Über die Frage, ob die Arbeit als Entwickler actionreich ist, lässt sicherlich streiten. Doch dass mal eine Waffe auf einen selbst gerichtet ist, hätte Robert Bowling vom Robotoki-Studio wohl nie gedacht. Dabei war sein Tag wie alle anderen auch und aufgrund von viel Arbeit blieb er etwas länger als sonst im Studio. Doch dann stürmte ein Sondereinsatzkommando des L.A. Police Department das Gebäude, durchsuchte alle Räume und hielt erstmal alle Personen fest, darunter auch Bowling.
Doch die bewaffneten Männer fanden nicht das, was sie eigentlich suchten. Lediglich eine lebensgroße Statue des bekannten Charakters „Ghost“ aus der Call of Duty Modern Warfare Reihe war etwas ungewöhnlich im sonst normalen Büro. Genau diese Statue war aber der Grund für den Einsatz der Spezialeinheit. Ein Unbekannter rief aus einer öffentlichen Telefonzelle die Polizei und meldete eine bewaffnete Bedrohung in Form eines Amokläufers. Nachdem alles geklärt war, teilte Bowling über das Social-Network Twitter seinen Followern diesen Vorfall mit.
„Das LAPD stürmte gerade das Studio mit gezogenen Waffen und haben mich festgenommen, als sie das Gebäude geräumt hatten. Ich beschuldige Ghost.“
Die Polizei geht aktuell von einem schlechten Scherz aus. Die vermutlich jugendlichen Scherzbolde handelten nach einem in den USA vermehrt auftretenden Prinzip mit dem Namen „Swatting“. Hierbei ruft man die Polizei und meldet eine nicht stattfindenden Amoklauf oder Ähnliches. Dass ein darauf folgender Einsatz des Sondereinsatzkommandos äußerst gefährlich sein kann, scheinen die Verantwortlichen wohl zu wissen.
Robotoki-Studio ist an der Entwicklung von MW3 beteiligt gewesen.