Super 8

Erstellt am 29. Juli 2011 von Rhea
Science Fiction, Horror oder doch Action?
Stephen Spielberg hat schon oft mit Filmen wie Schindlers Liste, E.T. oder Jurassic Park bewiesen, dass hier ein absoluter Profi am Werk war. Ab 5. August 2011 erwartet uns nun ein neuer Streifen, der von diesem Mann produziert wurde. Anfangs war ich mir wirklich unsicher um welches Genre es sich hier überhaupt handelt, doch mit der Zeit wurde das immer klarer bis das Ende dann die ultimative Lösung zeigte.
Typisch amerikanisch?
Eines Nachts machen sich ein paar junge Freunde auf den Weg um einen Film zu drehen. Die Szene soll an einer Zughaltestelle aufgenommen werden und als plötzlich auch wirklich die Bahn einfährt und den Auftritt komplett macht, scheint das Projekt endlich mal ein voller Erfolg zu werden. Doch alles ändert sich von einer Sekunde auf die andere, als der dreizehnjährige Joe mit ansieht, wie ein Pick-Up frontal auf den Zug zurast und dann, begleitet von einer großen Explosion, hineinkracht. Als wäre das nicht merkwürdig genug, entdecken die Teenager, dass der Lenker des Autos einer ihrer Lehrer ist. Mit gezogener Pistole macht er ihnen klar, dass sie nicht über dieses Ereignis reden dürfen, denn sonst werden sie und ihre Familien sterben. Von Angst und Neugier gepackt machen sich die Jugendlichen auf den Weg zum Zug, in dessen Inneren verdächtige Geräusche zu hören sind. Doch als das Militär anrückt, das alles zu vertuschen versucht, machen sich die Freunde so schnell wie möglich aus dem Staub.
Wie schon erwähnt habe ich anfangs wirklich keine Ahnung gehabt, zu welchem Genre dieser Film gehört. Denn Schreckensmomente, wie blutige Szenen und ein unbekannter Mörder haben auf einen Horrorfilm gedeutet. Da der Trailer in der Hinsicht auch nicht sehr aussagekräftig war, musste man während dem Streifen ziemlich lange warten um herauszufinden, dass es sich hier um Science Fiction handelt. Genauso lange dauerte es auch, bis man erfuhr was es wirklich mit dem Zug und seinem Transport auf sich hatte. Diese Ungewissheit hat seinen besonderen Reiz, doch kommt man endlich dahinter, ist man ziemlich enttäuscht. Es ist ein typischer Ende-gut-alles-gut Film, der anfangs alles andere als diesen Eindruck erweckt hat.
Fazit
Hätte man die Teenager durch Erwachsene ausgetauscht, wäre der Film meiner Meinung nach um einiges besser gewesen. Das liegt nicht an dem schauspielerischen Können, womit ich vollkommen zufrieden war, als eher an der Tatsache, dass es junge Teenager sind, die die Welt retten. Das ist einfach unrealistisch, was sogar bei diesem Genre möglich ist. Hin und wieder fließen lustige Szenen mit ein, was das Ganze aufpeppt und auch die brutalen Stellen sind sehr empfehlenswert. Hat man aber auf ein spannendes und unvorhersehbares Ende gehofft, wird man hier stark enttäuscht sein. Wäre der Film nicht so blutig und brutal, würde ich ihn nur Kindern oder jungen Teenagern empfehlen.
Irie Rasta Sistren dankt Universal Pictures herzlichst für die Bereitstellung dieses Films.