Im pakistanischen Fernsehen ist eine Zeichentrickserie angelaufen, deren Heldin eine Lehrerin ist, die im “normalen Leben” ohne Burka daherkommt. Nur, wenn sie wieder einmal “mit ihren Superkräften das Böse in Pakistan” bekämpft, trägt sie eine Burka.
Ihre Waffen sind Bücher und Stifte.
Die Entscheidung, die Heldin mit dem Kleidungsstück auszustatten, das von konservativen islamischen Frauen in Afghanistan und Pakistan getragen wird, stößt in Pakistan wie im Ausland nicht nur auf Gefallen. Einige Leute sehen das Outfit als ein Zeichen der Unterdrückung der Frauen.
Der Erfinder der Serie begründet das jedoch mit dem Hinweis darauf, dass die Figur auch zeigen soll, dass es sich um eine pakistanische Frau handelt, die aufzeigen will, dass mit Bildung mehr zu erreichen ist, als mit Waffen.
Rashid möchte mit der Serie vor allem das pakistanische Volk erreichen. Die Serie läuft zurzeit auf Urdu, der Nationalsprache Pakistans – auf einem beliebten Privatsender. Geplant ist es, die Serie zusätzlich in Paschtu zu senden, damit sie auch Pakistaner im Nordwesten und diejenigen Afghanen verstehen können, die Paschtu sprechen.
Ich finde diese Idee sehr gut. Denn so können die Menschen erreicht werden, ohne sie zu verschrecken.