Den Tipp Chia-Samen würden helfen meine zeitweiligen Magen-Darmprobleme zu lindern, bekam ich von einer netten Apothekerin, die mein Leiden teilt. Chiasamen bekommt man leider nur sehr schwer, wurde dann aber in meinem Bioladen fündig. Chiasamen sind nicht gerade preiswert, aber wenn man sie über die Inhaltsstoffe der Samen informiert, hat man das Geld sehr gut investiert. Denn sie werden nicht ohne Grund „Heilsamen der Maja“ genannt.
„Mit ihrem Gehalt an Antioxidantien, Kalzium, Kalium, Eisen, Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren stellen sie manch anderes bewährtes Lebensmittel in den Schatten.
Die Samen enthalten im Schnitt doppelt so viel Eiweiss wie andere Samen oder Getreidesorten und liefern ein gutes Verhältnis von Omega 3- zu Omega 6-Fettsäuren. Ihr Calcium-Gehalt übertrifft den von Milch um das Fünffache. Zudem liefern Chia-Samen das Spurenelement Bor, welches die Calcium-Aufnahme im Körper unterstützt. Der Kalium-Anteil in Chia-Samen ist doppelt so hoch wie in Bananen und auch in puncto Eisen sind sie dreimal ergiebiger als Spinat. Mit einer dreifachen Menge an Antioxidantien stoßen Chia-Samen sogar Heidelbeeren vom Gesundheitsthron. Im Gegensatz zu Leinsamen sind sie zudem deutlich länger haltbar und eignen sich deshalb als Nahrungsmittel für den Vorrat. Weicht man Chia-Samen vor dem Verzehr ein, können sie zudem grössere Mengen Flüssigkeit speichern und somit den Wasserhaushalt im Körper insbesondere bei Anstrengungen aufrecht erhalten, ohne dabei schwer im Magen zu liegen. Durch das Aufquellen vergrössern die Samen ihr Volumen binnen zehn Minuten um das Neun- bis Zwölffache und fegen wie ein Verdauungsbesen durch den Magen-Darm-Trakt. Ihre löslichen Ballaststoffe unterstützen die Verdauung. Ein weiterer Vorteil von Chia-Samen gegenüber proteinreichem Getreide besteht darin, dass sie glutenfrei sind. Wer eine Glutenunverträglichkeit hat oder dem Klebereiweiss kritisch gegenübersteht, findet in diesen Power-Samen eine hochwertige Alternative.
Bei folgenden Beschwerden haben sich Chia-Samen besonders bewährt: Diabetes, Reizdarmsyndrom, Zöliakie, Schilddrüsenerkrankungen, Senkung des Cholesterinspiegels und Sodbrennen.“ (Quelle: Zentrum der Gesundheit)
Und ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass ich nun drei Wochen Chiasamen esse und es meinen Reizdarm wesentlich besser geht.
Geht man im Internet auf Rezeptsuche, findet man sehr viele. Vorallem hatte ich Lust mein gewohntes Frühstücksritual mit einem warmen Getreidebrei zu unterbrechen und fand unzählige Rezepte für Chia-Puddings. Gibt man auf foodgawker das Suchwort „chia seeds“ ein, bekommt man genügend Ideen wie man seinen Chia-Pudding verfeinern könnte. Auch Dessertvariationen mit Schokolade sind dort zu finden.
Mein erstes Chiapudding-Rezept, dass ich posten werde, ist sehr einfach, schmeckt wunderbar und lässt sich beliebig anwandeln.
Zutaten für zwei Person
1/3 Tasse Chiasamen
2 Tassen Soja-Reismilch von Alnatura
1 EL Agavensirup
Zimt
Carobpulver
frische saisonale Früchte nach Wahl
Zubereitung
Chiasamen und Soja-Reismilch in ein großes, sauberes Marmeladenglas geben und mehrmals kräftig schütteln. Nach ca. 10 min nochmals kräftig schütteln und über Nacht in den Kühlschrank stellen. Es entsteht ein klebriges Gel. Nach einer Einweichzeit von mehreren Stunden sind die Nährstoffe noch leichter verwertbar. Am Morgen den Chia-Pudding mit Agavensirup süßen und mit den Gewürzen abschmecken.
Tipp! Am besten schmeckt der Pudding, wenn man ihn auf Zimmertemperatur erwärmen lässt und dann diesen mit frischen Früchten genießt.