Studenten an der University of California in San Diego haben einen neuen Weg gefunden Wellenreiten wissenschaftlich zu analysieren. Sie haben ein Surfboard mit einem Computer und einer Reihe Sensoren ausgestattet und dieses Hightech-Surfbrett misst damit beim Wellenritt, wie schnell das Wasser darunter hinweg strömt. Mithilfe dieser Daten will der Doktorand Benjamin Thompson die ideale Flexibilität für Boards ermitteln. Denn ein Surfbrett mit dem optimalen “Flex” verspricht auch ein optimales Surferlebnis.
Surfcomputer
Die Maschinenbau-Studenten haben an einem Surfbrett eine etwa zigarrenschachtelgroße wasserdichte Box montiert, in dem sich ein Mikrocomputer befindet. Der Rechner empfängt über direkt ins Surfboard eingebettete Drähte die Daten von insgesamt acht Sensoren an der Brettunterseite. Dabei handelt es sich um Messgeräte, die sich umso stärker durchbiegen, desto schneller sich beim Surfen das Wasser relativ zum Board bewegt.
Der Onboard-Computer überträgt die gesammelten Strömungsdaten drahtlos in Echtzeit an einen Laptop am Strand. Als Backup sichert der Rechner am Surfbrett die Daten auch auf einer Speicherkarte. Das aktuelle Board ist dabei eine Erstversion. Thompson arbeitet bereits daran, den verbauten Computer auf Handy-Größe schrumpfen zu lassen und dann wirklich oberflächenbündig ins Surfbrett zu integrieren.
Perfekt in Form
Der Sinn des Sensor-Surfboards ist letztendlich, das perfekte Brett zu ermöglichen. Denn mithilfe der Messdaten soll es gelingen, das Phänomen des Flex wissenschaftlich zu verstehen. Das sind vorübergehende Verformungen des Surfbretts im Wasser die beeinflussen, wie sich das Board beim Surfen anfühlt. Thompson will dieses Phänomen erkunden und ermitteln, wie steif ein Brett idealerweise sein sollte, um das bestmögliche Surferlebnis zu garantieren.
Ein kleines Video dazu gibt es auch noch:
Quelle:
pressetext.at