Wer nach dem Haar sucht, dem entgeht die Suppe.
Bert Hellinger
Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch den Text eines unbekannten Autors zu lesen geben:
Das berühmte Haar in der Suppe
„Egal, wie gut die Suppe Deines Lebens schmeckt – irgendein Haar, sprich den einen oder anderen negativen Aspekt, gibt es immer.
Denn fast nichts ist jemals wirklich hundertprozentig perfekt.
Beispiele gibt es genug:
Du stehst vor einer der schönsten Kirchen der Welt mit einer grandiosen Aussicht.
Die Sonne scheint, aber es weht ein kalter Wind.Du findest die Hausarbeit Deines Kindes ganz hervorragend, bis auf diese eine winzige Kleinigkeit.
Dein Partner/Deine Partnerin ist wirklich ein toller Mann/eine tolle Frau, ja, wenn er/sie nicht diese eine Macke hätte.
Es ist ein herrlicher wunderschöner Tag, schade, dass er so kurz und bald vorüber ist.
Das gemeinsame Essen der Familie im Restaurant war ganz hervorragend, aber der Kellner eine einzige Katastrophe.
Du hast Dich beim Sport angestrengt, aber Du bist der Meinung, Du hättest allerdings noch ein kleines bisschen besser sein können.
Ach, wäre das Leben doch ein Drei-Sterne-Restaurant, in dem Du sich beschweren könntest, wenn Du ein Haar in der Suppe findest! Um zu Recht davon auszugehen, dass Dir dann eine neue, natürlich perfekte Suppe serviert wird.
Leider serviert Dir das Leben keine neue Suppe.
Der Moment, der Tag, der Urlaub ist einmalig und lässt sich nicht wiederholen.
Mit der Einschränkung – dem „Ja-Aber“ – eines nahezu perfekten Moments verdirbst Du Dir und gegebenenfalls auch Anderen diesen kostbaren Moment.
Seltsamerweise speichert das Gehirn nämlich die „Ja-Abers“ stärker ab als die vielen guten Dinge, die Dir widerfahren. Letztendlich sind die wenigen negativen Aspekte, die kleinen Haare in der Suppe, aber vollkommen unwichtig und verdienen überhaupt nicht so viel Aufmerksamkeit.
Konzentriere Dich konsequent auf das Gute und Schöne. Und lege das Haar unkommentiert zur Seite.
Du kannst durchaus die Existenz von negativen Dingen wahrnehmen, aber ohne dem größere Bedeutung beizumessen oder gar Andere mit der Nase drauf zu stoßen.
Ihr Lieben,
ich kenne viele Menschen in meiner Umgebung, in meiner Verwandtschaft, unter meinen Freunden, Bekannten und auch hier bei Facebook, die alle dem „Stamm“ der „Ja, aber…“-Menschen angehören.
Egal, wie schön der Geburtstag war, egal wie herrlich der Sonnenuntergang war, egal wie erlebnisreich der Urlaub war, sie finden immer ein Haar in der Suppe.
Das kleine Zitat oben über der heutigen Geschichte weist uns auf eine ganz wichtige Wahrheit hin:
Wenn wir uns darauf konzentrieren, das Haar in der Suppe zu finden,
dann entgeht uns die Suppe.
Ihr Lieben,
hier auf unserer Erde ist nichts vollkommen, aber sehr vieles wunderbar und schön.
Lasst und das Schöne, das Wundervolle genießen und lasst uns hinwegsehen über die kleinen Fehler und Macken.
Gerade was Menschen betrifft, hab ich außerdem festgestellt, dass „vollkommene“ Menschen längst nicht so liebenswert sind wie Menschen mit kleinen Macken und Fehlern.
Und noch eines:
Wenn Ihr einen großen Beitrag zu einer sehr guten Beziehung zu Eurem Partner/Eurer Partnerin, zu einem sehr guten und vertrauensvollen Verhältnis zu Euren Kindern und Enkelkindern aufbauen wollt, dann streicht die Redewendung „Ja, aber“ aus Eurem Wortschatz.
Gewöhnt Euch an, jedes Mal, wenn Ihr „Ja, aber“ sagen wollt, lieber zu Eurem Partner/Euer Partnerin, Euren Kindern Enkelkindern zu sagen:„Ich liebe Dich“, „Ich habe dich lieb“.
Damit werdet Ihr viel weiterkommen und viel mehr erreichen.
Ich wünsche Euch ein harmonisches und fröhliches Wochenende
Euer heiterer Werner
Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt