SUP Surfing – das Wassersport(Therapie)gerät für Klein bis Groß

Von Mallorca-Services.de @maiorica

Das Aufrecht-Surfen geht ursprünglich auf polynesische Fischer zurück, die sich in ihren Kanus stehend vor Tahiti auf dem Meer fortbewegten und bis heute noch in Regionen Asien als Ein-Mann-Bambusflöße beim Fischfang und Transport zum Einsatz kommen.

Auf Hawaii, dem Ort, wo das Surfen erfunden wurde, war dann das `SUP`en der Sport der Könige, und nur Auserwählte durften sich auf dem Brett stehend fortbewegend. Im 20. Jahrhundert wurde das Stehpaddeln zunächst eine komfortable Fortbewegungsart für Surf-Lehrer auf Hawaii um durch den Einsatz eines Paddels schneller vom Ufer zu den wellenbrechenden Riffen und zurück zu gelangen und durch die erhöhte Position einen besseren Überblick über die Surfschüler hatten.


Erst Jahre später entwickelte sich SUP zu einer eigenständigen Wassersportart und als Ersatzsport zum Windsurfen und Wellenreiten, da man diesen Sport auch ohne Wind oder Wellen und fast überall betreiben kann. In den letzten Jahren findet SUP immer mehr Verbreitung als eigenständiger Freizeitsport. Das Stehpaddeln wird vorrangig auf Hawaii, an der US-Pazifikküste, in Australien, auf den Britischen Inseln sowie in Japan betrieben und sein Siegeszug in Europa hält an und nimmt sogar auf Binnengewässern Einzug.

Zwar noch ohne festes Regelwerk entwickelt sich diese Bewegungsart auch zu einer Wettsportart am Meer und im Flachwasserbereich mit den unterschiedlichen Zielsetzung wie Kreativität und / oder Distanzbewältigung. Anfangs wurden vorhandene Longboards oder sogenannte Tandemboards aus dem Wellenreiten verwendet, weil sie genügend Auftrieb erzeugen, um das Gewicht des Sportlers mit Ausrüstung (Paddel, Kleidung) zu tragen, und man auf diesen ohne Probleme darauf stehen konnte. Mittlerweile bieten die Hersteller spezielle SUP-Bretter mit speziellen Shapes mit Längen zwischen 1,80 m und über 4 Metern und Volumenvariationen der Boards zwischen 100 und 250 Liter an. Auch das Paddel macht eine entsprechende Technikentwicklung mit unterschiedlichen Längen/Material und Blattformung durch.

Ebenfalls und unabkömmlich auch aus Sicherheitsgründen das aus dem Wellenreiten kommende Boardleash, die den Verlust des Brettes verhindert. Aber auch als `Workout` im Fitness und Rehabilationsbereich nimmt SUP als gelenkschonender Sport seinen berechtigten Raum ein. Es ist prinzipiell sehr leicht zu erlernen, beruhigt und entspannt, stärkt aber auch gleichzeitig die Rücken-,Bauch- und Oberkörpermuskulatur und trainiert das Gleichgewicht. Letztendlich ist ein sehr gutes Rund-um-Training mit hohem Anteil an sogenannten „Propriorezeptiven Trainingsanteilen".

Beim Paddeln werden vor allem Schulter und Arme moderat trainiert und durch das ständige Ausbalancieren auf dem Brett werden Beine und die Tiefenmuskulatur im Rumpf und Rücken trainiert und durch die optimale Spannung vom Fußgelenk bis zur Nackenmuskulatur ist es besonders als Rückentraining einsetzbar. Daher ist SUP im Rahmen von Prävention und Therapie innerhalb der Physiotherapie empfehlenswert, weil nahezu alle Muskelgruppen schonend angesprochen und trainiert werden.

Aber wie bei allen Wassersportarten gilt es Fehler zu vermeiden und Gefahren aus dem Weg zu gehen. Als ausgesprochen verletzungsarme Sportart gilt es bestimmte Regeln einzuhalten. Allenfalls Verstauchungen /Prellungen bei Stürzen aufs Brett und Verletzungen „unter Wasser" treten etwas gehäufter auf. Chronische Überlastungsfolgen sind nicht bekannt. Neben der sicherlich sehr empfehlenswerten Einführung und Anleitung durch einen erfahrenen „Instruktor"( www.mallorca-sup.com),der einem in wenigen Bewegungseinheiten die wichtigsten Verhaltensmaßnahmen und Übungen beibringen kann , gilt es die wichtigsten Wasserregeln zu beachten: Zunächst sollte immer der Check der Ausrüstung vor jedem Surfen zur Selbstverständlichkeit werden.

Auch die richtige Surfkleidung unter Beachtung von Luft- und Wassertemperatur sowie Sicherheitsaspekte gilt es Rechnung zu tragen. Ein Surfanzug kann aus vielerlei Hinsicht (Wärme-&Sonnenschutz) ratsam sein. Auch kann es helfen Kopfhauben, Nierengurte, Handschuhe und Surfschuhe aus Spezialmaterialien zu verwenden. Auch sollte man „Dritten" immer über seine Aktivitäten auf dem Wasser informieren . Besondere Beachtung gilt den lokalen Strömungen- und Gezeitenverhältnissen. Auch sollte man in einer doch mal drohenden Notsituation rechtzeitig um Unterstützung und Hilfe bitten. Denn um Hilfe rufen ist keine Schande!Aber auch hier ist SUP als einfaches und absolut familientaugliches Sportgerät mit seinem meist überschaubarem lokalem und zeitlichen Einsatz sehr selten in der Notfallstatistik zu finden.

Viel Spass und Aloha!

Autor:
Über Dr. Marco Seita
Der Arzt auf Mallorca für Ihre medizinischen Fragen und Probleme. Der Orthopäde & Sportmediziner, Facharzt Dr. Marco Seita, ist der Spezialist in Sachen Gesundheit auf Mallorca. Er deckt mit seinem eng kooperierenden Spezialisten im Praxisteam das gesamte Spektrum der Orthopädie auf Mallorca ab. Neben einem weiten Angebot konservativen Anwendungsverfahren steht auch eine Vielzahl modernster operativer Möglichkeiten auf höchstes medizinisches Niveau zur Verfügung.


Ihr Sportmediziner und Orthopäde/Traumatologe auf Mallorca und Radfahrer Doktor Marco SEITA im Institut MediSport-Mallorca