{Sweet&Spicy;} Zimt-Orangen Brot

{Sweet&Spicy;} Zimt-Orangen Brot
Meine Essgewohnheiten sind eindeutig vom Wetter dominiert. Als es letzte Woche so schön warm und sonnig war strotzte ich nur so vor Energie. Ich wollte unbedingt etwas Frisches und Leichtes haben. Diese Woche sieht die Welt schon wieder anders aus. Draußen ist es grau, kalt, nass und leider wieder sehr ungemütlich. Prompt meldet sich meine Appetit auf etwas Würziges, Wärmendes und definitiv Süßes. Lust auf eine Kleinigkeit die mich über die Trostlosigkeit da Draußen hinwegtröstet und mir mit einem kleinen Pfiff die Hoffnung zurück bringt, dass es bald sonniger, wärmer und frühlingshafter wird. Etwas, das genauso wie die noch kahlen Bäumen, die nur beim genaueren hinsehen schon kleine grüne Blätterknospen haben, auf den ersten Biss wärmend und tröstend ist und erst nach dem Schlucken ein wunderbar fruchtiges vorahnendes Aroma hinterlässt.
{Sweet&Spicy;} Zimt-Orangen Brot
Was würde sich also besser eignen als eine Kombination aus Zucker und Zimt um den wohlingen Geschmack der Heimeligkeit zu vermitteln? Dazu das fruchtig spritzige Aroma von Zitrusfrüchten, die den kleinen Kick geben und sagen: "Hey, schau genau hin, die ersten Knospen sind schon da!"
Alles zusammen verbunden in einem wunderbar lockeren Hefeteig. Hefeteig ist für mich schlichtweg der Inbegriff von dieser ganz bestimmten Wärme im Haus während eines verregneten Nachmittags und sollte unbedingt auch dann gemacht werden. Alleine schon sein süßlicher Duft während er langsam immer größer und größer wird lässt die Welt etwas freundlicher wirken. Am liebsten würde ich ihn immer schon ungebacken essen so sehr lockt er mich an.
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Wenn es also die kommenden Tage noch kalt ist und ihr kaum aus dem Haus gehen wollt, dann backt euch doch einen letzten Wintergruß der von sich aus schon verspricht, dass es bald besser wird. Ein letztes Wintergebäck, denn ab spätestens Ostern werden schwere Sachen einfach aus der Küche verbannt. Die haben dann dort erstmal nichts mehr zu suchen. Der Zimt rückt nach Hinten und darf frühestens im Herbst zu selbstgemachten Apfelmus wieder hervorkommen. Er muss Platz machen für frischen Thymian, Basilikum und Oregano.
Genießt die letzte Kälte und verabschiedet euch würdig von den Wintergewürzen. Sie haben es verdient, schließlich sollen sie euch auch noch im nächsten Winter von innen wärmen.
Über Hitze im Auto, blendende Sonne, geschwollene Füße, die miesen Pollen und diese furchtbare feuchtwarme Schwüle können wir uns noch früh genug ärgern. ;)
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Wie wäre es also für die restlichen kalten Tage mit einem knusprigen Zimt-Orangen Hefebrot zum auseinander zupfen?
Es eignet sich wunderbar zum Frühstück, aber auch zur Tasse Kaffee oder Tee am Nachmittag ist es einfach nur wunderbar. Und genaugenommen ist es als Frühstück sogar tauglich für die Fastenzeit.  Alternativ passt es natürlich auch super zum Brunch an Ostersonntag und ich könnte mir sogar vorstellen, dass es sogar das einfache Osterbrot schlichtweg ablösen könnte. Vorrausgesetzt es ist bist dahin noch so richtig schön kalt und herrlich nass draußen.
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Hier also das Rezept. Es ist etwas zeitaufwändiger, aber nur Geduld, so Gutes braucht nunmal seine Zeit. Und ihr habt eigentlich nicht viel Arbeit damit, denn das meiste macht der Teig alleine.
1.) Vermischt 500g Mehl mit 50g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 1 Päckchen Trockenhefe und einem halben Teelöffel Salz. 2.) Erwärmt 150ml Milch und gebt sie zusammen mit 2 Eiern und 50g weicher Butter zur Mehlmischung. 3.) Knetet alles ordentlich zusammen sodass der Teig schön glatt und elastisch wird. Das geht wunderbar mit einem Brotbackautomaten auf dem Hefeteigprogramm oder alternativ mit den Knethaken des Rührgeräts. 4.) Lasst den Teig eine gute Stunde zugedeckt an einem warmen Ort gehen. Richtig gut funktioniert das im ausgeschalteten aber beleuchtetem Backofen. 5.) Legt eine Kastenform mit Backpapier aus. 6.) Nachdem der Teig gegangen ist, knetet ihn kurz durch und rollt ihn dann auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 1cm dick aus. 7.) Bestreicht ihn nun mit warmer Butter und streut eine Zucker-Zimt-Orangenschalenmischung darüber. 8.) Damit ihr ein schönes Zupfbrot erhaltet, schneidet nun den Teig in kleine Quadrate und schichtet sie in eure Kastenform. Das klappt am besten, wenn ihr immer 5 Vierecke übereinander legt und erst dann in die Kastenform setzt. 9.) Lasst euer Brot nochmal etwa 30 Minuten aufgehen. 10.) Nun noch 30-40 Minuten bei 150°C Umluft backen. Danach etwa eine halbe Stunde ruhen lassen und noch lauwarm servieren.
Hm... lecker.
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Jetzt kann ich beruhigt "Goodbye, Winter!" sagen, denn ich habe mich von Zimt & Co. in würdiger Form verabschiedet und kann nun in meinen Gedanken Platz schaffen für alle frischen Kräuter die in den nächsten Monaten wieder wachsen und nach und nach ihren Weg auf meinen Teller finden werden. Hach, das wird schön...
Verabschiedet ihr euch auch nochmal vom Winter? Was war/ist/wird euer letztes Wintergericht?
Lasst es mich wissen, denn ich bin neugierig wie immer.

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