Barney hat ein Problem, er hat geheiratet. Nicht das dass Barney nervös machen würde, immerhin ist das nicht seine erste Ehe. Aber auf der Hochzeit ist das denkbar schlechteste passiert, was einem Menschen in dieser Situation passieren kann. Barney hat sich wärend der Feier in eine andere Frau verliebt. Und schnell stellt sich raus das seine angetraute so gar nicht das Gelbe von Ei ist. Seine Bekannt schaft mit Miriam auf der Hochzeit geht ihm nicht mehr aus dem Kopf. Er bleibt an der Sache und eines Tages kommt die Möglichkeit seine Miriam für sich zu gewinnen.
Es gibt 2 gute Gründe für den Film. Zum einen Paul Giamatti der die Rolle des Barneys einfach super spielt und von den Jugendjahren bis ins Hohe Alter immer glaubhaft darstellt, so das man im Verlaufe trotz der persönlichen Schwächen wie z.B. der andauernde Alkoholkonsum irgendwie Mitleid mit Barney entwickelt. Der 2. Lichtblick ist Dustin Hoffmann, ohne den es im Film kaum Lacher geben würde. Er spielt den Vater von Barney und hat als Ex-Cop die geflogenheiten seiner damaligen Klientel angenommen, leicht rüpelhaft und verlebt mischt der die feine jüdische Gesellschaft auf. Das waren die beiden Positiven Dinge des Film. Dagegen steht eine Laufzeit von 130 minuten die einen doch teilweise zu verleiten die Augen mal etwas Ruhe zu geben. Zumindest in den jungen Jahren ist bei Barney so gut wie keine Entwicklung zu sehen, so das man schon schnell ahnt wie die ein oder andere Szene enden und ausgehen wird. Einzig das Ende bietet nochmal etwas Stoff der es Wert ist die Konzentration vom anstehenden Toilettengang nach dem Film, auf die Leinwand zu richtigen.
Wer sich für den Stoff interessiert sollte sich die originale Buchfassung von Mordecai Richler “Wie Barney es sieht ” zu Gemühte führen. Die Erzählung aus der Ich-Perspektive stelle ich mir um einiges besser vor und Bücher bringen die Geschichte eh immer besser rüber.
Ich will niemanden abraten sich den Film anzuschauen, aber dafür sprechen werde ich auch nicht.
Meine Wertung: