Eine andere Theorie beruht darauf, dass der Süßstoff Saccharin auch in der Schweinehaltung eingesetzt wird. Hier wird das Futter von Ferkeln gesüßt. Angeblich soll das geschehen, um den Tieren den Übergang von der Muttermilch leichter zu machen, man sollte jedoch auch im Hinterkopf behalten, dass es hier vor allem um die Mast und Gewichtszunahme geht. Dies entspricht der Tatsache, dass in Amerika die Zahl der Übergewichtigen stieg, seit Diät-Getränke mit Süßstoff auf den Markt kamen.
Brauchbare Studien, deren Ergebnisse man auf den Menschen übertragen kann, gibt es jedoch kaum. Laut Forschungslage können Süßstoffe die Insulinausschüttung (und damit Hunger und Sättigung) nicht beeinflussen, das Gerücht bzw. die Theorie dazu hält sich jedoch hartnäckig.
Viele fürchten Süßstoffe auch im Zusammenhang mit Krebs. Ein Studie an Ratten* zeigte nämlich, dass die Versuchstiere, deren Futter mit Süßstoff versetzt war (im Gegensatz Zucker bei den Kontrolltieren) eine höhere Wahrscheinlichkeit aufwiesen, Blasenkrebs zu bekommen. Jedoch muss dazu gesagt werden, dass die Ratten 20kg Zucker bzw. 4000 Tabletten Süßstoff fraßen, also keineswegs übliche Verzehrmengen.
Das Gegenteil, also dass Süßstoffe keinen Krebs auslösen, wurde jedoch ebenfalls nicht bewiesen. Hier bleibt die Frage also offen.
Ob man Süßstoff konsumiert oder nicht, bleibt also wie immer dem persönlichen Risikoempfinden überlassen. In letzter Zeit wird Stevia als "bester" Süßstoff empfohlen, da es sich hier nicht um einen künstlich hergestellten Süßstoff, sondern das Extrakt der Stevia-Pflanze handelt. Doch auch Stevia stand lange in der Kritik, krebserregend zu sein. Am besten ist deshalb wohl, auch wenn es schwer fällt, der Verzicht auf Zucker.
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