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Das Erwähnen der Insel Sylt erzeugt bei den meisten Menschen viele positive Bilder. In und um Westerland verbinden sich Eleganz und Kultur mit einer wilden Natur, einer ständigen Bewegung. Das Meer spielt hier die dominierende Rolle, Sylter leben unter Reet, aber auch sehr bequem und stilvoll. Wer sich das Sylter Flair in sein eigenes Heim – sei es auch noch so weit von der Insel entfernt – holen möchte, sollte ein paar Grundzüge des Interior Designs beachten, darf diese aber gerne nach persönlichem Gusto abwandeln. Zu den typischen Möbeln kommen eine Reihe schöner Accessoires, die zusammen erst das “Sylt-Feeling” ergeben.
Helles Holz, viel Weiß
Der Wohnstil der berühmten Insel zeichnet sich durch seine Klarheit aus. Auch wenn viele eingeborene Sylter gerne ihre Deckchen und allerhand Nippes nutzen, ist der moderne, sozusagen adaptierte Sylt-Stil, eher an die Einrichtungsmode der Ostküste der USA angelehnt. Das Hauptmerkmal des neuen Sylt-Flairs sind helle Möbel, gerne auch gebeizt, die ein wenig verwaschen wirken, ohne aber den Shabby Chic zu imitieren. Diese Möbel wirken vielmehr, als hätten sie von Wind und Gischt ein wenig abbekommen, aber eben nur einen Hauch. Zu den hellen Möbeln aus Holz lassen sich hervorragend mit Blümchenstoff bezogene Polster verwenden. Diese sollten jedoch sparsam eingesetzt werden und vorzugsweise blau- oder rotgrundig sein.
Fundstücke aus aller Welt
Natürlich möchten Dekorationsfreudige den Sylt-Stil so gestalten, als seien sie selbst zur See gefahren. Illusionen, das Erschaffen eines ganz bestimmten Gefühls, spielen beim Wohnen schließlich eine nicht zu unterschätzende Rolle. Die richtigen Accessoires dafür: Um eine Atmosphäre wie auf der Insel der Reichen und Schönen zu erzeugen, sind weit gereist wirkende Truhen, Taucherglocken oder Fischer-Utensilien – sparsam eingesetzt – bestens geeignet. Es darf aber nie zu voll, zu gewollt aussehen. Weitere Anregungen gibt es hier, die noch einmal verdeutlichen, welche Mischung gefragt ist. Maritime Fundstücke können auch eigenhändig gesammelte Holzstücke sein, Baumstämme, die von den Wellen gewaschen wurden und oft wie gestrandete Urzeittiere wirken. Muscheln sind ohne Frage auch beliebte Details, selbst wenn sie ganz sicher nicht aus der Umgebung der Insel Sylt stammen.
Wohntextilien: Blau und Weiß sind Trumpf
Natürlich gehören zu einem Sylter Zimmer oder einer solchen Wohnung auch Vorhänge und Teppiche, die erst für das richtige Flair sorgen. Ein helles Grau, aber vor allen Dingen die Farben Weiß und Blau, sorgen für ein frisches Ambiente. Auch hier gilt wieder, dass Muster sparsam zu verwenden sind und entweder kleine Blümchenmuster oder Karos gut ins Konzept passen. Dezent, dabei aber auch klar, das gilt ebenso für Vorhänge und Teppiche. Letztere dürfen ruhig etwas rustikaler erscheinen. Baumwollläufer wirken gemütlich und urig, haben aber dennoch etwas Verspieltes. Noch ein paar Worte zu den Bildern: Hier ist natürlich “Meer” in allen Variationen die erste Wahl. Ob ein Bewohner Aquarelle aufhängt, auf denen berühmte Segelschiffe zu sehen sind, oder ob er Fotografien von Küste und Wellen wählt: Meer muss sein!
Wie sich Räume füllen lassen
Es gibt zum einen den bekannten Friesenstil, der aus einer niedrigen Kate eine Puppenstube macht. Beim modernen Sylt-Stil jedoch steht das Thema „Weite“ im Vordergrund, und vermittelt so ein Gefühl von Freiheit. Das lässt sich optimal in Räumen realisieren, die helle Wände (weiß, hellblau, grau) haben und auch bei der Möblierung auf Übersichtlichkeit setzen. Die richtigen, wohldosierten Accessoires bringen letztlich das entscheidende Quäntchen Gemütlichkeit.