Summer Breeze 2014 - Der ausführliche Bericht

Hallo ihr Lieben,

letzte Woche wurde es wieder leise auf meinem Blog, was hauptsächlich daran lag, dass ich arbeitsbedingt nicht zum vorbloggen kam und ab Mitte der Woche wieder auf dem Summer Breeze anzutreffen war. Dieses Jahr sollte es das erste Mal mit einer anderen Gruppe dort hin gehen und nach mehreren Wochen Planung hat dann auch alles geklappt. Es wurde eine Reservierung aufgegeben und schon konnten wir uns freuen, das Camp 006 zu beziehen – mit eigenem Dixi!

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Mittwoch – Anreisetag

Eine Freundin und ich waren die Einzigen, die den Heimvorteil hatten, ansonsten waren wir eine sehr zusammengewürfelte Truppe, die ebenso lustig wie verrückt war. Neben meinen Freiburgern, kamen auch noch welche aus Hessen, Nordrhein-Westfahlen, der Pfalz und glaub aus Bayern waren auch noch ein paar da. (Hoffe ich hab jetzt niemanden vergessen!) Während die ersten Mittwoch Nacht um zwei Uhr schon losgefahren sind, bin ich frühs um sechs erst mal auf die Arbeit und danach zu meiner Freundin, mit der ich am Tag zuvor schon das Auto beladen habe. Wir fuhren dann so gegen 15 Uhr los Richtung Festivalgelände und haben die knapp 7 km dann auch in knappen drei Stunden geschafft. Ohne große Probleme durften wir auch bis zu den Reservierten Plätzen durchfahren und waren dann so gegen 17 Uhr auf dem Zeltplatz angekommen, wo schon kräftig gefeiert wurde. Nach dem aufstellen des Schlafplatzes ging es erst mal vor zum Essen, wir gönnten uns ein Gemüsecurry und trafen die ersten Bekannten, ehe wir dann wieder zum Zeltplatz stapften und den Abend mit Bier und Späßen ausklingen ließen.

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Wartezeit mit E-Zigarette versüßen :)

Donnerstag – Nasser gehts nicht mehr!

Gegen 1 Uhr ging ich dann noch einmal, mit einem Freund, vor zur Party und Camel Stage. Auf Letzterer spielte dann mein erstes Highlight “My sleeping Karma” und eröffnete somit die volle Festivalstimmung für mich. Am ersten Morgen, krochen wir dann ziemlich zerknittert aus unseren Zelten und ließen den Tag langsam mit etwas Kaffee und hart gekochten Eiern angehen. Dann ging es kurz nach Hause um zu Duschen und meine Katzen zu versorgen, die erste Nacht hat schon ziemlich an der Kältetoleranz geknappert. Auf dem Heimweg, natürlich frisch angezogen und den warmen Mantel im Schlepptau, kamen wir dann erst mal in den ersten Regenguss, der uns komplett bis auf die Unterwäsche durchnässte. Die Stimmung lag brach….noch einmal nach Hause wollten wir nicht, also ging es einfach wieder zurück zum Zeltplatz. Da der Tag ziemlich ins Wasser gefallen ist, waren wir nur mal kurz vorne um die Stände zu begutachten und haben uns die Bands vom Zeltplatz aus angehört. Was bei uns ja nicht sonderlich schwer war, da wir sozusagen in erster Reihe gecampt haben. Nach Delain und Caliban zog es uns zu Eluveitie dann doch aus den Löchern und wir stapften durch den Matsch vor zu den Bühnen. Lauthals mitsingend konnten wir dann auch den Regen vertreiben und so schickte uns der Himmel ein paar schöne Sonnenstrahlen, die wir sogleich ausnutzten und ausgiebig am Boden liegend genossen. Der Abend wurde wie gewohnt wieder auf dem Zeltplatz ausklingen gelassen, diesmal sogar mit eigens angezündetem Grill! Ich war echt stolz auf mich! XD

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Freitag – Minzinhalation mit Kälteeinbruch

Der Freitag hingegen war nicht wirklich mein Tag, ich war durchgefroren, unausgeschlafen und beschloss erst einmal mit dem Shuttlebus zum Duschen nach Hause zu fahren. Im Bus hatte ich dann das Pech, hinter einem netten Herrn, der Minzöl an den Schläfen hatte, sitzen zu müssen und so war der Tag komplett für mich gelaufen. Ich rannte mehr oder minder nach Hause, schmiss mir unter erschwerten Atembedingungen mein Antiallergikum rein und legte mich schlafen.  Irgendwann gegen 16 Uhr konnte ich wieder normal atmen und stand dann auf, da ich keine Lust hatte, komplett daheim zu bleiben. Ich duschte noch einmal und machte mich wieder auf den Weg zum Festivalgelände. Dort angekommen wurde ich erst mal umsorgt und mit Bier und Essen aufgepäppelt, dann noch einmal kurz vor zu den Bühnen, einmal durchlaufen und am Waldmichels Holzdildostand Losen…mit Erfolg. Ich darf jetzt einen Original Holdi-Vibrator in der Farbe Lila mein Eigen nennen! Dafür habe ich jedoch JBO verpasst, bei denen es wirklich richtig pink wurde. Meine Zeltkumpanen erzählten mir alles und es war wohl richtig lustig, alle waren pink eingefärbt , dank dem wunderschönen Holipulver, welches dieses Jahr richtig beliebt zu sein scheint.

