In vergangenen Sommern kam es bei uns schon mal vor, daß es nur noch Kühlschranktorten gab. Oder eisgekühlte Milkshakes. Auch wenn die Erinnerung zunehmend verblasst, es hat Sommer gegeben, in denen ich schon beim Gedanken an meinen Backofen oder mein Gaskochfeld in Schweiss ausbrach. Sommer, in denen die Küche kalt blieb und nur Mr. Applewood tapfer am Grill ausharrte.
Das Gute an diesem Sommer der kein Sommer sein will ist ja, daß man hemmungslos backen kann. Jedes Itzelchen Wärme, das einem an der offenen Backofentür entgegenschlägt wird dankbar willkommen geheissen.
Und auch die Bikinifigur ist nicht ganz oben auf der Prioritätenliste. Da kann man schonmal ein zweites leckeres Teilchen essen. Oder drei. Oder vier. Auch wenn ich befürchte, das demnächst auf einer sonnigen griechischen Insel bitter zu bereuen.
Diese leckeren Zitronenschnittchen, die ich euch heute zeige sind aber auch wirklich jede Sünde wert. Nach einem Rezept aus diesem unglaublichen Buch. So süß und sauer und saftig und frisch. Der wunderbare Shortbreadboden und die auf der Zunge zergehende Zitronencreme. Wie Shortbreads mit Lemon Curd. Isabelle im Zitronenhimmel.
Wir lieben diese süßen sauren Superschnittchen zum Kaffee, zum Nachtisch, in der Frühstückspause oder zu welchem Anlass auch immer. Es gibt immer einen guten Grund, etwas Saures zu versüßen, oder nicht?
Und hier ist das Rezept für euch. Ich will ja nicht die Einzige sein, bei der der Bikini kneift.
Aber sagt hinterher nicht, ich hätte euch nicht gewarnt! Diese Teile sind hochgradig suchterzeugend. Einmal reingebissen will man nur noch mehr. Und mehr. Und dann sind sie alle. Habt ihr also zufällig auch drei hungrige Mäusekinder zuhause dann macht gleich die doppelte Portion. Dann beschwert sich euer Mann auch nicht, daß er von den richtig leckeren Sachen nie nie nie etwas abkriegt.
Ich geh dann jetzt wieder in die Küche. Backen. Und am Ofen wärmen. Oder ins Land wo die Zitronen blühen. Habt noch einen schönen Abend!
Liebe Grüße,
Isabelle