Heute mit Bildern von besten Resten, höhö. Verzeiht den wenigen Kuchen auf den Bildern, was ihr heute zu sehen bekommt ist Fotoshooting #2, nachdem ein größerer Teil schon diversen Mitessern zum Opfer gefallen ist. Die Fotos vom ersten Versuch fand ich gruselig, also habe ich mir gedacht, tuste so als wär nix und fotografierst nochmal die kläglichen Reste, dafür aber in schön. Das Rezept ergibt natürlich einen ganzen Kuchen, nech…
Wie ja so einige schon wissen, bin ich eine ganz Faule. Ohne meine Standardrezepte geht bei mir nix. Die muss ich drin haben und nachts um halb drei auswendig aufsagen können, wenn man mich mit einer Tute weckt, wie meine Lehrer früher immer so schön gesagt haben. Neue Rezepte auszuprobieren ist das Eine, das macht Spaß und erhält die Spannung. Keiner will immer wieder den gleichen Kuchen essen. Grundrezepte haben aber einfach den monströsen Vorteil, dass man sie so gut kennt, dass man sie super abwandeln kann. Da ist dann auch die Unfallgefahr im Rahmen und die Wahrscheinlichkeit, dass der Herr der Schöpfung neben mir steht und mit erhobenem Zeigefinger über die Nachteile spontaner Backexperimente philosophiert, hält sich auch in Grenzen.
Klassische Rührkuchenrezepte haben natürlich das Problem, dass sie ihre Saftigkeit vor allem aus dem Fettanteil holen. Fett wollen wir aber nisch mehr haben, wenn wir abnehmen oder einfach auf die Figur achten wollen. Ein Rezept zu finden, dass zwar am Fett spart, aber trotzdem nicht gummiartig ist, ist gar nicht so einfach. Genau das ist nämlich das Problem beim Backen auf Sparflamme, je mehr man am Fett spart, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass man am Ende ein festes, gummiknüppelmäßiges Etwas von Kuchen hat, das keiner mehr essen will.
Gut, so kann auch abnehmen, aber ich bin der festen Überzeugung, dass eine Abnahme besonders dann gut funktioniert, wenn man hin und wieder das genießt, was einem am besten schmeckt. Das schützt vor Heißhunger und Kontrollverlust und hat bei mir bisher prima funktioniert.
Noch ist es sicher nicht das letzte Rührkuchenrezept, das ich testen werde. Man weiß ja nie, ob das perfekte Rezept nicht noch irgendwo da draußen schlummert. Mit diesem Rezept war ich aber schon wirklich zufrieden, der Teig ist luftig und saftig und schmeckt so, wie er schmecken soll. Außerdem kam er auch schon für Muffins zum Einsatz und hat auch da super funktioniert.
Das Rezept gibt es heute in Form von Marmorkuchen, dem absoluten Rührkuchenklassiker, der allerdings unter meinen Rezepten hier noch nicht vertreten war. Deshalb holen wir das heute auch nach.
Marmorkuchen
für eine Kastenform
200g Mehl
1 Tütchen Backpulver
2 Eier
100g Margarine oder Butter
150ml Milch
65g Zucker
1 Tl Vanilleextrakt
1 El Kakaopulver
Den Backofen auf 180°C Ober-Unterhitze vorheizen und eine Kastenform fetten und mit Mehl ausstreuen. Die Margarine schmelzen und zum Abkühlen beiseite stellen. Mehl und Backpulver mischen und einmal sieben.
Die Eier mit dem Zucker hell cremig schlagen. Dann Margarine und Vanilleextrakt dazu geben und kurz vermischen.
Nun die Milch abmessen und schlückchenweise abwechselnd mit der Mehlmischung zur Eicreme dazu geben bis alles vermischt ist.
Gut 2/3 des Teiges in die vorbereitete Form füllen. Unter den Rest noch den Kakao geben und fix unterrühren. Den restlichen Teig nun ebenfalls in die Form füllen und mit einer Gabel vorsichtig ein wenig verwirbeln, damit der Marmoreffekt entsteht.
Für ca. 30-35 Minuten backen, dabei aber unbedingt nach 30 Minuten die erste Stäbchenprobe machen, damit der Kuchen nicht trocken wird. Auf einem Gitter auskühlen lassen und nach Wunsch noch dekorieren.
Manchmal muss es eben nichts Großes sein, auch ein stinkenormaler Marmorkuchen kann glücklich machen oder was meint ihr?
Machts euch schön!
Sonnige Grüße, Caro