So, es ist mal wieder so weit. Mein letzter Review ist schon über 3 Wochen her. Seit dem war ich 3 mal Kino, den ersten Film stelle ich euch heute vor, auch wenn der Film schon 2 Wochen läuft, für einen Review ist es nie zu spät. “In guten Händen” beruht, wenn auch in heutigen Zeit kaum vorstellbar, auf einer wahren Geschichte.
Inhalt:
Frauen sind ein Mysterium und das waren sie schon immer, gerade für die Männerwelt. Selbst die medizinischen gebildeten Männer Londons konnten sich auf die teilweise eigenartigen Gebaren ihrer weiblichen Mitmenschen keine wirkliche Erklärung geben. Daher blieb schlussendlich nur eine Diagnose übrig: “Hysterie”. Und für Dr. Robert Dalrymble (Jonathan Pryce) und seinen Neuen jungen und wissbegierigen Assistent Mortimer Granville (Hugh Dancy) bleibt nur eine Behandlungsmöglichkeit. Die manuelle Stimulation mittels Finger bis zum Auslösen eines Anfalls. Heute nennen wir so was in Medizin Orgasmus. Da es immer mehr Frauen mit der Diagnose Hysterie zu geben scheint, sind schnell die Körperlichen Grenzen seins Arms erreicht, also seines wichtigsten Werkzeugs erreicht. Mit der gerade eben erfunden Elektrizität und der Hilfe eines einfallsreichen Freundes erfindet Mortimer einen Massagestab. Dieser nimmt ihm nicht nur einiges an körperlicher Arbeit ab, sondern findet auch schnell den Weg ins Schlafzimmer der von Hysterie geplagten Weiblichkeit.
Meine Meinung:
Der Film klingt witzig? Ist er auch. Er mag vielleicht etwas frivol klingen, aber was sollte man vom London den 19. Jahrhunderts bitte erwarten? Contenance natürlich. Der Film bietet solide gute Unterhaltung und hält auch ein paar Lacher für euch bereit. Ganz besonders begeistert hat mich, wie kann es auch anders sein, die rebellische Tochter von Dr. Dalrymble, gespielt von Maggie Gyllenhaal. Die Frau hat einfach was, was einen irgendwie mitreist. Der Film porträtiert weniger die Rolle des Orgasmus, sondern eher die allgemeine Situation der Frau und den Stellenwert in London zur damaligen Zeit. Die Erfindung des Vibrators für den Hausgebrauch steht symbolisch für die Unabhängigkeit der Frau von Mann. Prädikat: Sehenswert.
Wertung: