Südafrika-Rundreise Winter 2011/12

 

Individuelle Rundreise durch Südafrika im Winter 2011/12. Flug nach Kapstadt mit einigen Tagen dort, danach Mietwagenrundreise über die Route 62 und Garden Route und zum Abschluss noch eine Safari im Krüger Nationalpark

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Tag 1: Anreise

Unser Abflugtag war der einzige Tag im Dezember an dem es schneite und das seit den frühen Morgenstunden. Es gab einige Flugausfälle und am Nachmittag kam eine SMS, dass unser Zubringerflug annulliert wurde. Also mussten wir kurzfristig umdisponieren und es ging mit dem ICE nach Frankfurt. Das klappte und wir checkten in Frankfurt ein. Der Flug ging ab dem Gate C und wir gingen dort noch in die Lounge. So konnten wir dort beobachten wie der Airbus A380 aus der Abstellposition an das Gate geschleppt wurde. Das Boarding war dann pünktlich und ebenso pünktlich der Start um 22:10. Am nächsten Morgen kamen wir um 10:10 in Johannesburg an. Um 15:40 hatten wir einen Weiterflug nach Kapstadt gebucht. In der Zwischenzeit tauschen wir das erste Geld in Rand (was in Südafrika an einem Bankschalter sehr lange dauert), schlenderten durch den Flughafen und gingen Essen. Danach ging es zum Gate und pünktlich flogen wir nochmals 2 Stunden nach Kapstadt. Das Gepäck kam recht schnell und dann stellte sich die große Frage, ob die Abholung für das Appartement klappt, das ich von Deutschland aus organisiert hatte. Die Antwort war Ja, denn am Ausgang wartete ein Mann mit unserem Namen auf einem Schild.

Die Fahrt zu unserem Appartement dauerte etwa 15 Minuten. Das Appartement war genauso wie es im Internet auf den Bildern zu sehen war. Mitten in Kapstadt im 16. Stockwerk mit Blick auf Tafelberg, Lions Head und Signal Hill. Einfach genial. Der Urlaub konnte losgehen.

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Tag 2: Kapstadt

Wir hatten vier Übernachtungen im Appartement in Kapstadt bevor es weiterging.

Der erste Tag begann leider recht trübe. Ein Blick auf den Tafelberg verriet, dass wir erst gar nicht zur Seilbahn mussten. Der Tafelberg hatte oberste Priorität, da bei zu starken Winden die Bahn nicht fährt bzw. es keinen Sinn macht, wenn der Tafelberg in Wolken ist (die berühmte Tischdecke). So machten wir uns nach dem Frühstück erst einmal in den nahegelegenen Company Park auf. Eine interessante Bibliothek gab es dort und neben dem Park waren das Parlamentsgebäude und Museen. Auf dem Rückweg kauften wir noch Lebensmittel für die nächsten Tage ein. Da sich das Wetter nicht besserte, machten wir uns dann auf den Weg zur Waterfront. Das ist ein ehemaliges Werftgebiet, das jetzt für Touristen als „Vergnügungsviertel“ umgebaut wurde und viele Restaurants und Läden bietet. Dort gingen wir umher und kauften nochmals weitere Lebensmittel ein. Als wir dann wieder nach draußen kamen, hatte sich das Wetter total verändert und wir hatten plötzlich Sonnenschein. Wir machten noch einige Bilder der Waterfront bei Sonnenschein und gingen dann langsam zurück zum Appartement. Auffallend war wie viel Polizei und Sicherheitskräfte überall in Kapstadt zu sehen waren. Wir machten noch einen kurzen Abstecher in das Stadtgebiet Bo-Kaap, in dem die Häuser in sehr bunten Farben angestrichen sind. Bo-Kaap liegt unterhalb des Signal Hills.

Im Appartement fingen wir an unser erstes Abendessen zuzubereiten. Wir hatten u.a. Straußenfilet und einen Rotwein gekauft. So klang der erste Tag aus.

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Tag 3: Kapstadt

Am nächsten Tag war die Sonne da und lachte uns entgegen. Beim Frühstück sahen wir, dass die Gondel auf den Tafelberg in Betrieb war. Nach dem Frühstück nahmen wir den Sightseeingbus und es ging quer durch Kapstadt bevor wir dann an der Talstation ankamen. Es waren nicht viele Menschen dort und wir mussten leider erfahren, dass die Gondel mittlerweile ihren Dienst eingestellt hatte, da der Wind zu stark geworden war. Auf Nachfrage sagte man uns, dass sie den ganzen Tag nicht fahren werde. Wir spazierten dort ein bisschen herum und blickten auf Kapstadt. Kurz waren wir am überlegen, ob wir zu Fuß auf den Tafelberg gehen sollten, verwarfen das dann aber. So nahmen wir wieder den Sightseeingbus und machten die Runde weiter über Camps Bay, vorbei an den zwölf Aposteln nach Seapoint und zum Schluss zur Waterfront. Hier gingen wir wieder einkaufen und für den Weg zurück zum Appartement nahmen wir wieder den Sightseeingbus. Als wir im Appartement ankamen und zum Tafelberg blickten, sahen wir dass die Gondel wieder fuhr. Also ganz schnell der nächste Anlauf. Wieder mit dem Bus zur Talstation. Wieder kaum Menschen dort, doch diesmal konnte man Karten kaufen. Wir mussten dann nur eine Gondel warten und dann ging es auch schon hinauf. Der Boden der Gondel dreht sich und wenn man das Glück hat am Fenster zu stehen, kann man hinauf auf den Berg blicken und nach einer halben Umdrehung auf Kapstadt. Oben raus aus der Bergstation und sofort spürt man den heftigen und kalten Wind. Jacke zu und Mütze fest auf den Kopf, damit sie nicht gleich den Berg heruntersegelt. Es war blauer Himmel und klare Sicht. Der Tafelberg hatte kein Tischtuch. Eine tolle Rundumsicht auf Kapstadt und die Küsten. Man kann verschiedene Rundwege auf dem Tafelberg machen. Wir machten eine Runde für Bilder und waren nach ca. 1 Stunde wieder an der Bergstation. Es war beeindruckend und sehr schön. Runter ging es wieder mit der Drehung der Gondel. Wir nahmen den letzten Bus und wieder ging es über Camps Bay, Seapoint und Waterfront bis fast zu unserem Appartement (wir waren fast die letzten im Bus und der Fahrer setzte uns nach Wunsch ab).

Wir gingen dann noch zu Fuß zum Castle of Good Hope. Es hatte zwar schon geschlossen, doch es war auch von außen schön anzusehen. Als wir damit fertig waren, sahen wir, dass der Tafelberg schon wieder seine Tischdecke übergezogen hatte. Wir hatten wirklich Glück: keine Menschenschlangen und klare Sicht. Wir gingen dann zum Appartement zurück und machten unser Abendessen.

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Tag 4 (Weihnachten – Heilig Abend): Kapstadt

Den Morgen schlenderten wir wieder durch den Company Garden und machten nun auch bei Sonne einige Bilder. Anschließend noch durch ein paar Straßen in Kapstadt. Gegen Mittag waren wir dann bei Europcar, wo wir einen Wagen für eine Woche reserviert hatten. Zuerst gab es eine längere Diskussion über den Preis, da wir den Wagen aus Deutschland mit einigen Konditionen gemietet hatten. Das musste erst mal geklärt werden. Danach inspizierten wir den Wagen und ließen die vorhandenen Schäden protokollieren (er hatte erst knapp 5.000 Km und nur kleine Kratzer; sonst im sehr guten Zustand). Danach noch das GPS installieren, damit wir den richtigen Weg aus Kapstadt finden. Es war ein VW Polo mit Stufenheck und Automatik. So konnten wir uns auf den Linksverkehr konzentrieren. Unser Ziel war das Kap der guten Hoffnungen.

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Von der Mietwagenstation hatten wir schon bei einem Spaziergang den ersten Wegabschnitt erkundet. An der ersten Kreuzung einen U-Turn und dann Richtung Camps bay wie der Sightseeingbus. Es wird recht entspannt gefahren und so kam kein Stress auf. Das erste touristische Highlight war der Chapman’s Peak Drive. Eine Küstenstrasse, die sich spektakulär oberhalb des Meeres an der Felswand entlangwindet. Es gab immer wieder kleiner Buchten für einen Fotostopp. Weiter ging es auf die andere Seite der Kaphalbinsel und wir machen einen Stopp bei Bolders Bay. Hier gibt es eine Pinguinkolonie. Leider ist es recht touristisch. Man geht über Stege und kann von dort aus die Brillenpinguine am Meer ansehen. Schön anzusehen sind sie schon, doch hatten wir es uns zuvor anders vorgestellt.

Auf dem weiteren Weg zum Kap machten wir noch einige Fotostopps. Die Küstenlandschaft ist einfach faszinierend.

Bevor man an das Kap kommt, muss man ein Gate passieren. Hier waren einige Fahrzeuge vor uns und in Südafrika dauert alles bisschen länger (daran muss man sich gewöhnen). Mit dem Auto ging es weiter zum Kap der guten Hoffnung. Ein Vorteil in Südafrika ist, dass man immer durch Parkwächter angezeigt bekommt, wo man parken kann. Zu Fuß machten wir uns auf den Weg zum Leuchtturm. Natürlich sind dort einige Menschen auch unterwegs, doch wir waren von China schlimmeres gewohnt (wer einmal dort Besichtigungen gemacht hat und Menschenmassen kennt, der ist einiges gewohnt). Von oben hat man dann den Ausblick auf das Kap der guten Hoffnungen. Es ging wieder zurück zum Auto und dann noch runter an die Küste zu einem weiteren Aussichtspunkt. Hier ist man direkt am Meer. Absolut faszinierend sind die Farben des Meers mit der Brandung. Sehr intensive Farbtöne. Unterwegs trafen wir noch einige Strauße, die wir hier gar nicht erwartet haben.

Durch unsere Fotostopps war die Zeit ganz schön schnell vorbeigegangen. Also machten wir uns auf den Rückweg nach Kapstadt. Wir fanden auch die Einfahrt zur Tiefgarage, die zum Appartement gehört. Der erste Tag mit dem Wagen hatten wir schon gut überstanden und freuten uns auf die weiteren Tage.

Wir wollten eigentlich früher zurück sein, um gemütlich unser Weihnachtsessen vorzubereiten. Doch auch so ging es ganz gut. Auf unsere Speisekarte standen u.a. Hummerschwänze. Tintenfisch und Straußenfilet. Dazu einen trockenen südafrikanischen Rotwein. Und im Fernsehen kam passend Out of Africa.

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Tag 5: Fahrt Kapstadt – Oudtshorn

Wir hatten vereinbart, das Appartement um 09:00 zurückzugeben und unser Vermieter war auch pünktlich erschienen. Wir haben unser Gepäck in den Wagen geladen und dann starteten wir zu unserer einwöchigen Mietwagenrundreise.

Unser heutiges (geplantes) Tagesziel war Oudtshorn. Vor uns lagen ca. 420 Kilometer. Zuerst ging es über die Autobahn N1 in nördlicher Richtung raus aus Kapstadt. Es war gut warm und wie ließen die nächsten Tage die Fenster immer einen Spalt offen (auf die Klimaanlage wollten wir verzichten). Der Autobahn folgten wir bis Worchester und von dort aus ging es Richtung Westen nach Robertson, das 26.000 Einwohner hat. Die Gegend um Robertson ist Weinanbaugebiet und Robertson selbst liegt zwischen zwei Tälern. Hier begann die eigentliche Sightseeingtour der heutigen Etappe.

Von Robertson ging es weiter nach Montagu. Auf der Fahrt dorthin passierten wir eine Schlucht bzw. Gebirgseinschnitt. Montagu selbst ist eine kleinere Stadt mit gerade einmal 9.000 Einwohnern und besitzt weitläufige Strassen mit 24 unter Denkmalschutz stehenden Häusern. Einige davon sind im Art-deco-Stil. An einem Teich waren sehr viele Vögel und dort machten wir auch Picknick.

In Montagu tankten wir dann unseren Wagen wieder voll (sicher ist sicher). In Montagu beginnt die Route 62 und es lagen noch 220 Kilometer vor uns. Wir kamen an Ladismith und Calitzdorp vorbei. Letzteres wäre eine Möglichkeit für eine Übernachtung gewesen, doch fanden wir den Ort dafür nicht geeignet (obwohl es bekannt für Sherry ist). Die Strasse erstreckte sich immer wieder über kilometerlange Geraden mit ein paar Kurven, Hügel oder Senken durch endlos scheinende Landschaften. Es war kaum Verkehr und man begegnete hin und wieder einem anderen Auto. Anhand der Straußenfarmen merkten wir, dass wir uns langsam Oudtshorn näherten.

Oudtshorn hat knapp über 80.000 Einwohner und ist damit die bedeutendste Stadt in der kleinen Karoo. Die Stadt ist das Zentrum der südafrikanischen Straußenindustrie, die Anfang des 20. Jahrhunderts ihre Glanzzeit hatte. Von dieser legen noch einige „Federpaläste“ der „Straußenbarone“ Zeugnis ab

In Oudtshorn fuhren wir zu einer Lodge/Guesthouse mit den Namen Karoo Soul, die wir im Lonely Planet gefunden hatten. Ein schönes Zimmer war noch frei. Schön mit viel Holz. Es war kurz nach 16 Uhr und die längere Strecke hatte uns müde gemacht. Wir hatten noch vom Appartement einiges zum Essen dabei und in der Lodge konnte man kochen. Das war genau das richtige an diesem Abend. Kurz nach 20 Uhr fielen uns auch schon die Augen zu (was aber auch gut war, damit wir am nächsten morgen früher aufstehen konnten).

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Tag 6: Pässefahrt rund um Oudtshorn

Wir machten uns in der Lodge noch unser Frühstück und packten dann unsere Sachen, da wir es für eine weitere Nacht kein Zimmer gab. Wir fuhren durch die Strassen und kamen zufällig an einer anderen Lodge mit sehr schönen sonnigen Balkonen vorbei. Es gab freie Zimmer und so stellten wir dort unsere Sachen ab und starteten unsere Tagestour. 180 Kilometer über Pässe lagen vor uns. Dabei mir dem Swartbergpass eine unbefestigte Straße. Zuerst ging es von Oudtshorn Richtung Cangoo Caves. Es ging stetig bergan und es war wieder eine andere sehr interessante Landschaft. Auf die Cangoo Caves verzichteten wir, da wir schon in China verschiedene Tropfsteinhöhlen besichtigt hatten. Kurz vor den Tropfsteinhöhlen geht es links Richtung Swartbergpass.

Die Swartberge (schwarze Berge) gehören zum UNESCO Weltkulturerbe und der höchste Gipfel ist 2512 Meter hoch. Zuerst geht es durch ein weites Tal mit schönen Ausblicken und immer wieder begegnet man Straußenfarmen. Dann hört schließlich die geteerte Straße auf und die eigentliche Passstraße beginnt. Die Passstraße wurde zwischen 1881 und 1886 erbaut und gehört zu den schönsten Bergpässen weltweit. Die ungeteerte Strecke ist 27 Kilometer lang und die Passhöhe liegt auf 1583 Meter. Die Straße ist recht schmal und steil doch gibt es auch immer wieder Stellen an denen für einen Fotostopp anhalten kann. Ansonsten ist auch recht wenig Verkehr, so dass man auch einfach so stehen bleiben kann. Die Strecke von der Passhöhe nach Prince Albert ist dann noch steiler und enger und auch durch die Felsen mit einigen Steinen und Schlaglöchern gesät. Aber schön langsam und weite Strecken im 1. Gang kommt man Meter für Meter nach unten. Die Strecke ist wirklich ein ganz besonderes Erlebnis. So was hatten wir bis dahin noch nicht erlebt.

