Sultan Süleyman Moschee, Nordseite.
Nach einer mehrjährigen Restaurierungsphase wurde in diesem Ramadanmonat die weltberühmte Sultan Süleyman Moschee in Istanbul (Türkei) wieder für das Publikum eröffnet.
Zu diesem Anlass poste ich hier mal meinen Wikipedia-Artikel dieser außergewöhnlichen Moschee. Erbaut wurde sie vom "Michelangelo der Osmanen", Sinan. Fertiggestellt 1557.
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Quelle
Die Süleymaniye-Moschee oder Sultan-Süleyman-Moschee (türkisch Süleymaniye Camii) ist eine der großen Moscheen in İstanbul. Sie wurde im Auftrag von SultanSüleyman dem Prächtigen in einer sehr kurzen Bauzeit zwischen den Jahren 1550 und 1557 erbaut und ist ein wichtiges Werk des Architekten Sinan. Die monumentale Külliye, zu der die Moschee gehört, hat einen ähnlichen städtebaulichen und imperialen Anspruch wie die Fatih-Moschee Mehmed des Eroberers. Der Komplex nimmt die schwierige Topographie auf dem steilen dritten Hügel der Stadt und die umgebenden Straßen als Herausforderung an und wartet mit originellen architektonischen Lösungen auf. Meisterlich sind z. B. die dritte und vierte Medrese (râbi und sâlis medresesi), 1558/59 fertiggestellt, mit ihren Terrassierungen zum Goldenen Horn hin. Im Inneren der Moschee wird erstmals das berühmte Bolus-Rot in den İznik-Fliesen verwendet. 130 farbige, bunte Steinglasfenster mit erlesener Kalligraphie lassen das Licht durch die Kiblawand treten. Der Innenhof wird wie in der Üç-Şerefeli-Moschee in Edirne von vier Minaretten umfasst, wobei die beiden der Moschee zugewandten höher sind (81 Meter).
Die Ausführung der Külliye wurde meistens durch freie Handwerker aus vielen Teilen des osmanischen Imperiums, darunter zahlreiche Griechen und Armenier (ca. 50% Anteil an Christen), bewerkstelligt. Janitscharenrekruten wurden etwa zu 40% vor allem bei Hilfsarbeiten beteiligt. Sklaven wurden hingegen zu unter 5% beschäftigt, meistens auf den Galeeren, die Baumaterialien transportierten. Insgesamt waren zwischen 2500 und 3000 Arbeiter mit dem Bau beschäftigt. Sinan bezeichnete die Süleymaniye-Moschee als sein „Gesellenwerk“ (kalfalık eseri)[1] und er übernahm dabei im Bauplan einer Vierpfeilermoschee das Kuppelsystem von Hauptkuppel, zwei Halbkuppeln und zwei Schildwänden von der Sultan-Beyazıt-Moschee und der Hagia Sophia, kam jedoch zu ganz anderen Raumwirkungen. Die Süleymaniye-Moschee gilt als beispielhaft für die Osmanische Architektur am Anfang ihres Höhepunktes.
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