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Samstag – Mein absolutes Highlight

Der Samstag war einfach mein Tag, ich wollte soviel sehen und startete erst einmal mit einem Tee und Kaffee in den Tag, ganz langsam wurde mir dann wieder warm und so wurde bis zum Nachmittag am Zeltplatz einfach viel gelacht, Funky Ball gespielt ehe es dann aber gegen 16 Uhr zu den Bühnen vor ging. Wir holten uns noch ein Gratisfeuerzeug an der Camelstage und stürtzen uns in die Menge. In der ersten Reihe vor der Main Stage traf ich dann unsere Tarja Fans vom Zeltplatz wieder und so warteten wir auf deren Auftritt. Ich selbst muss zugeben, ich hab sie noch nie live gesehen und so war das für mich also wieder eine kleine Premiere. Wir singten laut mit, futterten die Haare vom Headbanger vor neben uns und genossen einfach Tarjas Auftritt. Da ich beschloss gleich hier zu bleiben und den Platz bis Heaven Shall Burn nicht mehr herzugeben, machte ich mir für eine lange Standzeit bereit und verabschiedete nach dem Auftritt dann meine Tarjafreaks, nur um ihren Platz mittig vor der Bühne einzunehmen. Nach einem kleinen Smalltalk mit einer Grabenschlampe (die Ordner vor der Bühne heißen wirklich so!) hörte ich mir aus der ferne und über den aufgestellten Bildschirm dann Mono Inc. an, bewunderte einen Rollstuhl-Crowdsurfer und machte mich mit den Leuten links und rechts neben mir bekannt. Nach Mono Inc. kam dann auch gleich In Extremo, die uns in der ersten Reihe mit ihrer Feuershow richtig einheizten. Neben meinen Lieblingsliedern “Vollmond”, “Gaukler”, “Liam” und “Horizont” spielten sie auch noch ein paar Klassiker wie “Ai Vis Lo Lop” und einige Lieder aus dem Kunstraub Album. Alles in allem hatte ich danach kaum noch Stimme und war durchaus sehr dankbar über die paar Tropfen Wasser, die wir von den Grabenschlampen bekommen haben! Nach In Extremo hieß es dann wieder eine Stunde warten, ich hörte mir von weitem wieder die Riffs von Wintersun an und konnte sogar noch das ein oder andere Lied mitgrölen, der Bildschirm übertrug auch noch einige lustige Crowdsurfer und dann kam endlich die Band auf die ich mich am meisten gefreut habe – Heaven Shall Burn. Gesehen habe ich sie das letzte mal 2010, ebenfalls in der ersten Reihe! Die Bühnenshow war wie immer einfach der Hammer, neben den harten Gitarrenriffs und dem Gesang von Marcus Bischoff wurde den Fans auch noch mit ein paar Feuersäulen eingeheizt. Gegen Ende hin wurde dann dem Tod des Mitveranstalters Michael "Mike" Trengert gedacht, indem Marcus die komplette Menge niederknien ließ. Als dann auch noch die Gedenkflagge fiehl und Valhalla ertönte, wurde das Ende des diesjährigen Breeze eingeleitet.

Fazit:

Dieses Jahr hat alle anderen Summerbreeze Festivals übetroffen. Die Stimmung war einfach Hammer, die Leute richtig cool und auch das Lineup einfach genial. Gut der Wettergott meinte es nicht gut mit uns, aber mal ehrlich, lieber regnet es ein bisschen als das es so glühend heiß ist, wie es das letzte Jahr war! Noch dazu verbessert sich die Lokation meiner Meinung nach immer mehr. Es gibt seid drei Jahren ja die Möglichkeit, Campingflächen zu reservieren, so fällt es großen Gruppen, die aus verschiedenen Orten kommen, leichter zusammen zu zelten. Das Essen war einfach der Hammer, neben dem bekannten Fleischspieß gab es dieses Jahr auch einen Stand mit richtig köstlichen veganen Falafel. Einen riesigen Biergarten, den es wohl schon länger gab, ich ihn nur nie gesehen habe, mit allerlei deutschen Gerichten. Von Schweinshaxe, bis Braten konnte man sich dort für kleines Geld verköstigen noch dazu mit WLAN Anschluss. Also Essen und Surfen in einem. Wie jedes Jahr gab es wieder den Shuttlebus, der dieses Jahr, Gott sei Dank, wieder weiter in der Stadt hielt und die Einheimischen es so nicht mehr so weit hatten wie das letzte Jahr. Die Bands waren einfach genial und ich kann nur sage, ich freu mich jetzt schon wieder auf das nächste Jahr.

Nach dem Summer Breeze ist ja bekanntlich vor dem Summer Breeze!

Geht ihr auf Festivals, wahrt ihr vielleicht sogar auf diesem hier?

Liebe Grüße

blanco


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