Nach einem Höhenunterschied von knapp über 900 Metern erreichten wir Prince Albert, das bereits in der großen Karoo liegt. Prince Albert ist ein kleines Städtchen mit einer breiten Straße, strahlt eine Ruhe aus und hat über 300 Sonnentage im Jahr.

Von Prince Albert aus ging es jetzt zurück Richtung Meiringspoort auf asphaltierten Strassen. Rechts von uns lagen die Swartberge und links wieder eine größere Ebene. Es ging einen kleineren Pass etwas in die Höhe von der wir einen wunderschönen Blick auf die zurückliegende Ebene hatten sowie einen tollen Blick auf die Ebene, die vor uns lag. Man konnte wieder ganz relaxt fahren. Nach der weiten Ebene näherten wir uns dem Meiringspoort. Der Meiringspoort ist eine 14 Km lange Schlucht durch die Swartberge. Nachdem wir morgens auf der Hinfahrt überquert hatten, fährt man hier durch eine beeindruckende Felslandschaft mit steil aufragenden Wänden. An einer Stelle gibt es noch einen Rastplatz und von dort aus kann man zu einem Wasserfall gehen.

Der Himmel wurde langsam dunkler und es fing an zu regnen. Das ganze wurde dann ein Gewitter mit sehr starkem Regen und so haben wir den Besuch von der Ortschaft de Rust wortwörtlich ins Wasser fallen lassen.

Wir hatten noch nichts gegessen und als wir am Nachmittag dann in Oudtshorn zurück waren, gingen wir erst einmal Essen. Was anderes als etwas vom Strauß könnte man in Oudtshorn essen. Wir bestellten Carpaccio von Strauss und Springbock und noch ein Straußenfilet. Nach dem Essen kauften wir noch einige Sachen für den Abend ein und fuhren dann in die Lodge zum Relaxen.

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Tag 7:Oudtshorn – Knysna

Morgens frühstückten wir erst einmal gemütlich in der Lodge und packten dann unsere Sachen. Die Route nach Knysna beträgt 130 Kilometer und das Highlight der Fahrt ist der Outiniqua-Pass. Von Oudtshorn kommend geht es nach dem Pass hinunter zur Küste. Zuerst ging es aber wieder durch die bekannten weiten Ebenen, die uns jedoch immer wieder aufs Neue begeisterten und wir einige Stopps für Bilder einlegten. In einigen Kurven geht es zur Passhöhe auf ca. 800 Meter. Man kann auf der Strecke weitere Stopps machen, um die Landschaft genießen zu können. Eine Stelle nennt sich „4 Passes“, da man von hier den Blick auf 4 verschieden Pässe hat. In weitern Kurven geht es dann hinunter nach George.

In George legten wir noch einen Stopp für Einkäufe ein. Von George aus fuhren wir dann auf der N2. Im Gegensatz zu den Tagen zuvor, ist auf dieser Strasse sehr viel Verkehr. Daran mussten wir uns erst wieder gewöhnen.

Gemütlich fuhren wir weiter nach Knysna und erreichten am frühen Nachmittag die Lodge „Elephant Hide of Knysna“. Ryan, mit dem ich mehrmals per Mail Kontakt hatte, empfing uns sofort und zeigte uns die Lodge. Wow, es war so wie auf den Bildern. Eine schöne Lodge mit Blick auf die Lagune von Knysna. Und das Highlight war der Whirlpool, vom aus man ebenfalls auf die Lagune blicken konnte. Wir freuten uns auf die kommenden drei Tage, die wir in der Lodge verbringen konnten.

Wir hatten Hunger und fuhren dann erst einmal mit dem Auto an die Waterfront von Knysna. Knysna ist bekannt für seine Austern. Und so bestellten wir auch gleich Austern als Vorspeise. Nachdem wir uns gestärkt hatten, ging es zurück zur Lodge, um dort den restlichen Tag zu genießen.

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Tag 8: Knysna – The Heads

Es war wunderschön mit dem Blick auf die Lagune aufzuwachen und danach gemütlich ein reichhaltiges Frühstück zu genießen. Der Himmel war noch etwas trübe und sollte sich im Laufe des Tages zum positiven ändern. Wir hatten schon am Abend zuvor beschlossen die Tage hier zum Relaxen zu benutzen und unser Ausflugsprogramm angepasst. Statt längeren Fahrten nur kurze Ausflüge. Am heutigen Tag standen die „Knysna Heads“ auf dem Programm. Um in die Lagune zu gelangen muss eine enge Durchfahrt mit einigen Felsen von See kommend passiert werden. Dies ist eine von weltweit zwei Passagen, bei denen Schiffe nicht versichert sind.

