Südostasien in der Regenzeit
Südostasien in der Regenzeit zu bereisen, bringt nicht nur den berühmten Regen und ein vielfältiges Landschaftsbild mit sich, es gibt durchaus noch viele andere Vorteile, von denen man profitieren kann. So haben wir uns Gedanken über jenes ganz spezielle Reisen gemacht und sind zu dem Entschluss gekommen, dass Südostasien in der Regenzeit und somit in der “Low Saison” durchaus sehr attraktiv sein kann. Es ist auf alle Fälle jedenfalls eine positive Art, das Land anders kennen lernen, als es in der Trockenzeit der Fall ist.
Prinzipiell sprechen wir in Südostasien von einem tropisch geprägten Klima, daher gibt es wie in vielen anderen tropischen Ländern auch, nur zwei Jahreszeiten: die Regenzeit von ca. Mai bis Oktober und die Trockenzeit zwischen November und April. Mehr zum Thema “Regenzeit“
Viele Touristen aber werden schon allein vom Wort “Regenzeit” abgeschreckt, doch wir können aus Erfahrung durchaus von vielen Vorteilen sprechen.
In Europa herrscht gegenüber der Regenzeit in Südostasien ein gängiges Vorurteil. So wirft schon allein das Wort bei vielen das klassische Bild von Dauerregen auf, von trüber und kalter Stimmung und Nässe, Nebel und Depression. Eine Herbst – und Winterstimmung im Grunde. Die Regenzeit in der tropischen Klimazone kann man aber keinesfalls mit unserer „Regenzeit bzw. mit unserem europäischen Winter“ vergleichen. In den Tropen gehen meist ein- bis zweimal täglich (meist nachmittags oder abends) schwere Tropenschauer nieder, die restliche Zeit kann durchaus heiter oder leicht bewölkt sein. Dauerregen wie sich Touristen das oft vorstellen, kommt indes nur selten bis nie vor.
Regionale Unterschiede in Südostasien
Auch gibt es regional große Unterschiede. Es regnet nicht immer und überall gleich. So kann es durchaus passieren, dass es auf einer Insel im Süden regnet und im Norden sonnig und heiß ist. Oder eben umgekehrt. Meist bieten Inseln sowieso ein Mikroklima, das sich alle paar Kilometer ändern kann. Wichtig für den Reisenden ist die örtliche Flexibilität und die Information durch den Wetterbericht. So hat man durchaus die Chance längeren Regenphasen zu entfliehen.
Die Vorteile beim Reisen in der Regenzeit in Südostasien
1) Preiswerteres Reisen
Regenzeit in Südostasien bedeutet auch Nebensaison und dies bringt wiederum äußerst günstige Preise mit sich. Nicht nur die Unterkünfte können bis zur Hälfte günstiger sein, auch die Restaurants bieten preiswerteres Essen an, die Motobikes können günstiger ausgeliehen werden, Bootsausflüge und selbstverständlich auch viele Flüge. Wer also vor hat, low Budget zu reisen, dennoch einen guten Standard zu angemessenen Preisen genießen oder einfach nur Geld sparen will, der kann in der Regenzeit das große Los ziehen. Auch wir in “unserem” Boonya Resort (Koh Chang) bieten zur Regenzeit sehr günstige Zimmer an
2) Günstige Flüge in der Nebensaison
Fliegen muss nicht immer teuer sein. Mit etwas Flexibilität bezüglich des Reisedatums sowie der Reisezeit und dem richtigen Suchen nach Flugangeboten, kann in den Monaten Mai, Juni, Juli, August und September richtige Schnäppchen finden. Dafür sollten auf jeden Fall Gabelflüge und Error Fares benutzt werden. Was genau das ist und wie man mit etwas Geduld zu richtig günstigen Flugangeboten kommt, erfährst du hier.
3) Vielfältig grüne Landschaften und leere Traumstrände
Regenzeit bedeutet natürlich auch ein vielfältigeres Landschaftsbild, da durch den regelmäßigen Regen und die tropisch feuchte Luft, Bäume, Blumen, Sträucher usw. zu blühen und zu gedeihen beginnen. Die Landschaften und Regenwälder stellen sich in der Regenzeit als absolut besonders dar mit ganz eigenem Flair. So findet man z.B in Laos und Vietnam weite und immergrün wirkende Reisfelder und in ganz Südostasien einzigartige Naturspektakel wie den Monsunregen, den Platzregen, das Gewitter und ein beeindruckendes Wechselspiel zwischen Sonne und Regen.
Da die Regenzeit ja in der Nebensaison stattfindet oder umgekehrt, findet man sehr viele weniger Touristen in Südostasien. Aus diesem Grunde findet man immer wieder wunderschöne, leere und weite Traumstrände, die man sehr oft nur mit wenigen anderen Regenzeitliebhabern teilt oder sogar ganz alleine genießen kann.
4) Keine überlaufenen Unterkünfte und Touristenattraktionen
Touristenattraktionen, wie etwa Tempelanlagen oder Touren, sind normalerweise nicht so voll ausgebucht und überlaufen. Jedoch sollte man auf jeden Fall beachten dass die Buddhisten in der Zeit zwischen April und Oktober einige religiöse Feiertage zelebrieren (z.B Buddhaday) und somit so etwa besonders in Thailand, an gewissen Wochenenden und Tagen, sämtliche Einheimischen Urlaubstage und verlängerte Wochenenden genießen und in den Süden fahren. Diese sollte bei der eigenen Reiseplanung beachtet werden.
Fazit: Südostasien in der Regenzeit?!
In vielen Reiseführern und Blogs ließt man oft, dass die Regenzeit zum reisen nicht geeignet ist. Wir indes haben da ganz andere und positive Erfahrungen gemacht. Mit gutem Gewissen kann durchaus ein Flug während der europäischen Ferienzeit im Sommer nach Südostasien gebucht werden.
Bei diesen heißen Temperaturen hier wie dort, kann es auch durchaus erfrischend sein, einmal frischen Regen auf der Haut zu spüren. Und selbst wenn es einmal dauerregnen sollte, so sind dieser Guss von oben Regen und das Klima immer lauwarm und angenehm, sodass man seine Regenjacke, feste Schuhe und lange Hose gern daheim lassen kann. Und ein Regenschirm ist hier ziemlich fehl am Platz, da, wenn es einen richtigen Monsunregenschauer gibt, selbst der beste Regenschirm und die tollste Regenjacke keinen wirklichen Schutz bieten. Das beste ist dann, sich einen sicheren Unterschlupf zu suchen und abzuwarten bis das Spektakel vorüber ist.
Abgesehen davon, dass ein Monsunregen auch durchaus seine Reize zu bieten hat und selbst wenn man einmal nass wird, es kein Weltuntergang bedeutet.. Monsunregen ist warm, weich und meist sehr angenehm.
So bietet Reisen in der Regenzeit einen ganz besonderes Flair, wir können diese Erfahrung wirklich jedem einmal wünschen.