Sie lieben den Ritt auf den großen Wellen? Sie interessieren sich für Wellenreiten, möchten mehr darüber erfahren? Sie sind Surfer und suchen ein Nachschlagewerk, das Sie mit Informationen über die besten Hot Spots und Tipps versorgt?
Das Wellenreiten ist keine Modesportart bzw. Sport der Neuzeit wie mancher meinen mag. Die Wurzeln des Wellenreitens reichen 4000 Jahre zurück bis in die polynesische Kultur. Im Laufe der Zeit entwickelte sich “he’e nalu” wie man den Sport ursprünglich bezeichnete, auf den hawaiianischen Inseln zu einem festen spirituellen und kulturellen Bestandteil. Dessen Ausübung war der oberen Klasse “ali’i” vorbehalten. Nur Könige und Königinnen übten den Sport unter Begleitung von Gebeten und Gesängen aus. Selbst der Bau der Bretter unterlag rituellen Handlungen und es durften nur drei Baumarten dafür verwendet werden.
Mit dem Tod von König Kamehameha I., 1819, dessen Qualitäten als einer der besten Wellenreiter in den traditionellen Gesängen gepriesen werden, brach das Tabu und der Zusammenbruch der hawaiianischen Kultur begann. Die mit den Entdeckern der Inseln ebenfalls eingetroffenen Missionare nutzen Ihre Chance und verbaten alle polynesischen Rituale. Erst durch den Hawaiianer Kahanamoku, mehrfacher Olympiasieger im Schwimmen, erlebte der Sport 1920 seine Renaissance und wurde von den polynesischen Inseln über Neuseeland und Australien in die Welt hinaus getragen.
Heutzutage ist das ”he’e nalu” mittlerweile zum Wellenreiten bzw. Surfen avanciert, aber immer noch untrennbar mit Hawaii verbunden, Heimat der der besten Surfer.
Die Universal-App Surfing Encyclopedia nennt Ihnen neben den weltweiten besten Surfspots auch die Termine der nächsten stattfindenden Surf Contests. Darüber hinaus erhalten Sie in der Surf-Bibel alles Wissenswerte rund um diese so beliebte Sportart, die heutzutage, wenn auch auf eine andere Art, wieder Kultstatus erreicht hat.
Entdecken Sie die Anfänge des Wellenreitens und dessen Entwicklung bis in das hier und jetzt. Informieren Sie sich über die Gefahren des Sports, wie Sie sich vor Hai-Attacken schützen und welchen Beitrag Sie zum Umweltschutz leisten können.
Die Informationen lassen sich entweder in einer alphabetischen Liste abrufen oder Sie filtern das umfangreiche Angebot anhand der folgenden Kategorien: Contest Surfing, Haiwaiian, History, How To, Lingo and Slang, Meteorolgy, Oceanography, Sea Creatures, Surf Movies, Surfboards, Surfers, Surfing Spots, Tips, Waves. Mit der Suchfunktion durchforsten Sie das ganze Informationsangebot der App und erhalten zusätzlich Links zu weiterführenden Webseiten.
In der Rubrik ‘Photos’ laden sensationelle Aufnahmen von der ‘Kana lui’ aber auch von Tikis und wunderschönen polynesischen Landschaften zum Betrachten ein.
Neben dem alphabetischen Angebot besteht auch die Möglichkeit, sich alle Informationen zu den oben genannten Kategorien sortiert nach der Entfernung zu Ihrem Standort anzeigen zu lassen. In unserem Fall findet sich ganz oben ‘Munich River Surfing’, das berühmt berüchtigte ‘Eisbachsurfen’ mitten in der Stadt.
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FAZIT: Eine sehr informative App, die nicht nur Surf-Freaks viel Wissenswertes liefert. Auch die, die sich für diese Sportart interessieren oder das Surfen lernen möchten, kommen in der App auf Ihre Kosten. Apropos Kosten, die 2,39 Euro teure App ist momentan, anlässlich des Billabong Pro in Tahiti, kostenlos erhältlich.
Surfing Encyclopedia, die 45.5 MB große Universal-App für iPad, iPhone, iPod touch aus dem App Store, in der aktuellen Version 1.0, setzt iOS 4.0 voraus.
Weitere interessante Apps finden Sie im Seitenmenü in den Themen, z. B. unter Sport und Reisen.
Einen sehenswerten Dokumentarfilm über Hawaii haben wir in dem Artikel Hawaii – Paradies der Wale und Vulkane vorgestellt.