"Supersonic" – Oasis hat seine Doku bekommen

Erstellt am 18. November 2016 von Bandrix @cityofcinema1

© Ascot Elite Filmverleih

Oasis. Wer kennt sie nicht? Die Rockband aus Manchester hat Anfang der 90er Jahre Legendenstatus erreicht. In nicht einmal drei Jahren wurden aus den Arbeiterjungs aus Manchester internationale Superstars. Im Knebworth Park bespielten sie 1996 mehr als 300.000 Fans. Über 2,5 Millionen Menschen wollten damals Tickets für die zweitätige Veranstaltung. Hier beginnt und endet auch "Supersonic". Die erste Dokumentation, die sich mit den polarisierenden Charakteren von Oasis auseinandersetzt, befasst sich lediglich mit den ersten drei Jahren der Bandgeschichte.Die Auflösung der Band wird lediglich angerissen. Jedoch ist der Grund für die Auflösung bereits in den ersten drei Jahren abzusehen. Der Konflikt zwischen Noel und Liam Gallagher und die allgemeine Attitüde konnten nicht ewig gut gehen. Um diesen Konflikt geht es in Supersonic auch häufig. Das ist zu Beginn zwar ganz spannend, ermüdet aber irgendwann dann doch, da sich an den Streitereien lediglich die Jahreszahlen zu ändern scheinen. Es geht jedoch auch um Musik. Diese ist schön in die Handlung implementiert und die Band offenbart interessante Details zu ihrem Debütalbum "Definetly Maybe". Bei den Bildern bediente man sich alter Interviews und Fernsehaufnahmen, neues Bildmaterial ist aufgrund der Auflösung der Band 2009 rar gesät.

© Ascot Elite Filmverleih

Fazit

"Supersonic" ist allein musikhistorisch eine Notwendigkeit. Ob einem Oasis nun als herausragende Band in Erinnerung geblieben ist, oder man sich lediglich an die schlechten Akkustikversionen von "Wonderwall" in Jugendjahren erinnert. Oasis hat eine Generation begleitet und "Supersonic" leistet gute Arbeit dieses Gefühl für den Zuschauer verständlich zu machen. Ein Muss für Fans, aber für jeden Musikinteressierten definitiv ein interessanter Einblick.

© Ascot Elite Filmverleih

BEWERTUNG: 6.0/10
Titel: Supersonic
FSK: ab 12 freigegeben
Produktionsjahr: 2016
Laufzeit: 122 Minuten
Regisseur: Mat Whitecross