Die Filmsaison 2014 erlebt gerade ihren ersten Super GAU: Wie mehrere Branchendienste (u.a. Entertainment Weekly) unter Bezug auf Warner Bros. und Village Roadshow melden, haben sich die Studios dazu entschlossen, die Premiere des Streifens Jupiter Ascending um mehr als sechs Monate zu verschieben. Ursprünglich sollte der neue Film der Wachowski-Geschwister am 18. Juli 2014 in den USA anlaufen (bei uns war der Start für den 25. Juli geplant), doch nun kommt er erst am 6. Februar 2015 in die amerikanischen Lichtspielhäuser. Einen neuen Termin für Deutschland gibt es noch nicht.
Warner Bos. und Village Roadshow gaben keinen offiziellen Grund für die Verschiebung an, doch das Online-Magazin Deadline will erfahren haben, dass die visuellen Effekte von Jupiter Asending noch nicht fertig sein sollen. Der Film, das wurde ja auch schon in den Trailern deutlich, ist ziemlich CGI-lastig und offenbar ist den Machern schlichtweg die Zeit ausgegangen.
Jupiter Ascending handelt von Jupiter Jones (Mila Kunis), die unter einem sternenklaren Nachthimmel zur Welt kommt. Bereits bei ihrer Geburt gibt es erste Anzeichen dafür, dass Jupiter etwas ganz besonderes und zu außergewöhnlichen Dingen berufen sein könnte. Doch zunächst wird daraus erst einmal nichts. Selbst als junge Erwachsene muss sich mit der harten und kalten Realität des Alltags abfinden und sich in ihrem Job als Putzfrau mehr schlecht als recht durchschlagen. Doch ihr Leben nimmt eine entscheidende Wendung, als der genetisch optimierte Ex-Söldner Caine (Channing Tatum) auf der Erde kommt, um Jupiter zu finden. Jupiter erfährt endlich, wozu das Schicksal sie bestimmt hat: Sie stammt aus einer Blutlinie, die dazu in der Lage ist, das Gleichgewicht im Universum wiederherzustellen.
Komplett im Eimer ist nun natürlich die ganze Werbkampagne für den Film, die schon seit Monaten läuft und auch schon jede Menge Geld verschlungen haben dürfte. Und dann ist da selbstredend der Imageschaden, den solch eine kurzfristige Verschiebung des Release-Termins mit sich bringt. Nicht wenige Kinozuschauer dürften sich nämlich fragen, ob die Effekte tatsächlich nicht fertig oder vielleicht einfach nur zu schlecht waren, um sie dem Publikum zu zeigen. Die Mitarbeiter der PR-Abteilung von Warner Bros., die in den nächsten Monaten die Zweifel der Kinogänger zerstreuen müssen, sind wahrlich nicht zu beneiden.
Link 1: Bericht bei Entertainment Weekly Link 2: Bericht bei Deadline