Zuerst fuhren wir mit dem Auto auf den östlichen Head, von dem man eine spektakuläre Aussicht auf die Durchfahrt und die schroffen Felsen hat. Als wir auf dem Parkplatz ankamen, hatten sich zugleich die Wolken verzogen und der Sonne Platz gemacht. In der Sonne machte es dann gleich viel mehr Spaß und wir genossen die Ausblicke. Anschließend ging es mit dem Auto steil nach unten. Dort konnte man parken und auf Meereshöhe sich dem östlichen Head nähern. Die Wellen schlugen gegen die Felsen und die Gischt spritze in die Höhe. An einer Stele war zwischen den Felsen eine kleine Sandbucht, in der man auch baden konnte (was wir aber nicht machten).

Mit dem Auto ging es wieder nach oben, um dann an einer anderen Stelle wieder auf Meereshöhe sich von der Lagune aus dem Head zu nähren. Hier war schon mehr los und wir parkten das Auto etwas weiter entfernt und machten einen kleinen Spaziergang. Wir konnten beobachten wir ein Segelboot gerade die Durchfahrt passierte.

Auf dem Weg zurück zur Lodge gab es noch einen Stopp für Essen und Einkäufe und dann genossen wir wieder den restlichen Nachmittag und Abend in unsere Lodge mit Blick auf die Lagune und die untergehende Sonne.

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Tag 9: Knysna und Brenton-on-Sea

Nach dem Frühstück machten wir uns auf nach Brenton-on-Sea, das nur ca. 10 Km von der Lodge entfernt war. Wir wollten auch einmal einfach nur den Strand genießen. Auf der Fahrt dorthin hat man einen sehr schönen Blick auf die Lagune, da es über einen Hügel geht und von dort wenig später auch auf Brenton und den kilometerlangen Sandstrand.

Wie üblich hat es an der Küste hohe Wellen und wir konnten die Surfer beobachten. Schwimmen konnte man nicht, sondern alle Personen im Wasser waren mit dem Springen bei den Wellen beschäftigt. Es gab auch nur einen kurzen Abschnitt, bei dem mit rot-gelben Fahnen markiert war, dass man hier in das Wasser gehen sollte. Wir schlenderten noch einige hundert Meter zum Schluss über den Strand und beobachteten zwei Personen mit ihren Übungen beim Paraglider. Zurück am Auto fuhren wir wieder nach Knysna an die Waterfront und gönnten uns wieder Austern.

Danach brach der letzte Abend in der Lodge leider schon an.

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Tag 10: Knysna – Hermanus

Am heutigen Tag stand die Rückfahrt Richtung Kapstadt mit einer Entfernung von knapp über 500 Kilometer.

Kurz nach Wilderness machten wir dann einen Stopp auf einer Anhöhe. Von hier aus hat meinen herrlichen Blick auf Wilderness und den Strand. In die andere Richtung blickt man auf die Eisenbahnbrücke über den Kaaimans River.

Das war auch der einzige Stopp für eine Weile, da die Route auf der N2 ansonsten nicht viel zu bieten hat. Es ist recht viel Verkehr, aber man kommt ganz gut voran. Wir machten zwischendurch nur noch einen Stopp bei einer Fabrik, die Aloe-Produkte verkauft. Die Preise waren aber nicht besonders günstig. Weiter ging es auf der N2 bis wir hinter Swellendamm die Abzweigung nach Cap Agulhas erreichten und endlich wieder lange Geraden durch Ebenen mit sehr wenig Verkehr hatten. Es folgte noch ein kurzer Tankstopp und dann ging es zum Cap Agulhas.

Cap Agulhas ist der südlichste Punkt von Afrika. Hier treffen der Atlantik und der Pazifik aufeinander. Man sieht nichts Besonderes außer der Tafel und dem Leuchtturm. Der Punkt ist eher was unter dem Motto: „wir waren am südlichsten Punkt“. Die Strecke an der Küste entlang führt über unbefestigte Strassen. Da es schon am späteren Nachmittag war und wir keine Unterkunft in Hermanus gebucht hatten, wählten wir den Weg über das Landesinnere auf asphaltierten Strassen. Auch hier gab es noch einige schöne Motive und wir legten Stopps ein.

In Hermanus fuhren wir mit dem Auto die Lodges und Guesthouses ab und mussten erst einmal feststellen, dass alles immer voll war. Als wir schon am aufgeben waren, fuhren wir an einer Nebenstrasse noch an einem Haus vorbei an dem Schild hing „Zimmer frei“. Wir klingelten und es gab dort tatsächlich noch ein Zimmer. Der Tag war durch die lange Fahrt recht anstrengend gewesen und uns fielen recht früh die Augen zu.

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Tag 11 (Silvester): Hermanus – Kapstadt

Der letzte Tag unsere Mietwagenrundreise war angebrochen. Wir fuhren zuerst noch etwas durch Hermanus.

Der letzte Tag hatte dann nochmals ein Highlight zu bieten. Es ging von Hermanus an der Küste entlang Richtung Kapstadt auf der R44 über den Clarence Drive. Nicht ganz so spektakulär wie der Champmans Peak Drive aber auch sehr schön an der Küste entlang mit wunderbaren Blicken. Vor allem gibt es alle paar Meter eine Parkbucht. Hinter einer Kurve tummelten sich plötzlich viele Affen und machten nur widerwillig Platz. Dann sahen wir unterwegs noch Robben und Pinguine. Und ganz am Ende des Clarence Drive sahen wir Delphine im Meer. Wir mussten dabei immer die Uhr im Auge behalten, da wir den Wagen um Mittag in Kapstadt wieder abgeben mussten. Doch nach dem Ende des Clarence Drive ging es zügig Richtung Kapstadt.

