Stevia ist seit der Zulassung in Deutschland mittlerweile vielen ein Begriff. Der Süßstoff aus der Stevia Pflanze Stevia rebaudiana ist eine ideale Alternative für den synthetischen Süßstoff wie Saccharin oder Aspartam; welche in den meisten light Produkten verwendet werden.
Nach und nach findet man immer mehr mit Stevia gesüßte Produkte in den Supermarkt Regalen. Erst vor ein paar Tagen habe ich beim Edeka den Stevia Ketchup von Knorr entdeck. Geschmacklich wirklich Klasse. Auch Coca Cola hat den mit Stevia gesüßten Coca Cola Life auf den Markt gebracht. Gut, bisher findet man diese Variante nur in Argentinien. Aber Coca Cola Zero fand man zu Beginn der Markteinführung 2005 auch nur in Australien. Es ist also nur eine Frage der Zeit bis man den mit Stevia gesüßten Softdrink auch in unseren Regalen anbietet.
Der Nachgeschmack von Stevia
Stevia hat einen leicht bitteren Lakritz ähnliche Nachgeschmack. Wobei ich anmerken muss, dass manche diesen Nachgeschmack stärker empfinden als andere.
Bisher habe ich viele leckere Rezepte damit zubereitet. Wer Stevia in gut dosierter Menge einsetzt bleibt vom Nachgeschmack verschont. Egal ob im Kuchen, Pudding oder einem anderen Nachtisch. Ich nutze Stevia gerne und auch in meiner Familie hat bisher niemand einen Lakritzigen Nachgeschmack bemerkt. Tipp: Süßer lieber zu wenig mit Stevia als zu viel. Nachsüßen ist immer möglich.
Das einzige was ich bisher nicht damit gesüßt habe ist der Kaffee und der Schwarztee. Da schmecke auch ich schnell den Unterschied heraus. In den USA z.B. gibt es ein Stevia Pulver ohne den Lakritz ähnlichen Nachgeschmack. Für den Genuss von Kaffee und Tee ideal.
Suclarose – Bekannt auch unter dem Label Splenda
Suclarose ist in Deutschland leider noch nicht sehr bekannt und war bis vor kurzem im Gegensatz zum Stevia recht teuer.
Beim Einkaufen vor ein paar Tagen habe ich beim Edeka Supermarkt Suclarose von Nevella entdeckt. Und das für einen m.E. annehmbaren Preis von 2.99 Euro für eine Dose mit 75g. Das hört sich jetzt vielleicht nach wenig an, aber glaube mir, das reicht für eine Weile
Ich habe mir gleich eine Dose mitgenommen. Zu Hause angekommen habe ich die Dose geöffnet und gleich mal probiert. Und siehe da, kein bitterer Lakritziger Nachgeschmack wie beim Stevia. Suclarose wie ich es kenne.
Suclarose wird aus Zucker hergestellt. Durch die gute Lösbarkeit eignet es sich zum Backen, Kochen und zum süßen von Getränken und Desserts. Suclarose wurde 1976 von der Firma Tate & Lyle und dem Queen Elizabeth College (University of London) entdeckt und entwickelt. Seit April 2004 ist Suclarose auch in der EU als Zuckerersatzstoff zugelassen. Suclarose ist mittlerweile in mehr als 80 Ländern zugelassen und wird als unbedenklich eingestuft.
Suclarose hat keinen physiologischen Brennwert, da der Körper die Enzyme der Kohlehydratverdauung nicht aufspalten kann. Doch aufgrund der Eigenschaft das Stevia und Suclarose bis zu 600 fach süßer schmecken als Zucker, wird sie nicht in Reinform verkauft. Bei Stevia sowie auch bei Suclarose ist der Hauptbestandteil Maltodextrin.
Wie verwende ich Stevia oder Suclarose
Beim Pulver aus der 75g Dose wie ich sie zu Hause habe nutzt Du z.B. statt 100g Zucker einfach 10g Stevia/Suclarose.
1 Teelöffel Streusüße ca. 0,5g
1 Teelöffel Zucker ca. 5g
1 Tablette Suclarose
1 Teelöffel Zucker
Diese Werte dienen nur zur Orientierung.
Beispiel: Für einen selbstgemachten Pudding aus 1L Milch benötige ich etwa 6-7 Teelöffel Stevia. Dann ist es für ich süß genug. Das sind dann ca. 3-4g. Probiere es einfach mal selbst aus
Quellen:
Wikipedia
Nevella