Schon lange haben wir euch keine neuen (und alten) Backbücher mehr vorgestellt. Es lag vor allem daran, dass wir in unserer langen Sommerpause sehr wenig gebacken und uns daher auch kaum mit diesen schönen Büchern beschäftigt haben. Nun ist es aber wieder soweit: Heute geht es um das Buch „Süßes Paris“ von Michael Paul. Dieses Buch haben wir schon vor längerer Zeit entdeckt und es hat uns auf eine Idee gebracht: Wir probieren in den nächsten Wochen und Monaten alle gängigen Rezepte der französischen Patisserie aus und stellen euch unsere Ergebnisse vor. Wir sind selbst gespannt, was daraus wird, und freuen uns auf viele neue Rezepte. Denn obwohl die Klassier der französischen Patisserie längst kein Geheimnis mehr ist und Eclairs, Macarons und Croissants an jeder Ecke in Deutschland zu haben sind, gibt es (zumindest für uns) immer noch viel zu entdecken und neu zu interpretieren.
Doch jetzt zum Buch. Der Autor ist zwar kein Franzose, sondern Neuseeländer, kennt sich aber sehr gut aus und schafft es, das Flair der Pariser Cafés einzufangen und dem Leser zu vermitteln. Übrigens: Ist es euch auch aufgefallen, wie viele französische Koch- und Backbücher es auf dem Markt gibt, die nicht von französischen Autoren geschrieben wurden? Es sieht irgendwie so aus, als würde die französische Küche vor allem Menschen außerhalb Frankreichs begeistern, also Menschen, die nach Frankreich gezogen sind oder viel und oft durch Frankreich reisen. Michael Paul hat jedenfalls in Paris gelebt und sein Buch deswegen als süßen Reiseführer für den nächsten Besuch in Paris gestaltet: Es geht über klassische Rezepte und schöne Fotos, die er übrigens selbst gemacht hat, hinaus, und bietet auch jede Menge Insider-Tipps. Insgesamt ist es ein sehr persönliches Buch geworden, mit interessanten Geschichten rund um die Pariser Patisserie, was es sehr sympathisch macht. Was die Rezepte anbetrifft, so hat der Autor so gut wie alle bekannten französischen Rezepte gesammelt – wir wüssten nicht, was hier fehlt: Von Cupcakes bis Macarons ist alles dabei. Sie sind auch sehr einfach geschrieben. Wenn ihr also mal die Atmosphäre von Pariser Cafés zu euch nach Hause holen wollt, ist das Buch auf jeden Fall zu empfehlen.