Zuerst machten wir einen Stopp in unserem Hotel und erledigten den Check-in. Danach noch schnell den Wagen auftanken und dann zur Europcar-Station. Dort war wie beim Abholen etwas Betrieb und wir mussten warten bis jemand die Rücknahme in Angriff nahm und den Wagen inspizierte. Es war alles in Ordnung und danach schlenderten wir durch Kapstadt und stärkten uns dann noch.

Von unserem Hotelzimmer im 18. Stockwerk aus hatten wir einen wunderbaren Blick auf die Waterfront und das Fußballstadion. Ein Stockwerk über uns befand sich der Spa-Bereich. Vom Schwimmbecken aus hatten wir auch den Blick auf den Hafenbereich in Kapstadt. Vom Whirlpool daneben konnte man auf den Tafelberg blicken und von der Sauna aus die Waterfront. Hier verbrachten wir den Nachmittag und erholten uns von der langen Fahrt am Vortag. Es hatte sich gelohnt dieses Hotel zu buchen.

Gegen Abend gingen wir zu unserem Silvesteressen. Wir hatten uns für ein Thai-Restaurant entschieden. Wir bestellten unsere Speisen und beim Hauptgang konnte man verschiedene Schärfestufen auswählen. Wir entschieden uns für die schärfste Variante. Das war gut, scharf und leicht bekömmlich.

Zurück im Hotel genossen wir den Ausblick und gönnten uns eine Flasche Rotwein. Wir hatten natürlich um Mitternacht auch einen guten Blick auf das Feuerwerk an der Waterfront.

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Tag 12 (Neujahr): Flug nach Johannesburg

Den ersten Tag im neuen Jahr begannen wir mit Ausschlafen bzw. einer Runde im Swimmingpool, um dann ganz gemütlich Frühstücken zu gehen. Das Buffet war sehr reichhaltig: von Backsachen und Müsli über Eier und Speck gab einfach eine sehr große Auswahl hin bis zu Sushi und Misosuppe. Wir ließen uns viel Zeit, da an diesem Tag nur der Flug nach Johannesburg auf dem Programm stand. Gut gestärkt checkten wir zur Mittagszeit aus dem Hotel aus und fuhren mit dem Taxi zum Flughafen. An den Schaltern von SAA waren sehr lange Schlangen zum Einchecken. Ich fragte eine Mitarbeiterin nach den Check-in-Automaten und sie erledigte das gleich für uns. Nur noch kurz am Schalter das Gepäck abgeben und der Prozess war erledigt.

Wir setzten uns in der Nähe des Gates an das Fenster und blickten auf das Vorfeld. Als unser Abflug langsam näher rückte, zeigte die Anzeigetafel eine Verspätung von fast 2 Stunden an. Kurze zeit später gab es eine Durchsage, dass wegen der Verspätung Essensgutscheine verteilt werden. Also schnell hin und Gutschein abholen. So kamen wir im Flughafen noch zu einem Essen. Mit etwa 1,5 Stunden Verspätung starteten wir Richtung Johannesburg. Der Flug war kürzer als der Hinflug und nach einer guten Stunde Flugzeit kamen wir in Johannesburg an.

An den Gepäckbändern war Chaos und von der Anzeige her war auch nicht ganz klar, auf welchem band das Gepäck wirklich kommt. Während wir auf unser Gepäck warteten, überlegte ich den Namen der Lodge. Vielleicht mussten wir das nachher gleich für die Abholung erkennen. Einige Minuten Überlegung und dann fiel es mir wieder ein: Outlook Lodge. Als schließlich das Gepäck kam, waren unsere Sachen bei den ersten mit dabei und wir gingen zum Ausgangsbereich. Zahlreiche Personen mit Tafeln standen herum. Ganz zum Schluss sahen wir einen Mann mit Outlook-Schild. Ein amerikanisches Paar kam noch dazu und wir fuhren zur Lodge. Ein bisschen Smalltalk, noch was zum Trinken und dann gab es noch den Ablauf für den nächsten Tag.

Wir hatten 4 Tage Krüger-Park-Safari vor uns und die sollten von frühem Aufstehen geprägt sein. Wir gingen dann in der Lodge früh schlafen.

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Tag 13: Fahrt zum Krüger-Nationalpark

Die Strecke zum Krüger-Nationalpark sind fast 450 Km und dauert etwa 6 Stunden. Um 7 Uhr gab es Frühstuck in der Lodge und um 7:30 ging es dann los. Wir waren dann eine Gruppe von 7 Personen: neben den beiden Amerikanern waren noch drei Holländer dabei. Es sollten interessante, abwechslungsreiche und auch lustige Tage bevorstehen.

Der Fahrer legte immer wieder kurze Pausen ein, damit wir zwischendurch die Beine bewegen konnten.

Gegen 13:00 erreichten wir das Gate zum Krügerpark. Der Fahrer kam mit der Information zurück, dass auf der Strecke zur Lodge gleich Löwen zu sehen sind. Wir waren gespannt. Zuerst sahen wir Impalas und waren ganz verzückt. Dann sahen wir an einem Punkt mehrere Autos stehen. Dort mussten die Löwen sein. Sie lagen unter einem hohen Baum im hohen Gras und nur durch die Hinweise des Führers konnten wir einige Haare im hohen Gras erkennen. Durch das Tele der Kamera sah ich auch einmal den Kopf. Der erste Höhepunkt und von den Big 5 schon einen gesehen.

