Meine Füllungen waren marinierter Tofu & Karotte-Lauch als Hoso Maki (=dünne Rolle) und Frischkäse-Gurke als Ura Maki (= von innen gerollt, auch "Inside-Out" oder "California Rolls" genannt).
Zutaten bei mir für 8 Hoso Maki & 2 Ura Maki
400g Sushi-Reis
3El Reisessig
1El Zucker
1 gestr. Tl Salz
Sesam, geröstet
400g Naturtofu
2El Sojasoße
1El Sesamöl
1kl. Knoblauchzehe, gepresst
1kl. Stück Ingwer, geriebe
1El Zitronensaft
1El Wasser
1Tl Stärke
1/3Tl Zucker
Chiliflocken
(vom Tofu hatte ich am Ende noch etwas übrig, hat aber auch pur ganz wunderbar geschmeckt)
1 Karotte
1 dünne Stange Lauch
1 Stück Gurke
etwas Frischkäse (Philadelphia lässt sich gut verstreichen)
Soßen: z.B. Sojasoße, Sambal Olek, Sweet-Chili-Soße
außerdem: Bambusmatte, Holzlöffel, sehr scharfes Messer, Schüssel mit Wasser
Zubereitung
Sushireis
Den Reis solange mit kaltem Wasser waschen, bis das Wasser klar bleibt. Dann in einen Topf geben und soviel Wasser zugeben, dass er ungefähr 1cm bedeckt ist. Auf den Ofen stellen und aufkochen lassen. Sobald das Wasser kocht, die Temperatur auf die kleinstmögliche Hitzezufuhr zurücknehmen und 15 Minuten köcheln lassen. Ihr braucht den Deckel nicht öffnen oder umrühren! Anschließend vom Herd nehmen und nochmal zugedeckt 5 Minuten quellen lassen. Währendessen könnt ihr schon die Sushiwürzung herstellen, indem ihr Reisessig, Zucker und Salz vermischt. Der Reis wird nun in eine Schüssel umgefüllt, dann gebt ihr die Würzmischung dazu und hebt sie locker mit dem Holzlöffel unter. Nicht kräftig rühren, sondern den Reis eher 'wenden'. Anschließend abkühlen lassen.
Füllung
Den Tofu bereitet ihr am besten schon am Vortag vor. Dafür schneidet ihr ihn in 5 längliche Scheiben und verrührt die Zutaten für die Marinade gründlich. Den Tofu in eine Schüssel oder Plastikdose geben und mit der Marinade übergießen. Über Nacht in den Kühlschrank stellen. Die Tofustreifen mind. 1x (besser 2-3x) wenden, damit die Marinade gleichmäßig aufgenommen werden kann. Vor dem einrollen erhitzt ihr dann etwas Sesamöl in einer Pfanne und bratet die Tofuscheiben beidseitig an. Ich habe währendessen immer etwas von der Marinade darüber geträufelt. Tofu herausnehmen und etwas schmaler schneiden, da sie sonst zu dick sind, zum aufrollen.
Den Lauch und die Karotte in längliche, nicht zu dicke, Streifen schneiden und in die noch heiße Pfanne geben, etwas Wasser zufügen und einen Deckel auflegen, um das Gemüse zu dünsten. Optional könnt ihr etwas Wokgewürz dazu geben. Der Lauch ist schneller gar und sollte vor den Karotten wieder herausgenommen werden. Auch die Karotten müssen nicht richtig weich, sondern nur nicht mehr ganz so knackig sein.
Die Gurke halbieren, die Kerne entfernen und ebenfalls in Streifen schneiden. Den Frischkäse am besten auch schon aus dem Kühlschrank nehmen, dann lässt er sich noch besser verstreichen.
Das Rollen
Die Bambusmatte, die Schüssel mit Wasser, sowie Reis, Tofu und Gemüse bereit stellen.
Hoso Maki
Ein Noriblatt halbieren und mit der glatten Seite nach unten auf die untere Hälfte der Bambusmatte legen. Die Hände befeuchten und etwas Reis auf dem Blatt verteilen. Hierbei müsst ihr auf dem oberen Rand des Noriblattes ca. 1 cm frei lassen. Den Reis gleichmäßig, und nicht zu dick, auf dem Blatt andrücken. In die Mitte könnt ihr nun die Füllung eurer Wahl legen. Den frei gelassenen Rand mit etwas Wasser bestreichen und mit Hilfe der Bambusmatte das Noriblatt vorsichtig und mit gleichmäßigem Druck aufrollen und am Schluss leicht zusammendrücken. (Hierzu gibt es im Internet zahlreiche Videos, die einem das Rollen ganz gut aufzeigen).
Ura Maki
Die Bambusmatte muss hierfür mit Frischhaltefolie abgedeckt werden. Dann nehmt ihr wieder ein halbiertes Noriblatt, glatte Seite nach unten, und gebt den Reis mit angefeuchteten Händen darauf. Diesmal muss kein Rand frei gelassen, sondern das ganze Blatt bedeckt werden. Darauf dann den gerösteten Sesam streuen und leicht andrücken. Nun wendet ihr das Noriblatt, so dass der Reis nun auf der Folie legt und das Blatt nach oben zeigt. Dann kann der Frischkäse aufgestrichen und die Gurke aufgelegt werden. Und nun wieder, wie beim Hoso Maki auch, aufrollen.
Und fertig sind eure Sushirollen, die ihr nun mit einem sehr scharfen Messer in Stücke schneiden könnt. Das liest sich vielleicht nach viel Arbeit und Aufwand, ist es aber wirklich nicht. Beim Aufrollen muss man einfach ein bisschen rumprobieren, eine Rolle ist mir auch wieder aufgegangen, da ich zu viel Füllung reingetan habe. Aber Übung macht den Meister und das nächste Mal werden meine Rollen daher bestimmt auch noch ein bisschen hübscher. :-)