Heinrich von Clanx, der dichtende Burgherr.
Unten das Burgfräulein, dem sein Minnesang gilt.
Heinrich von Clanx, wie er sich auch nannte, diese Gestalt des 13. Jahrhunderts, war eigentlich ein übler Haudegen. Wenn er dichtete, befleissigte er sich aber der damals üblichen feinen Töne und Metaphern. Fünf seiner Gedichte sind in der Manessischen Liederhandschrift überliefert samt einer ganzseitigen Miniatur - siehe Abbildung. Eine Kostprobe, wie der Edle von Clanx als Natursänger klang:
"Heide breit
wohl bekleit
mit vilen schoenen bluomen lit.
sumerzit
fröide gît."