Weiter ging es zur Lodge mit dem Namen Skukuza, das eigentlich ein kleines Dorf war. Es gab Einkaufsmöglichkeiten, Restaurant und viele Unterkünfte. Wir hatten eine gute Stunde Pause bevor die erste Pirschfahrt auf dem Programm stand. An der Lodge im Sabi-River konnten wir ein Flusspferd beobachten.

In einem offenen Geländefahrzeug ging es dann los. Der Ranger und wir (7 Personen) blickten gespannt in das Gelände. Wer etwas sah, rief kurz und der Wagen hielt. Am Anfang waren die Impalas noch sehr interessant. Doch es gab sehr viele, so dass das Interesse langsam zurückging. Es gab immer wieder interessante Vögel in verschiedenen Größen zu sehen. Doch das eigentliche Interesse bei allen, war es die Big 5 zu sehen. Die Big 5 sind Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard.

In der 3-stündigen ersten Pirschfahrt sahen wir unter anderem Kudu, Wildschwein, ein Elefant, der gemütlich auf der Straße ging und zum Schluss noch zwei Giraffen. Es gab nochmals eine Meldung über Löwen, doch dort waren so viele Fahrzeuge, dass man die Löwen nur erahnen konnte.

Nach der Pirschfahrt hatten wir wieder eine Stunde Pause, bevor es im Camp das Abendessen gab. Dazu gab es noch Wein und wir waren eine gemütliche Runde. Dann kam die Ansage für die nächsten Tage: Frühstück um 04:30 Uhr und Start für die morgendliche Pirschfahrt um 05:00 Uhr. Um 21:30 Uhr beginnt die Nachtruhe in der Lodge und wir gingen zu unseren Lodges zum Schlafen.

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Tag 14/15: Krüger-Nationalpark

Die beiden nächsten Tage hatten den gleichen Ablauf. Kurz nach 04:00 Uhr wurden wir aus dem Schlaf gerissen. Kurz Wasser ins Gesicht, Anziehen und zum Frühstück. Es gab ein recht trockenes Muffin ähnliches Stück zum Essen und eine Tasse Tee in die Hand. Verschlafen ging es dann in den Jeep. Doch jeder schaute gleich gespannt aus dem Fahrzeug heraus. Wir wollten ja nichts übersehen. Abwechselnd entdeckten wir verschiedene Tiere. Hin und wieder gab es auch Fehlalarme. Die Lustigsten waren ein Büffel, das dann ein Impala war oder ein Büffel, das ein Fels war. Aber auch ein Termitenhügel wurde als Tier gesichtet. Im Laufe des Morgens sahen wir weitere Elefanten, eine Affenherde, die sich auf der Straße tummelte und immer wieder Impalas. Dann gab es eine Meldung, dass ein Leopard gesichtet worden ist. Wir fuhren dort hin. Es standen schon einige Autos dort. Der Leopard lag auf einem Ast, wobei die Entfernung recht groß war und er nur richtig durch das Tele der Kamera zu sehen war. Nun immerhin hatten wir einen gesehen. Einen Büffel sahen wir auch noch, doch dieser auch in recht großer Entfernung. Auf der Fahrt zurück sahen wir dann zwei Nashörner, die im Gras lagen und es sich gemütlich gemacht hatten. Wir hatten damit die Big 5 schon alle gesehen.

Um 09:30 endete die Fahrt und es gab Brunch im Camp. Wir stärkten uns alle und danach gingen wir zur Lodge zurück und schliefen eine Runde.

Um 15:30 statt die nachmittägliche Pirschfahrt auf dem Programm. Impalas interessierten uns nur noch am Rande. Gleich zu Beginn begegneten uns 3 schwarze Nashörner (Spitzmaulnashorn). Diesmal sahen wir sie in voller größer und sie querten vor uns gemütlich die Strasse. Neu sahen wir Zebras und zum Schluss eine Hyäne, die sich dann ins Gras legte.

Am nächsten Morgen dann zuerst zwei Giraffen, dann wieder eine Horde Affen, die mit sich selbst beschäftigt waren und dann wieder eine Giraffe. Die Mutter war von der Straße geflüchtet und das junge hatte den Anschluss verloren und ging recht orientierungslos und etwas verwirrt auf der Strasse hin und her. Schließlich fand es doch den Weg zur Mutter. Nachdem wir dann weiter an Kudus, Wildschweinen, Elefanten und Giraffen vorbeigefahren waren, kam der Höhepunkt des Morgens: Drei Geparden lagen direkt am Straßenrand. Im Krüger-Nationalpark soll es noch 15 davon geben und da sie recht scheu sind, liegen sie normalerweise auf den Bäumen zum Rasten. Sie nahmen fast keine Notiz und wir konnten sie aus der Nähe beobachten. Einfach phantastisch. Wir fuhren weiter und sahen noch einen Adler. Danach entdeckten wir ein weißes Nashorn (Breithornnashorn). Wir konnten zusehen wie es gemütlich die Nahrung zu sich nahm. Ein Bulle erreicht ein Gewicht von 1,8 bis 2,5 Tonnen.

