Süßlupinen. Oder: woher bekommst du dein Eiweiss? ;)

Von Silke @rohmachtfroh

Eine weitere Eiweiß-Alternative, die wir dieses Jahr entdeckt haben. Sicher nicht so grundlegend wie das Grün, aber für den Einen oder die Andere vielleicht auch eine interessante Abwechslung auf dem Teller.

In jedem Fall eine weitere Antwort auf die so beliebte Frage:

Woher bekommen Veganer*innen genug Eiweiss?

Zahlreiche & umfassende Antworten darauf findest du hier im Blog –

  • Artikel: Woher bekommst du dein Protein?
  • Artikel: Genug Eiweiss – kein Problem
  • Artikel: Bekommst du denn auch genug Protein?

Und unser wichtigstes Protein ist ja ohnehin Grün – falls dir das nichts sagt, lies es unbedingt hier nach. Heute möchte ich dir von einer der vielen möglichen weiteren pflanzlichen Eiweissquellen erzählen. Eine, die auch wir erst vor Kurzem entdeckt haben. Letzten Winter in Portugal. Dort werden überall auf den Märkten Tremoços verkauft – Süßlupinen. Gekocht und eingelegt in Salzlake und ich-weiss-nicht-was-noch. Die Tochter hat sie auf einem Fest mit Freunden entdeckt und sie fortan in ihren Speiseplan aufgenommen.

Ich hab mich daraufhin ein bisschen umgeschaut – wie immer auf der Suche nach einer rohen Version. Ich kannte Lupinen aus Kochkostzeiten in Form von Lopino, erhältlich im Kühlregal im Bioladen. Das war natürlich auch nicht roh. Für alle Nicht-100%-Rohköstler*innen jedoch eine eiweissreiche Bereicherung des Speiseplans und eine gute Alternative zu Soja.

Süßlupinen – was ist das eigentlich?

Lupinen gehören zu den Hülsenfrüchten. Als Süßlupinen werden diejenigen Lupinen bezeichnet, die praktisch frei von bitteren Alkaloiden sind. Die Samen der Süßlupine gehörten bereits bei den alten Ägyptern und Griechen wie auch in Südamerika zu den Grundnahrungsmitteln.

Süßlupinen sind reich an Eiweiß & enthalten sogar alle essentiellen Aminosäuren. Sie sind frei von Stärke und Gluten, allergenärmer, fettärmer als Sojabohnen und weniger blähend als andere Hülsenfrüchte.

Süßlupinen roh verzehren?

Gekeimt lassen sich Süßlupinen auch roh verzehren. Weiche sie dafür über Nacht in Wasser ein, gieß das Wasser am nächsten Tag ab und wässere die Lupinensamen täglich. Sobald der Spross etwa so lang ist wie die Bohne, kannst du die gekeimten Lupinensamen essen.

Zubereitung der rohen Süßlupinen

Du kannst die gekeimten Samen einfach so essen. So schmeckten sie der Tochter auch am Besten – eine interessante Alternative zu Linsen & Kichererbsen, wenn auch kein neues Lieblingsessen.

Ich habe versucht, die eingelegten Tremoços, wie wir sie in Portugal gekauft hatten, nachzumachen. Dafür habe ich die fertig gekeimten Lupinen für ein paar Tage in Salzwasser eingelegt. Nach einem Tag schmeckten sie dann halt salziger als vorher. Jedoch nicht wirklich besser. Außerdem verderben sie eingelegt recht schnell. Kurz: dieses Experiment war noch nicht wirklich erfolgreich.

Leider gibt es Süßlupinen nicht in jedem Bioladen. Nach längerer Suche habe ich diesen Sommer in Deutschland endlich welche gefunden. Und zwar bei Prohviant* – einem kleinen Rohkostversender, der außer rohen, keimfähigen Süßlupinen* noch so manches andere Interessante im Angebot hat!

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