen Untersuchungen eine – meist nur wenig befriedigende und nur selten wirklich hilfreiche – Antwort bekommen.

Jeder verliert täglich Haare

Jeder verliert Haare – und zwar täglich. Das ist völlig normal. Denn das Haar erneuert sich in regelmäßigen Abständen immer wieder selbst – so wie unsere Haut, unser Blut und alle anderen Körperzellen das ebenfalls tun. Altes Haar fällt aus, neues wächst nach. Ein ganz natürlicher Kreislauf.

Es sollte niemand beunruhigt sein, wenn sich mal ein paar Haare mehr als üblich in der Haarbürste befinden. Erst bei einem Verlust von mehr als 100 Haare täglich, kann vom Haarausfall die Rede sein.

Aber auch wenn mitunter ein paar Haare mehr ausgehen, ist dies kein Grund für Panik, denn oft genug gibt es Phasen oder Situationen, in denen der Körper aus den verschiedensten Gründen irritiert ist. Dann fallen zeitweise auch einmal mehr Haare aus, aber nur, um dann wenige Tage oder Wochen später wieder umso dichter und gesünder nachzuwachsen.

Temporärer Haarausfall kann sich durch folgende Symptome zeigen: Ausfall von Haaren in begrenzten Bereichen, die dann größer werden, durch das ganzheitliche Ausdünnen der Haare oder das Ausreißen von Haaren beim Kämmen mit zu großer Kraft. ?ei dem krankhaften Haarausreißen sind psychische Probleme die Ursache dafür, dass der Betroffene das Ausreißen als eine Zwangshandlung begeht.

Haarausfall beeinträchtigt häufig das Selbstwertgefühl

Da unsere Haare Vitalität und Kraft symbolisieren, zeigt der Verlust der Haare einen Verlust an Kraft, Macht, Einfluss oder auch einen gewissen Gesichtsverlust an. Haarausfall kann sogar durch Verlustängste hervorgerufen werden (Angst vor Neuem oder Unbekanntem). Durch den Verlust der Haare wird noch mehr Angst geschürt: Angst, dass man das, was noch geblieben ist, auch noch verliert und letztlich mit nichts dasteht – ohne Haare, ohne Vitalität, ohne Kraft.
Betroffene sagen, dass Haarverlust das Selbstbewusstsein stark beeinträchtigen kann. Sie können in Gegenwart anderer nicht selbstsicher und entspannt sein, selbst wenn sie wissen, dass ihr Gegenüber gar nicht auf ihre Haare starrt.

Die Gründe für massiven Haarausfall können sehr unterschiedlich sein

Heutzutage spielen bei stärkerem Haarausfall immer mehr Faktoren eine Rolle. Schädliche Umwelteinflüsse, Stress oder ungesunde Lebensweise können die Vitalität des Haares erheblich beeinflussen.

Aus wissenschaftlicher Sicht ist androgenetischer Haarausfall die häufigste Form. Davon kann ein Drittel der Gesamtbevölkerung betroffen sein. Aber bedauerlicherweise kann bei dieser Form von Haarausfall keine Behandlung langfristig helfen.

Studien haben gezeigt, dass sich androgenetischer Haarausfall bei Männern und Frauen unterschiedlich manifestiert. Bei Männern (mitunter beginnt bei diesen der Haarausfall schon im Teenager-Alter) lichtet sich das Haar meist an den Schläfen und am Haaransatz. Es bilden sich oft sogenannte „Geheimratsecken“. Im weiteren Verlauf bleibt dann ein Haarkranz stehen oder es bildet sich eine vollständige Glatze aus.

Mehr noch als für Männer sind für Frauen vorzeitiger Haarausfall, wachsende Geheimratsecken und stumpfes, kraftloses Haar ein Grund zur besonderen Besorgnis. Bei Frauen beginnt der Haarausfall nur sehr selten in der Pubertät. Meist ist der Beginn zwischen Mitte 20 und Mitte 30. Zunächst lichtet sich oft das Haar im vorderen Kopfbereich. Der Haarausfall ist in der Regel  etwas geringer als bei Männern. Und nur selten kommt es zu einer vollständig kahlen Kopfhaut.

Welche Art von Haarausfall ist es?

© Antonio Gravante - Fotolia.com

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Experten gehen davon aus, dass manchen Menschen der Haarausfall gar nicht bewusst ist. Oft sind die Betroffenen nur unzufrieden mit dem Zustand ihrer Haare und bemerken den Haarausfall selbst gar nicht, sondern werden eher durch Hinweise aus ihrer Umgebung darauf aufmerksam gemacht.

Wenn Sie glauben, dass Sie unter Haarausfall leiden, dann sollten Sie sich zunächst mit den unterschiedlichen Arten von Haarausfall vertraut machen. Dann werden Sie auch selbst die Symptome richtig interpretieren können.

Der erste Typ ist der androgenetische Haarausfall. Männer und Frauen mit dieser Art von Haarausfall haben meist ein sehr verlangsamtes Haarwachstum und viel weichere, kraftlose Haare als zuvor.

Oft ist dieser Haarausfall erblich bedingt. Mit steigendem Alter steigt das Risiko, von diesem Haarausfall betroffen zu sein. Bei solchem genetisch bedingten Haarausfall kann der Betroffene nicht viel machen. Aber bei vielen anderen Arten des Haarausfalls können Sie etwas dagegen tun.

Bei einem anderen Typ von Haarausfall kommt es zu permanenten Entzündungen der Kopfhaut. Dadurch können tiefere Hautschichten vernarben und damit auch Haarwurzeln beschädigt werden. Das verhindert dann das Wachstum neuer Haare. Wichtig ist es also, die Ursache der Kopfhautentzündung zu finden und diese zu behandeln.

Autoimmunerkrankungen können ebenfalls Ursache für stärkeren Haarverlust sein. Auch wenn diese mittlerweile klassifiziert sind, so deren Wirkungen bisher unklar. Manche Experten meinen, dass der Haarausfall nur ein Spiegelbild des allgemeinen Gesundheitszustandes sei. Es kommen aber auch Schilddrüsenprobleme, Viruserkrankungen oder genetische Ursache in Frage.

Bei einer weiteren Art von Haarproblemen kommt es zu einem Wechsel im Wachstumszyklus der Haare. Eine solche Veränderung kann beispielsweise hervorgerufen werden durch starke physische Beanspruchung oder emotionale Belastung, wie Tod eines nahen Angehörigen oder sehr starke berufliche Belastung oder Depressionen. Als Ursache kommen auch Fiber, starke Gewichtsveränderungen, Mangelernährung oder Stoffwechselprobleme in Frage.

Heutzutage breitet sich eine weitere Art von Haarausfall aus, bei der durch zu starke Beanspruchung die Haare brüchig werden und vorzeitig ausfallen. Neben zu großer Kraft beim Kämmen sind mögliche Ursachen häufiges Färben und Dauerwelle, ständig neues Styling, unpassende Pflegeprodukte und zu heißes Fönen. Was gerade schick ist, muss also keineswegs auch gut für Ihre Haare sein.

Eine andere Form von Haarausfall ist das Vernarben der Kopfhaut. Dabei entzündet sich das Gewebe um die Haarwurzeln und die daraus resultierenden Vernarbungen verhindern das weitere Wachstum der Haare.


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