Am Nachmittag stand diesmal eine Pirschfahrt auf dem Programm, die erst um 17:30 begann und vom Krüger Nationalpark selbst in größeren Jeeps (Busähnlich) durchgeführt wurden. Man erlebte den Sonnenuntergang und den Anbruch der Dunkelheit bei dieser Fahrt. Es waren (leider) ganz unterschiedlich Personen dabei. So auch Personen, die ganz neu im Park waren und bei jedem Vogel und Impala stopp riefen. Der Fahrer erklärte dann auch noch sehr lange, was gerade zu sehen war. Wir hatten den Wunsch einen Löwen zu sehen und waren froh wenn es dann immer wieder weiter ging. Auf der Strasse entdeckten wir dann eine riesige Meute wilder Hunde. Auffallend ist ihr geflecktes Fell. Unweit von diesen Hunden waren Impalas und wir konnten beobachten wie sie die Hunde aufteilten und versuchten diese einzukreisen. Aber auch die Impalas waren sehr aufmerksam. Wir fuhren dann weiter und einige hundert Meter tauchten dann plötzlich wieder die wilden Hunde auf. Dann noch einige Büffel, die wir endlich einmal aus der Nähe sahen und Zebras. Büffel und Zebra interessierten sich nicht besonderes für die wilden Hunde. Anders die Impalas, die über die Straße rannten auf der Flucht. Es ging weiter und wir machten unseren Spaß, wenn mal wieder Vögel entdeckt wurden. Es dämmerte langsam und im Scheinwerferlicht war bis auf eine Hyäne nichts mehr zu sehen. Die anderen Pirschfahrten hatten uns da besser gefallen.

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Tag 16: Fahrt über die Panoramaroute nach Johannesburg

Der letzte Tag im Krüger begann wie die Tage zuvor mit einer Pirschfahrt. Die letzte Hoffnung auf die Löwen. Im Camp gab es eine Info, dass Löwen einen Büffel gerissen haben, doch unsere Fahrt raus aus dem Krüger Nationalpark führte nicht an dieser Stelle vorbei. Wir sahen unter anderem nochmals Giraffen und Zebras.

Nach dem Krügerpark ging es Richtung Panoramaroute. Dort bricht das südafrikanische Hochland in das bis zu 1.000 Meter tiefer gelegene Flachland ab, in dem auch der Krüger Nationalpark liegt. Zuerst ging es zu nach Pilgrim’s Rest, einem ehemaligen Goldgräberdorf, das jetzt einer Art Museumsdorf ist. Dort frühstückten wir erst einmal.

Gestärkt fuhren wir dann zu den Lisbon Falls, einem Wasserfall, der durch die Erosion entstanden ist.

Weiter ging es zum Blyde River Canyon. Der Blyde River Canyon ist ein 26 Kilometer langer, bis 800 Meter tiefer und hauptsächlich aus rotem Sandstein bestehender Canyon. Eine beeindruckende Landschaft. Gegenüber von dem Aussichtspunkt lagen die Rondavels (deutsch: „Rundhütten“). Das sind gewaltige, runde Felsen, die an die Hütten der Einheimischen erinnern.

Nach diesem Highlight ging es Richtung Kapstadt. Fast 400 Kilometer mussten noch zurück gelegt werden. Zwischendurch gab es bei einem Restaurant noch einen Stopp für ein Mittagessen. Danach weiter nach Johannesburg, wobei das Wetter immer schlechter wurde und wir Gewitter mit starkem Regen und heftigem Sturm erlebten.

Kurz vor 17 Uhr erreichten wir die Lodge in Johannesburg. Es war recht kühl geworden. Der Besitzer der Lodge hatte Geburtstag und es gab einen gegrillten Fisch. Wir saßen noch bisschen zusammen, tauschten die Adressen und nach dem langen Tag gingen wir alle früh zu Bett.

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Tag 17: Johannesburg und Rückflug

Am nächsten Morgen mussten wir mal nicht früh aufstehen. Wir frühstückten und eigentlich wollten war unser Plan vom Flughafen aus mit dem Gauteng-Train nach Johannesburg zu fahren. Die Besitzerin der Lodge riet uns von dem Vorhaben ab, da sie meinte, dass das in Johannesburg das Südafrika ist, das wir lieber nicht erleben sollten. Sie meinte, das sei zu gefährlich. Wir wollten einfach noch mit bisschen Shopping den Tag vertreiben. Wir änderten unseren Plan. Unweit der Lodge war ein Shopping-Center und dort gingen wir hin. In Ruhe erledigten wir unsere Einkäufe, relaxten noch in der Lodge und gegen 16 Uhr ließen wir uns zum Flughafen fahren.

Einchecken, Sicherheitskontrolle und Passkontrolle passierten wir und schlenderten an den Shops vorbei. Die restliche Zeit bis zum Boarding dann noch in der Lounge von SAA. Das Boarding war pünktlich wie auch der Abflug. Wie beim Hinflug gab es hin und wieder einige unruhige Phasen, die jedoch nie zu lange waren.

Tag 18: Ankunft

In den frühen Morgenstunden landeten wir pünktlich in Frankfurt. Ein phantastischer Urlaub ging zu Ende.



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