Süßes und Saisonales zum Feiertag – (veganer) Erdbeer-Rhabarbercrumble mit Kokosflocken

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

den kommenden Feiertag kann man, wettertechnisch gesehen, mal wieder voll abhaken. So allmählich macht sich hier in der Odenwälder Regenbogenkombüse Wetterfrust und Regendepression breit! Selbst Filou, unser junger Mischlungshund, den wir aus einem Tierheim in Madrid adoptiert haben, ist kaum noch hinter dem Ofen hervorzulocken und sehnt sich nach dem sonnigen Süden! Aus seinen ein wenig vorwurfsvollen Blicken in meine Richtung  glaube ich herauszulesen, dass er uns drängt, einen Zweitwohnsitz in wärmeren und von der Sonne verwöhnteren Gefilden zu erwerben. Schön wär’s für Mensch und Hund – aber leider wohl nur ein Wunschtraum.

Ein Abstecher in die britische Dessertküche – Crumble

So müssen zumindest wir Menschen uns das Leben auf andere Weise versüßen. Bestens dafür geeignet ist z. B. ein leckerer Früchtecrumble. Crumble ist laut Wiki eine Nachspeise der englischen (oder US-amerikanischen) Küche, bei der rohe oder zuvor gegarte Früchte mit süßen Streuseln überbacken werden. Herauskommt eine Art Kuchen ohne Boden, der sich sehr schnell zubereiten lässt und super lecker ist. Ich habe während meiner Aufenthalte in Großbritannien verschiedene Crumbles von  A bis P (auf Deutsch von A bis Z), nämlich von Apple Crumble bis Plum Crumble (Apfelcrumble bis Zwetschgencrumble) genießen dürfen und sie haben mir alle geschmeckt. Inzwischen bereite ich im Winter sogar herzhafte Crumbles mit z. B. Lauch und Käse zu, die bei unseren Gästen immer gut ankommen.

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Meiner Meinung nach ist die britische Küche ja sowieso viel besser als ihr (zugegeben grauseliger) Ruf. Einige typische britische Gerichte wie Shepherd’s Pie, Toad in the Hole, Peasoup with Mint und Yorkshire Pudding essen wir auch im Odenwald gern, allerdings auf vegetarische oder vegane Art interpretiert. Und die britischen Süßspeisen wie Scones, Trifle, Shortbread und ja, natürlich auch Crumble, überzeugen mit Sicherheit selbst die, die der Küche unserer Inselnachbarn eher skeptisch gegenüberstehen.

Wer übrigens mit mir eine kulinarische Kurzreise ins vegetarische Großbritannien machen möchte, kann dies am 6. November 2013 von 18.00 bis 21.30 Uhr in der Langenbergschule in Birkenau tun. Bitte dazu  nicht bei mir, sondern bei der Kreisvolkshochschule Bergstraße in Lorsch anmelden. Weil es bis November (zum Glück) noch lange  hin ist, werde ich eine weitere Vorankündigung Mitte Oktober hier auf dem Blog veröffentlichen.

Das Dreamteam im Mai: Erdbeeren und Rhabarber

Aber zurück zu den Crumbles. Da Erdbeeren und Rhabarber ja noch Saison haben, bietet es sich an, diese zu einem kulinarischen Dreamteam zu verarbeiten. Hinzu kommen dann noch ein paar fix gemachte Streusel und der leckere Erdbeer-Rhabarbercrumble steht in beinahe null-Komma-nix auf dem Tisch. Ich mag übrigens gern Vanilleeis dazu! Am besten selbst gemacht.

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Wer auf den Geschmack gekommen ist und sich ansehen möchte, wie ein Crumble professionel zubereitet und in Szene gesetzt wird, kann sich das wunderschöne Video Crumble-licious von Claudia und Arne in Food with a View aus Berlin anklicken. Das macht Lust auf frisch aus dem Ofen geholten Crumble und mehr der Köstlichkeiten, die in Food with a View mit kulinarischer wie auch filmisch-fotografischer Kompetenz und einem kleinen Augenzwinkern präsentiert werden.

Ganz ehrlich: Da kann ich mit meinen Fotos nicht mithalten! Ich hoffe aber, dass die nun folgenden Eindrücke meines Erdbeer-Rhabarbercrumbles Ihnen, liebe Leserinnen und Leser der Regenbogenkombüse, dennoch Appetit machen.

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Erdbeer-Rhabarbercrumble mit Kokosflocken

500 g Rhabarber
500 g Erdbeeren
etwas Sonnenblumenöl für die Form
80 g Roh-Rohrzucker
1 Päckchen Bourbonvanillezucker
100 g Dinkelmehl (Type 603)
1 MSP feines Meersalz
5 EL kernige Haferflocken
5 EL Kokosraspeln
125 g kalte Margarine
 
Den Rhabarber schälen und in etwa 2 Zentimeter dicke Scheiben schneiden.
Die Erdbeeren putzen und halbieren.
Eine große runde Auflaufform oder Tarteform mit etwas Öl auspinseln und den Rhabarber und die Erdbeeren hineingeben.
Vom Zucker 30 Gramm abnehmen, mit dem Vanillezucker vermischen und die Erdbeeren und den Rhabarber damit überstreuen.
Das Mehl mit dem verbliebenen Zucker, Salz, den Haferflocken und Kokosraspeln vermischen.
Die Margarine würfeln.
In der Mitte der Mehlmischung eine Mulde ausformen und die Margarine hineingeben.
Die Margarine mit einem stumpfen Messer von der Mitte aus mit dem Mehlgemisch vermischen, sodass ein krümeliger (kein glatter!) Streuselteig entsteht.
Den Streuselteig auf dem Obst verteilen und den Erdbeer-Rhabarbercrumble in den nicht vorgeheizten Backofen geben.
Die Temperatur auf 170 °C einstellen und den  Erdbeer-Rhabarbercrumble 40 bis 45 Minuten backen, bis das Obst weich und der Streusel leicht gebräunt ist.
 
P.S.: Wer keine Margarine für die Streusel verwenden möchte, ersetzt die einfach durch Butter – die sich auch zum Einfetten der Tarteform eignet.
 
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Viel Spaß beim Nachbacken und einen schönen Feiertag wünscht Ihnen

Ihre Heike Kügler-Anger

 


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