Sword Coast Legends – Auf in eine neue Dungeons & Dragons Geschichte
Artikelinhalt
- 1 Technik
- 2 Zusammen Stark
- 3 Lasst die Zeit stehen
- 4 Der Editor
- 4.1 Teil's doch!
Mit großen Tönen präsentiert N-Space eine neue Art des D&D, was die Alt Eingesessenen wieder vor den Bildschirm zerren sollten. Doch ob man gesagtes umsetzen kann? Wir zweifeln nach dem was wir gesehen haben.
Technik
Die Grafik haut heute keinen mehr vom Hocker, dies ist aber nicht einmal so tragisch denn das Spiel macht an sich vieles wett, zwar fehlt hier eindeutig der Feinschliff aber nichtsdestotrotz fühlen sich die Umgebungen stimmig an. Schöne Wälder, düstere Dungeons, so wie es sein sollte.
Hinzukommt die geringe Möglichkeit der Charaktererstellung, haben wir die Wahl zwischen sechs Klassen und fünf Rassen ist die Erstellung weiter hinter dem was andere Games aus diesem Genre zulassen. Wirklich eine Individualität in seinen Charakter zu bringen ist hier nicht möglich, dafür sind die Anpassungsmöglichkeiten einfach zu gering.
Was aber wirklich fehlt ist etwas das bei einem D&D Spiel wirklich vorhanden sein sollte. Darf man nicht vergessen das wir hier eigentlich von einem Pen and Paper sprechen, was für uns heißt die Stärke und die Effektivität ist nicht allein Waffenabhängig sondern auch davon wie die Würfel fallen. Dieses Berechnungssystem vermisst man völlig, die Kämpfe wirken wie in einem Rollenspiel das grundlegend die Werte von der Ausrüstung nimmt um zu definieren wie Stark wir sind. Hier wurde das eigentlich D&D Potenzial verschenkt. Aber Dragon Age Stimmung kommt allemal auf. Woran das nur liegen kann?
Zusammen Stark
Natürlich hängt dies auch ab, nicht mit einer Zusammengewürfelten Gruppe zu spielen wo jeder das macht was er möchte, sondern eine Gruppe zu haben wo man sich auf jeden verlassen kann zu wissen wie, wo, was gemacht werden muss. Die schöne Regel wie bei vielen Multiplayer ist auch hier, Kommunikation ist alles sonst bringen die Gegner nicht das Chaos über das Land sondern einer selber.
Lasst die Zeit stehen
Grade wenn man eine Gruppe aus mehreren Spielern selbst befehligt kann es schnell dazu kommen die Übersicht zu verlieren, aber wie in vielen Games, wie auch der Baldurs Gate Reihe, gibt es die „magische Funktion“ das Pausieren. Ein Klick und die Zeit steht still, nun kann man in aller Ruhe seiner Gruppenmitglieder ihr Aufgaben zuteilen, Gegner angreifen, Flächenzauber casten oder einen Heiltrank verabreichen. Ist man fertig lässt man die Zeit wieder fließen und die gegebenen Aufgaben werde umgesetzt und man kann sich das Spektakel ansehen.
Der Editor
Eine netter Zusatz ist der Leveleditor und gleichzeitig leider nicht, zwar kann man hier schnell ein Dungeon Zusammenstellen, aber so sporadisch von den Möglichkeiten her, das die Freude nach kurzer Zeit schnell verschwindet. Hier ein Raum anbauen, NPC reinstellen der eine einzeilige selbstgeschrieben Missionensaufgabe von sich lässt, Monster und Fallen setzen, Bosskampf organisieren und dann ab dafür. Lasst die Helden rein und alles kaputt machen und looten was wir ihnen hingestellt haben.
Zwar haben wir auch noch die Möglichkeit als Dungeonmaster unsere Kreaturen zu befehligen oder den Boss im Kampf zu führen, aber wirklich Spaß macht dies nach dem fünften mal nicht mehr wirklich, zu schnell sind alle Möglichkeiten aufgebraucht. Auch wenn es schön gedacht ist, stinkt es immer noch gegen einen Editor wir im alten Neverwinter Nights ab.
Man kann abschließend sagen, dass dieses Spiel durchaus gut rüberkommt und auch spielbar ist. Problem ist, dass man vorher angestoßen hat, ein neues D&D rauszuhauen und das schürt direkt einmal hohe Erwartungen die das Spiel fast gar nicht erfüllen konnte. Man sollte sich also ohne Erwartungen an Sword Coast Legends setzen um auch Spaß am Spiel zu haben. Leider haben auch wir uns durch die großen Ankündigungen beeinflussen lassen und haben dem Spiel so kaum eine Chance gelassen.
Download QR-Code Sword Coast Legends Entwickler: n-Space Preis: 26,79 €Teil's doch!
- Google+
Fazit
Im Großen und Ganzen ein Spiel das D&D einfängt, aber ganz klar Fehler macht wo keine sein sollten um das Gefühl vollständig aufrecht zu erhalten. Stark fällt hier in die Kerbe das Kampfsystem, das leider die Systematik vermissen lässt. Sollte es weitergeführt werden sollte dies als Anfang gesehen werden und die Fehler ausgemerzt sein, wenn der nächste Part auf die Spieler losgelassen wird.