50 Jahre Zweites Vatikanisches Konzil, Erinnerung an die Zukunft. Die Universität Wien bietet von 11.-13. Jänner 2011 einen Livestream an, in dem die Vorträge verfolgt werden können. Inhaltliches Gerüst sind die vier Konstitutionen. Zum Webstream geht es hier. Inhaltliche Leitfragen sind Welche Weichenstellung hat das II. Vatikanum mit der dialogischen Öffnung zur Moderne vollzogen? Wie ist diese Öffnung im nachkonziliaren Prozess aufgenommen werden? Welche Kritik (von „rechts“ wie von „links“) haben die jeweiligen Dokumente provoziert? Wie kann theologisch auf diese Kritik reagiert werden? Welches Zukunftspotential haben die Dokumente für den Weg der Kirche im dritten Jahrtausend?
Das Programm im Überblick:
MITTWOCH, 11. Januar 2012
Großer Festsaal der Universität
18:00 Uhr Begrüßung durch den Dekan: Martin Jäggle
Einführung in das Symposium: Jan-Heiner Tück
Eröffnungsvortrag
Peter HÜNERMANN, Tübingen:
„…in mundo huius temporis“… Die Bedeutung des II. Vatikanums im kulturellen Transformationsprozess der Gegenwart
DONNERSTAG, 12. Januar 2012
Kleiner Festsaal der Universität Wien
9:00 Uhr Albert GERHARDS, Bonn
Gipfelpunkt und Quelle. Intention und Rezeption der Liturgiekonstitution Sacrosanctum Concilium
1. STATEMENT
10.10 Uhr Die pastoralliturgischen Erneuerungen des Konzils und ihre Impulse für die Zukunft (Johann Pock)
10.30 Uhr Kaffeepause
2. & 3. STATEMENT
11:00 Uhr „Die vielleicht fruchtbarste theologische Idee unseres Jahrhunderts“ (zit.:Joseph Ratzinger): Odo Casels Mysterientheologie und die Liturgiereform
(Helmut Hoping)
11.20 Uhr Die Einheit der Liturgie in der Vielfalt der Riten (Hans-Jürgen Feulner)
Diskussion
12.30 Uhr Mittagspause
14:30 Uhr Christoph THEOBALD, Paris
Die Kirchenkonstitution Lumen gentium: Programmatische Vision -
Kompromisstext – Ansatz für einen Paradigmenwechsel?
1. STATEMENT
15:40 Uhr Extra ecclesiam nulla salus? Das Konzept der gestuften Kirchenzugehörigkeit und seine dialogischen Potentiale (Jan-Heiner Tück)
16.00 Uhr Kaffeepause
2. & 3.STATEMENT
16:30 Uhr Primat des Papstes und Kollegialität der Bischöfe – Konsensmodell oder Quadratur des Kreises? (Thomas Prügl)
16:50 Uhr „Zum Streben nach Heiligkeit eingeladen und verpflichtet“ (LG 42): Das geistliche Leben der Christgläubigen als Thema der Kirchenkonstitution
(Marianne Schlosser)
Diskussion
FREITAG, 13. Januar 2012
Hörsaal 47 (Streaming: Hs. 46)
9.00 Uhr Thomas SÖDING, Bochum
Die Seele der Theologie. Der Stellenwert der Schriftauslegung nach der Offenbarungskonstitution Dei Verbum
1. STATEMENT
10.10 Uhr Zwei antagonistische Modelle der Schriftauslegung in Dei Verbum (Ludger Schwienhorst-Schönberger)
10.30 Uhr Kaffeepause
2. & 3. STATEMENT
11:00 Uhr Nicht nur legitim, sondern unerlässlich – die historisch-kritische Methode im Sinn von DV 12 und im Dokument der Bibelkommission 1993 (Roman Kühschelm)
11:20 Uhr Der Wandel im Offenbarungsverständnis: I. Vatikanum – II. Vatikanum – weiterführende Perspektiven (Johann Reikerstorfer)
Diskussion
12.30 Uhr Mittagspause
14:30 Uhr Ottmar FUCHS, Tübingen
Polyzentrische Pastoral zwischen Innen und Außen. Gnadentheologische Überlegungen zum Weltdienst der Kirche
1. STATEMENT
15:40 Uhr Sozialethik als theologische Disziplin? Der wenig rezipierte Ansatz von Gaudium et spes (Ingeborg Gabriel)
16.00 Uhr Kaffeepause
2., 3. & 4. STATEMENT
16:30 Uhr Das Menschenbild in Gaudium et spes (Sigrid Müller)
16:50 Uhr Würdigung und Kritik des neuzeitlichen Atheismus (Rudolf Langthaler)
17:10 Uhr Gegenwart als locus theologicus (Regina Polak)
Diskussion
Pause
19:00 Uhr Abschlussvortrag
im Großen Festsaal der Universität Wien
Eberhard SCHOCKENHOFF, Freiburg
Das Recht, ungehindert die Wahrheit zu suchen. Die Erklärung über die Religionsfreiheit Dignitatis humanae
Empfang
Welche Weichenstellung hat das II. Vatikanum mit der dialogischen Öffnung zur Moderne vollzogen? Wie ist
Die Vorträge werden übrigens in einem Sammelband dokumentiert, der im Herder Verlag im August 2012 erscheinen wird.